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Nun geht’s um Bronze

Für die Tuggner Ringer gabs auch im Rückkampf in Weinfelden nichts zu holen. Die 11:26 Niederlage der Märchler gegen die Ostschweizer war deutlich. Nun kommts zum Schwyzer Derby um Bronze.

Es wäre ein Wunder nötig gewesen um es nach der 14:23 Heimniederlage Tuggens gegen Meister Weinfelden doch noch in den Nationalliga B Final zu schaffen. Nur sind sportliche Wunder im Ringsport äusserst rar. Die Märchler vermochten im Rückkampf nicht ihre Bestleistungen zu zeigen und mussten Weinfelden verdientermassen den Vorzug lassen.

Revanche von Biederer

Zum Auftakt kam es bis 57kg wieder zum Duell von Robin Biederer gegen Tim Zürcher. Der Tuggner Biederer versuchte die bittere Niederlage von der Vorwoche wettzumachen, was ihm teilweise gelang. Der Tuggner konnte die Partie mit einem knappen Punktsieg für sich entscheiden. Im Schwergewicht konnte Fredi Bruhin auch das zweite Duell gegen Niklas Blaser klar für sich entscheiden. Dem Märchler gelang ein schöner Schultersieg. Wieder als Verlierer von der Matte musste bis 61kg Florian Schärli gegen Silvan Mühlethaler. Eine Leistungssteigerung zeigte Dominik Streiff. Zwar musste er sich nach Punkten wieder Jeremy Vollenweider beugen, doch sein kämpferischer Einsatz war diesmal einiges besser als in Tuggen. Esmatollah Hosseini hatte gegen Urs Wild auch diesmal keine Chance und verlor klar.

Hrasche überrascht erneut

Auch in der zweiten Hälfte gab es nur wenige Tuggner Lichtblicke zu sehen. Erfreulich war die Leistung des jungen Sky Hrasche. Bis 70kg kämpfte der Tuggner gegen den erfahrenen Gian Blaser super und erreichte einen unerwarteten knappen Punktesieg. Auch Alain Heller zeigte einen guten Kampf, wurde aber schlecht belohnt. Bis 75kg gegen Domenik Keller verlief der Kampf ausgeglichen, ehe sich Heller am Boden überrumpeln und schultern lassen musste. Florian Kessler (75kg) gegen Yves Müllhaupt blieb ohne Chance und verlor klar. Auch die Brüder Roman und Adrian Ulrich konnten sich nicht richtig in Szene setzen. Roman Ulrich bis 86kg stand gegen Robin Zwick zwar einigermassen defensiv stabil, vermochte aber selber nicht zu punkten. Adrian Ulrich besiegte sich bis 80kg gegen den jungen Matti Eichmann quasi selber. Durch unnötige, zu unkonzentrierte Angriffe verschenkte Ulrich haufenweise Punkte und musste eine unerwartete Niederlage einstecken. Somit fiel das Schlussresultat mit 26:11 verdient für Weinfelden aus. Diese kämpfen nun an den beiden folgenden Wochenenden um den Meistertitel.

Nun folgt Schwyzer Derby um Bronze

Für die Tuggner geht es nun ab dem kommenden Samstag im kleinen Final um Bronze weiter. In diesem treffen die Märchler auf die Innerschwyzer Ringer aus Brunnen. Die Kurörtler verloren gegen Sense ebenfalls ihren ersten Kampf deutlich. Im Rückkampf presste Brunnen ihre Aufstellung aber so richtig aus. In absoluter Bestbesetzung bezwangen sie zuhause Sense klar und verpasste die grosse Wende am Ende nur um zwei lumpige Punkte. Für den Bronzekampf ist Brunnen der klare Favorit. Setzen die Innerschwyzer gegen Tuggen wieder ihre beste Formation aufs Feld, können die Märchler wohl nur schwer dagegenhalten. Für eine Überraschung braucht es ein grosses Herz. Tuggen muss die missratenen Kämpfe gegen Weinfelden abhaken, die Märchler können dies besser. Jetzt muss nochmals jeder für den anderen einstehen und bis zum letzten kämpfen, nur so besteht die Chance aufs Edelmetall. Der Bronze Vorkampf findet am Samstag 2. November um 20,00 Uhr in der Tuggner Riedlandhalle statt. Es wird wie immer eine Festwirtschaft geführt. Der Rückkampf findet in einer Woche in Brunnen statt. HRU

Resultat Nationalliga B Halbfinal Rückkampf

Nationalliga B

Bronzevorkampf Samstag 2. November

RR Tuggen-RR Brunnen

Riedlandhalle Tuggen

Wiegen: 19,00 Uhr

Beginn: 20,00 Uhr


Mit Vollgas den Meister fordern

Am Samstagabend treffen die Tuggner NLB Ringer im Vorkampf des Playoff Halbfinal zuhause auf Weinfelden. Um den favorisierten Meister zu fordern, muss jeder einzelner Tuggner sein Bestes geben.

Eins steht fest, das Tuggner Ringerteam hat einen enorm starken Charakter. Schon letztes Jahr sind die Märchler nach schlechtem Start zusammengestanden und gemeinsam sensationell auf den zweiten Rang gestürmt. Auch diese Saison begann mit der Klatsche gegen Sense wenig verheissungsvoll. Und wieder ging ein gewaltiger Ruck durchs Team und dank fünf tollen Leistungen in Serie, befinden sich die Märchler wieder im Medaillenrennen. Mit drei Siegen, zwei Remis und nur einer Niederlage in den Gruppenkämpfen durchaus verdient. Als Aussenstehender war es bisher auch diese Saison toll zu beobachten, wie die Tuggner zusammen leiden, kämpfen und erfolgreich sind. Auch wenn allen bewusst ist, dass der Kampf um die Medaillen schwer wird, unmöglich ist es nicht. Und der Hunger nach mehr ist zweifellos vorhanden.

Tuggen und Weinfelden haben die gleichen Stärken

Letzte Saison waren Weinfelden und Tuggen die grossen Überraschungsteams in der Nationalliga B. Beide zeigten konstant gute Kämpfe und standen am Ende verdient an der Spitze. Nimmt man die Teams genauer unter die Lupe, sieht man schnell, dass beide Mannschaften ähnlich strukturiert sind. Sie haben keine eigentlichen Stars in ihren Reihen, sind aber in der ganzen Breite gut besetzt. Der amtierende Meister ist aufgrund seines breiteren Kaders noch etwas stärker einzuschätzen als die Märchler. Weinfelden hat nicht nur reine Mattenspezialisten, sondern auch gute Allrounder, sprich Nationalturner und Schwinger in ihren Reihen. Auch ist die Mischung von Jungspunden und Routiniers im Weinfeldner Team optimal.

Der Glaube versetzt Berge

Insider sehen den Meister im Halbfinal in der Favoritenrolle. Auch wenn im Ringen Überraschungen nicht so üppig ausfallen, möglich ist es allemal. Die Tuggner sind nach der bisher starken Saison heiss auf mehr und haben schon mehrfach bewiesen, dass sie für grosse Leistungen bereit sind. In einem engen Duell wird vieles über den Kopf entschieden, da ist es sicher nicht von Nachteil der Underdog zu sein. Weinfelden muss siegen, Tuggen kann. Es bleibt zu hoffen ob das Märchler Ringerteam mit ihren bisherigen tollen Saisonleistungen das Feuer für den spannenden Ringersport auch in der breiten Bevölkerung entfachen konnte, denn im Halbfinale kann Tuggen jede Unterstützung vom Mattenrand aus gut gebrauchen. Der Halbfinal Vorkampf findet am Samstagabend in der Tuggner Riedlandhalle statt. Das Wiegen ist auf 19,00 Uhr angesetzt, Wettkampfbeginn 20,00 Uhr und es wird wie immer eine Festwirtschaft geführt.

HRU


Tuggner Ringer stehen verdient im Halbfinale

Mit einem deutlichen 33:6 Auswärtssieg gegen Belp sicherten sich die Märchler NLB Ringer den Einzug in die Medaillenrunde. Nun kommts in einer Woche zuhause zum ersten Duell gegen den amtierenden Meister Weinfelden.

Die Ausgangslage vor dem letzten Tuggner Gruppenkampf war klar. Die Märchler hatten ihr Schicksal in den eigenen Händen und benötigten gegen Belp mindestens einen Punkt, um sicher in den Nationalliga B Playoffs zu stehen. Die Kämpfer wurden vom Coachingstaff gut eingestellt, niemanden kam es in den Sinn den Aufsteiger zu unterschätzen. In der Belper Neumatthalle trat ein konzentriertes Tuggner Ringerteam zum Zweikampf an und versuchte von Beginn an den Kampfverlauf in die gewünschte Richtung zu leiten.

Solider Tuggner Beginn

Robin Biederer sorgte bis 57kg Greco (G) gegen Khaludin Zakhili für einen optimalen Auftakt. Der Tuggner gab von Anfang den Takt vor und lag sicher in Führung. Und in der Folge des Kampfes kam Biederer sogar zu einem schönen Schultersieg. Im Schwergewicht Freistil (F) traf Fredy Bruhin auf Remy Jobin. Der starke Berner bot Bruhin erfolgreich Paroli, in einem spannenden Kampf musste sich Bruhin hauchdünn nach Punkten geschlagen geben. Doch Florian Schärli sorgte bis 61kg F mit einem sehenswerten Überlegenheitssieg gegen Temur Shah sofort für den weiteren Märchler Führungsausbau. Bis 97kg G lieferte Dominik Streiff mit einem schönen Überlegenheitssieg gegen Levin Marending einen weiteren Tuggner Vollerfolg für sein Team ab. Im letzten Kampf vor der Pause hatte Esmatollah Hosseini gegen den starken Belper Stefan Weber den erwartet schweren Stand. Der Tuggner befand sich schon früh im Rückstand und musste sich im Laufe des Gefechts schultern lassen. Somit verkürzte Belp zum Pausenstand von 6:13.

16jähriger Sky Hrasche mit erstem Sieg in der NLB

In der zweiten Hälfte machten die Tuggner Mittelgewichtler konzentriert weiter und liessen ihren Gegnern kaum eine Chance. Bis 86kg G konnte der Tuggner technische Leiter Roman Ulrich seinen Gegner Jacek Fudalej schon nach kurzer Zeit auf die Matte befördern und schultern. Den Kampf des Abends lieferte der erst 16jährige Tuggner Sky Hrasche ab. Bereits letzte Saison wurde der Märchler ins kalte Wasser geworfen und durfte so erste wertvolle NLB Erfahrungen sammeln. Hrasche traf bis 70kg F auf den deutlich stärker einzustufenden Nathan Morrier. Der Belper führte dann auch das Zepter und lag in Führung. Doch der ehrgeizige Tuggner konnte den Favoriten im Bodenkampf überrumpeln, schultern und unter dem grossen Jubel seiner Teamkameraden seinen ersten Sieg in der NLB feiern. Bis 80kg G durfte Adrian Ulrich seine vier Punkte kampflos einfahren, da der Gegner Jonas Leuenberger Forfait gab. Bis 75kg F hatte der Tuggner Alain Heller gegen Julian Vigh alles im Griff und führte bereits deutlich, ehe er seinen Gegner sogar noch schulterte. Auch Fritz Reber hatte bis 75kg G gegen Joel Käser keine bangen Momente zu überstehen und siegte durch technische Überlegenheit. Tuggen gewährte Belp in der zweiten Hälfte keinen einzigen Punktgewinn und siegte somit deutlich mit 33:6.

Nun kommt Meister Weinfelden

So kamen die Märchler verdient zu den erhofften Punkten in Belp. Dies war auch notwendig, denn im anderen Gruppenkampf siegte Hergiswil gegen ein ersatzgeschwächtes Sense mit 23:15. Trotz diesem Taucher ziehen die Freiburger als Gruppensieger in den Halbfinal ein, Tuggen gesellt sich als Gruppenzweiter dazu. In der Gruppe A blieb nach den letzten Rundenergebnissen das grosse Rechnen aus. Weinfelden besiegte auswärts Ufhusen mit 22:13 und zieht als Gruppensieger in den Halbfinal ein. Brunnen bezwang Bern auswärts mit 24:13 und sicherte sich als zweiter ebenfalls den Halbfinaleinzug. Die Tuggner haben mit der Medaillenrunde ihr Saison Minimalziel erreicht, um den Ligaerhalt müssen sich nun andere Teams balgen. Die Märchler dürfen von nun an ohne Druck und mit viel Freude um die Medaillen kämpfen. Los geht’s am nächsten Samstagabend in der heimischen Riedlandhalle, wo Tuggen den amtierenden Meister aus Weinfelden zum Tanz bittet. Sicher eine spannende Affiche. Im anderen Halbfinal empfängt Brunnen zuhause Sense.

1.Ligateam mit einem Remis und zwei Niederlagen

Auch das zweite Tuggner Ringerteam war am Samstag im Einsatz. In Buch am Irchel gab es gegen Gastgeber Winterthur ein 16:16 Remis und gegen Oberriet-Grabs (12:20) und Schattdorf (7:25) zwei Niederlagen. In den drei Kämpfen steuerte Miriam Lötscher drei Siege bei, gefolgt von Ziaullah Durani und Remo Huber mit je zwei. Oleksandr Hospod und Luan Maliqi waren je einmal erfolgreich.

HRU


Mit einem Bein im Halbfinale 

Das war eine absolute Topleistung. Das Tuggner NLB Ringerteam gewinnt den enorm wichtigen Auswärtskampf gegen Hergiswil verdient mit 11:26 und hat nun beste Chancen auf den Einzug in die Medaillenrunden. 

Die Brisanz vor dem wichtigen Auswärtskampf gegen den Luzerner Traditionsklub Hergiswil war enorm. Dieses Duell würde vorentscheidend sein, welches Team in der diesjährigen Nationalliga B Meisterschaft um die Medaillen oder gegen den Abstieg kämpft. Der Tuggner Coachingstaff versuchte ihre Mannen so gut als möglich darauf einzustellen und man begab sich mit einem gesunden Selbstvertrauen in den Kampf. Der gute Tuggner Teamgeist war schon bei den letzten Kämpfen deutlich spürbar, daran wollten die Märchler anknüpfen. In Tuggen trennten sich die beiden Teams 19:19 unentschieden und es durfte wieder eine sehr enge Angelegenheit erwartet werden. Die Luzerner Napfringer standen im Vergleich zum Duell in Tuggen nur leicht verändert auf der Matte und auch im Märchler Team gab es nur kleinere Rochaden. Hergiswil zog am Samstagabend eine grosse und treue Fangemeinde in die schöne MZH Hergiswil wo in der Vergangenheit auf höchster Ebene schon etliche magische Momente erlebt wurden. Die Märchler liessen sich aber von den vielen heimischen Fans nicht beeindrucken und Ueli Bamert und Dominik Streiff heizten vom Trainerstuhl aus ihren Kämpfern mächtig ein. 

Starker Tuggner Start  

Den Auftakt machten bis 57kg wieder die beiden Jungtalente Robin Biederer und Janis Bernet. Den Vorkampf in Tuggen im freien Stil gewann Biederer souverän. Im Greco Stil war aber der Hergiswiler stärker einzuschätzen. Doch auch diesmal hatte der Einsiedler Doppellizenzringer alles im Griff und kam durch seinen druckvollen Kampfstil zu einem schönen Punktesieg. Fredy Bruhin traf im Schwergewicht auf den jungen Kaderringer Tyler Karl. Bruhin gab von Beginn weg den Takt an, ging sicher in Führung und konnte den Hergiswiler sogar noch schultern. Florian Schärli sorgte bis 61kg für den dritten Tuggner Sieg. Gegen den Sieger der eidgenössischen Ringertage in Brunnen, Simon Peter, konnte sich der Tuggner in einem spannenden Kampf hauchdünn durchsetzen. Auch der älteste Tuggner, der 30jährige Dominik Streiff, sorgte mit einem tollen Kampf dafür, dass die Märchler Siegesserie nicht riss. Gegen Florian Bernet war Streiff der bestimmende Mann auf der Matte und kam so zu einem verdienten Punktesieg. Im letzten Kampf vor der Pause kamen die Gastgeber zu ihrem ersten Sieg. Doch bis 65kg rang der blutjunge Märchler Jonas Steiner gegen den langjährigen, NLA erprobten Routinier Patrick Rölli so gut mit, dass er ihm nur einen knappen Punktesieg zugestehen musste. So gingen die Teams mit dem Zwischenstand von 5:13 für Tuggen in die Pause. 

Mittelgewichtler liessen nicht nach 

Diese Führung war zwar recht und schön, bot aber keine allzu grosse Sicherheit. Solide weiterringen war dann auch die Devise. Den ersten Druck nahm gleich Roman Ulrich von seinem Team. Bis 86kg erwischte der Tuggner technische Leiter den Hergiswiler Adrian Kronenberg mit einem rasanten Hüfter und konnte zur Freude aller Tuggner seinen Gegner schultern. Doch die Luzerner steckten nicht auf. Bis 70kg verlor Sky Hrasche gegen den talentierten Livio Grossmann durch technische Überlegenheit, was den Gastgebern den zweiten Sieg einbrachte. Doch der junge Hrasche sicherte trotz Niederlage seinem Team einen wertvollen Mannschaftspunkt. Bis 80kg trat Adrian Ulrich wieder ganz stark auf. Gegen Ueli Rölli hatte der Märchler alles im Griff und durch seinen Punktesieg war der Tuggner Gesamtsieg bereits zwei Kämpfe vor Schluss schon gesichert. Da auch die beiden Gewichte in 75kg für die Tuggner ausgingen, fiel das Schlussresultat am Ende sogar sehr deutlich aus. Fritz Reber kam im Greco gegen den zähen Marcel Kurmann zu einem sicheren Punktesieg und der junge Alain Heller gewann im Freistil gegen den wohl stärksten Hergiswiler Martin Grüter knapp nach Punkten. 

Das Team war der Star 

Der 26:11 Auswärtssieg fiel doch sehr hoch aus, war aber dank acht zu zwei Einzelsiegen für Tuggen so auch verdient. Einzelne Ringer hervorzuheben wäre nicht gerecht, an diesem Abend war klar das ganze Team der Star. Alle zehn Märchler zeigten vollsten Einsatz und lieferten Punkte für ihr Team ab. Im anderen Gruppenkampf bezwang Leader Sense das Schlusslicht Belp mit 25:13 und steht als Sieger der Gruppe B fix in der Medaillenrunde. Diese steht für Tuggen noch nicht ganz sicher fest, aber die Märchler haben ihr Schicksal klar in den eigenen Händen. Am nächsten Samstag sind die Märchler beim bisher punktelosen Aufsteiger Belp zu Gast und benötigen für die Playoffs mindestens einen Punkt. Wenn die Tuggner ihre bisher gezeigten Leistungen wieder abrufen können, sollte dies eigentlich machbar sein. In der Gruppe A spitzt sich der Kampf um die Playoffs weiter zu. Meister Weinfelden hat sich mit dem 27:10 Heimsieg gegen Bern etwas Luft verschafft. Brunnen verliert zuhause gegen Ufhusen mit 17:21 und liegen punktegleich mit Ufhusen an zweiter Stelle. Die Kurörtler haben im Vergleich zu den Luzernern das schlechtere Punkteverhältnis, aber gegen Weinfelden das Bessere. Sollte am nächsten Samstag Weinfelden gegen Ufhusen verlieren und Brunnen gegen Bern gewinnen, wären alle drei Teams punktegleich und der Rechenschieber müsste bei den Verantwortlichen ausgepackt werden um die Playoffs Teilnehmer zu ermitteln. 

HRU  

 

 

 


Tuggen trotzt Leader Sense einen Punkt ab 

In der vierten Nationalliga B Runde zeigte das Tuggner Ringerteam erneut eine kämpferische Topleistung. Vor heimischem Publikum teilten sich die Märchler und die Freiburger aus Sense mit 20:20 redlich die Punkte. 

Nach dem eher saftlosen Saisonauftakt im Freiburgerland und der damit verbundenen klaren Startniederlage gegen Sense, sind die Tuggner NLB Ringer kaum mehr wiederzuerkennen. Dreimal am Stück zeigten die Märchler kämpferische Topleistungen und wurden verdientermassen mit Punkten belohnt. Nach dem ersten Remis für die Tuggner überhaupt in der NLB vor zwei Wochen gegen Hergiswil, gab es am Samstagabend gegen Sense mit dem Resultat von 20:20 bereits die zweite Punkteteilung. Dieser Punkt gegen einen formstarken Leader verdient wahrlich grossen Respekt, die Tuggner sind als Einheit füreinander eingestanden und haben vollen Einsatz gegeben. Die Ausgangslagen vor dem Kampf versprach schon Spannung. Obwohl beide Teams nicht in Bestbesetzung angetreten waren, gingen die Ringer mit offenen Visieren in ihre Duelle und erfreuten so die rund 150 Zuschauer in der Riedlandhalle. 

Jonas Steiner mit überraschenden Exploit 

Zum Auftakt konnte Tuggen bis 57kg keinen Ringer stellen, so gingen die vier Punkte kampflos an die U20 WM Medaillengewinnerin Svenja Jungo. Fredi Bruhin glich im Schwergewicht postwendend wieder aus, sein Gegner Manuel Bing wurde vom Märchler schnell auf die Schultern befördert. Bis 61kg ging das Generationenduell zwischen dem jungen, für Tuggen ringenden Willisauer Florian Schärli und Pascal Jungo über die volle Zeit. Am Ende musste sich Schärli hauchdünn nach Punkten geschlagen geben. Bis 97kg hatte der junge Tuggner Lukas Lötscher gegen den Sensler Routinier Matthias Käser einen schweren Stand. Lötscher versuchte es mit seiner feinen Technik, wurde aber von der überlegenen Kraft seines Gegners immer wieder geblockt und ausgepunktet. Auch bis 65kg musste wieder ein blutjunger Tuggner gegen einen Freiburger Routinier ran. Jonas Steiner traf auf den starken Bruno Zybach. Im Auswärtskampf verlor der Märchler gegen denselben Gegner deutlich und auch am Samstagabend lag Steiner schon stark im Rückstand. Doch dann lancierte der Märchler einen explosiven Hüftschwung und legte zur Freude der einheimischen Fans den Favoriten überraschend auf die Schultern. So lagen die beiden Teams zur Pause mit 9:10 für Sense eng beieinander.  

Alain Heller wieder mit Topleistung 

Roman Ulrich eröffnete bis 86kg gegen Noah Schwaller die zweite Hälfte. In einem intensiven Gefecht musste sich Ulrich dem Freiburger Internationalen nach Punkten geschlagen geben, sicherte sich aber einen wichtigen Mannschaftszähler. Der Kriessner Leihringer Christoph Wittenwiler griff für Tuggen auch wieder ins Geschehen ein. Bis 70kg hatte Wittenwiler gegen Daniel Cottin alles im Griff und siegte vorzeitig technisch überlegen. Bis 80kg traf Adrian Ulrich wieder auf den enorm starken Esteban Tscharner. In der Vergangenheit hatte Ulrich gegen den Walliser in Senses Diensten nicht viel zu melden und bezog klare Niederlagen. Doch schon beim Auswärtskampf in Schmitten kam der Märchler trotz Niederlage besser zurecht. Und am Samstag in Tuggen wurde es sogar richtig eng. Die Beiden lieferten sich einen offenen Schlagabtausch mit explosiven Aktionen. Am Ende musste sich Ulrich nur hauchdünn geschlagen geben. Bis 75kg Greco hatte Florian Kessler bei seinem Saisondebüt gegen Jonas Schwaller einen schweren Stand. Der Tuggner Jungringerleiter befand sich meist in der Defensive und wurde vorzeitig ausgepunktet. Aber Kessler sicherte seinem Team einen extrem wichtigen Punkt. Vor dem letzten Kampf lagen die Gäste mit vier Punkten in Front. Das Tuggner Schicksal lag nun in den Händen des blutjungen Willisauer Leihringers Alain Heller. Und dieser blieb trotz allem ganz cool. Bis 75kg Freistil dominierte der Tuggner seinen Gegner Salim Kaoutli nach allen Regeln der Kunst und punktete diesen vorzeitig aus, ohne selber was abzugeben. So sicherte Heller seinem Team mit dem Ausgleich zum 20:20 einen hoch verdienten Punkt. 

Nächsten Samstag Entscheidung in Hergiswil 

Nach dem Kampf brauchten beide Teams einen Moment um das Schlussresultat zu verdauen. Remis im Mannschaftsringersport sind immer speziell, weil äusserst rar. Nach zehn Kämpfen nach einem entgangenen Punkt zu suchen ist schwierig und bringt sowieso nicht viel. Am Samstag begegneten sich zwei Teams auf Augenhöhe und das Remis kann als gerecht betrachtet werden. Im anderen Kampf der Gruppe B siegte Hergiswil deutlich mit 28:11 gegen Aufsteiger Belp. In der Gruppe A nimmt Meister Weinfelden Fahrt auf und besiegte Leader Brunnen mit 21:16 und Ufhusen gewann gegen Bern mit 21:15. Nach drei Heimkämpfen in Serie müssen die Tuggner am nächsten Samstag gegen Hergiswil wieder auswärts ran. Diese Begegnung wird wegweisend werden, der Gewinner steht mit grösster Wahrscheinlichkeit vorzeitig in der Medaillenrunde. Wollen die Märchler dieses Ziel erreichen, müssen sie wieder so füreinander einstehen wie in den letzten Kämpfen. 

HRU 

 

 

 


Tuggen erfüllt Pflicht souverän

Die Tuggner NLB Ringer kamen in der dritten Runde zu ihrem ersten Sieg. Gegen den Aufsteiger Belp hatten die Märchler alles im Griff und siegten mit 32:8 Punkten.

Die Vorgaben für den dritten Nationalliga B Saisonkampf für das Team der Ringerriege Tuggen war klar. Gegen die Berner aus Belp musste ein Sieg her, wenn die Märchler im Rennen um die Playoff Teilnahme bleiben wollten. Das Tuggner Coachingduo Sergyi Sirenko und Ueli Bamert stellte ihre Kämpfer gut ein. Niemanden kam in den Sinn, den mit zwei klaren Niederlagen gestarteten Aufsteiger zu unterschätzen, Tuggen nahm die Belper sehr ernst.

Konzentrierter Tuggner Start

Dass dies die einzig richtige Einstellung war zeigte sich schon in den ersten drei Kämpfen. Robin Biederer legte bis 57kg gegen Khaluddin Zakhili gleich los wie die Feuerwehr. Der Tuggner Biederer rang äusserst druckvoll, drängte seinen Gegner permanent in die Defensive und punktete ihn nach sehr kurzer Zeit mit einer Serie von schönen Durchdrehern vorzeitig aus. Fredi Bruhin schaffte im Schwergewicht gegen Levin Marending das gleiche. Bruhin erzeugte mit seinen körperlichen Vorteilen von oben herab viel Druck und am Boden punktete er seinen Gegner noch vor der Halbzeit aus. Bis 61kg traf für Tuggen Florian Schärli auf den 56jährigen, ehemaligen Spitzenringer Roland Ruch. Schärli rang gegen den erstaunlich fitten Routinier klug, landete mit tollen Aktionen immer wieder schöne Wertungen und erarbeitete sich so einen sicheren Punktesieg.

Stärkste Belper Phase vor der Pause

In den letzten zwei Kämpfen vor der Pause trafen die Tuggner auf die derzeit wohl stärksten Belper Ringer. So hatte der junge Lukas Lötscher bis 97kg gegen den enorm starken Remy Jobin einen schweren Stand. Der Berner begann sehr druckvoll und kam zu seinen ersten Punkten. Bei einer weiteren Berner Aktion war Lötscher hellwach, konterte und brachte seinen Gegner in eine gefährliche Lage. In der Folge versuchte der junge Tuggner gegen seinen körperlich überlegenen Gegner immer wieder Nadelstiche zu setzen. Seine feine Technik wurde aber mehrmals durch die brachiale Kraft des Berners abgewürgt und Lötscher verlor den Kampf nach Punkten. Miriam Lötscher traf bis 65kg auf den erfahrenen Stefan Weber. Lötscher versuchte mit allem was sie hat entgegenzuhalten, konnte sich aber den körperlichen Vorteilen ihres Gegners nicht erwehren. So wurde Lötscher vorzeitig ausgepunktet. Belp konnte damit verkürzen und Tuggen führte zur Pause noch mit 12:7.

Klare Entscheidung in der zweiten Hälfte

War nun dachte, dass etwas Spannung aufkeimt, wurde von den Tuggnern aber schnell eines Besseren belehrt. Bis 86kg war Roman Ulrich gegen den Belper Kadetten Schweizermeister Jacek Fudalej nicht zu Spässen aufgelegt. Ulrich begann aggressiv, donnerte den Berner mit energischen Hüfterangriffen auf die Matte, bis er ihn schultern konnte. Auch Fritz Reber verlor bis 70kg gegen Joel Käser keine Zeit. Blitzartig übernahm der Märchler das Kommando und punktete seinen Widersacher mit herrlichen Schleuderwürfen schnell aus. Einen speziellen Abend erlebte bis 80kg Emil Blasko. Der Tuggner verteidigte mit seinem stabilen Stand die schnellen Beinangriffe des jungen Jonas Leuenberger. Daraufhin arbeitete sich der Tuggner am Boden immer wieder in die Beinschraube und punktete so seinen Gegner vorzeitig aus. So durfte sich Blasko über seinen ersten Sieg in der NLB freuen. Der Rest des Kampfes war schnell erzählt. Die Tuggner Alain Heller und Adrian Ulrich gewannen ihre Kämpfe durch Forfait. Bis 75kg Freistil konnte Belp gegen Heller keinen Gegner stellen und bis 75kg Greco verzichtete Ulrichs Gegner Simeon Balmer grippegeschwächt auf einen Einsatz. Damit gewannen die Tuggner gegen Belp am Ende deutlich mit 32:8.

Die Chancen auf die Playoffs bleiben intakt

Dank des ersten Saisonsieges bleiben Tuggens Playoff Chancen intakt. Der bisher überzeugende Leader Sense gewann seinen Heimkampf gegen Hergiswil mit 29:10. So liegen die Tuggner punktegleich mit den Luzernern auf dem zweiten Zwischenrang. In der Gruppe A siegt Brunnen weiter, diesmal mit 27:11 gegen Bern. Im zweiten Kampf bezwang Meister Weinfelden die starken Luzerner aus Ufhusen mit 23:14. Für Tuggen geht es Schlag auf Schlag weiter. Am kommenden Wochenende kommt es in der Riedlandhalle Tuggen zum grossen Ringerwochenende. Am Samstagnachmittag gehen die 1. Ligakämpfe über die Matte, abends kämpft Tuggen in der NLB gegen Leader Sense und am Sonntag wird das nationale ORV Nachwuchsturnier durchgeführt.

HRU