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Tuggen bezwingt Meister Weinfelden

Die Kämpfer der Ringerriege Tuggen bleiben weiterhin auf Medaillenkurs. In Schübelbach bezwangen die Märchler am Samstag denfrischgebackenenNLB Meister Weinfelden mit 24:15 Punkten.

Die Spannung in der Mehrzweckhalle Gutenbrunnen in Schübelbach vor dem zweitletzten Saisonkampf gegen den neuen NLB Meister Weinfelden war gross und die Nervosität bei vielen spürbar. Für die Tuggner ging es um sehr viel, die Märchler befinden sich voll im Medaillenkampf. Anders sah die Situation bei Weinfelden aus. Die Ostschweizer, die sich bereits in der letzten Runde den vorzeitigen Meistertitel sicherten, konnten unbelastet antreten. Dies war dann auch bei der Aufstellung sichtbar. Der Ostschweizer Teamleader Jeremy Vollenweider verstärkte Kriessern im NLA Halbfinal gegen Freiamt, andere gesundheitlich angeschlagene Stammringerwurden aufgrund des bereits gesicherten Meistertitels geschont. Trotzdem durfte ein spannendes Duell erwartet werden. Die Märchler konnten fast in Optimalbesetzung zum Kampf antreten.Einzig Fritz Reber fehlte (3:0 Sieg für Kriessern im NLA Halbfinal),für den Märchler stand der Kriessner Leihringer Dorien Hutter im Tuggner Team.

Starke Tuggner erste Hälfte

Vor rund 100 Zuschauern stieg das Tuggner Team unter den Coaches SergyiSirenko und Ueli Bamert motiviert in den Kampf. Jonas Steiner gab bis 57kg gegen Tim Zürcher von Anfang an den Takt an. Mit einem schönen Angriff brachte Steiner seinen Gegner auf den Rücken und konnte ihn schultern. Im Schwergewicht hatte Fredi Bruhin den Ostschweizer Rico Bründler im Griff. Punkt um Punkt holte der Märchler, bis er ihn beim Stand von 14:0 sogar noch schultern konnte. Bis 61kg lieferten sich der junge Florian Schärli und Silvan Mühlethaler ein spannendes Gefecht, welches der Tuggner am Ende hauchdünn mit 4:5 verlor. Bis 97kg traf Dominik Streiff auf Thomas Brunschwiler, welcher erstmals in der NLB eingesetzt wurde.Der Kampf war kurz aber risikoreich. Der Thurgauer griff vehement an und brachte Streiff in Bedrängnis. Nur mit Mühe konnte sich der Märchler befreien, konterte aber blitzschnell und konnte seinen Gegner auf die Schultern legen. Im letzten Kampf vor der Pause lieferten bis 65kg Christoph Wittenwiler und der junge Kaderathlet Robin Birchler ein unterhaltsames Duell. Dank grossem Einsatz konnte Wittenwiler den Tuggnern einen 17:10 Punktesieg sichern, was zur deutlichen 16:3 Pausenführung für die Märchler führte.

Jonas Müller macht Tuggner Sieg perfekt

Nach dem Pausentee ging es weiter bis 86kg zwischen Roman Ulrich und Mischa Forster. Der Tuggner Teamkapitän versuchte seinen Gegner zu bearbeiten, was ihm immer besser gelang. Schliesslich war es ein guter Hüftschwung der Ulrich den Schultersieg einbrachte und somit die Tuggner Führung ausbauen konnte. Bis 70kg zeigte Jonas Müller gegen Elias Bolzli seine schon enorm grosse Routine. Obwohl im eher ungewohnten freien Stil kämpfend, hatte Müller das Kampfgeschehen stets im Griff und kam zu einem sicheren 9:3 Punktesieg. Dank dem Erfolg Müllers, war der Tuggner Sieg gegen Weinfelden bereits drei Kämpfe vor Schluss gesichert. Bis 80kg legte Adrian Ulrich gegen Colin Brunner los wie die Feuerwehr. Ulrich zeigte einen äusserst explosiven Hüfter. Pech nur, dass dabei soviel Wucht entstand, dass Ulrich seinen Gegner nicht fixieren konnte, sondern selber in Unterlage geriet, aus welcher er sich nicht mehr befreien konnte und verlor. Da der Sieg Tuggens bereits definitiv war, trat bis 75kg Greco der angeschlagene KriessnerDorien Hutter zum Kampf gegen Matti Eichmann nicht an und verlor Forfait. Im letzten Kampf des Abends, bis 75kg Freistil, gab es zwischen Matus Kusin und Domenik Keller einen intensiven Kampf, welcher der TuggnerKusin mit 2:7 nach Punkten verlor. Damit siegte Tuggen mit sechs zu vier Einzelsiegen gegen Weinfelden mit 24:15 Punkten.

Ufhusen hat Medaille auf sicher

Die zweitletzte NLB Runde brachte eine weitere Entscheidung. Nach der Niederlage gegen Tuggen hat Weinfelden sein Pensum durch und ist mit zehn Siegen und zwei Niederlagen verdient neuer Meister. Nach dem Kampf in Schübelbach erhielten die Ostschweizer Meisterpokal und Goldmedaillen aus den Händen von Swiss Wrestling Präsident Werner Bossert. In den anderen Kämpfen ging es drunter und drüber. So siegte Sense auswärts gegen Hergiswil mit 14:24 und Brunnen verlor zuhause überraschend gegen Ufhusen mit 14:24. Damit liegen die Luzerner Hinterländer weiterhin punktegleich mit Tuggen auf dem zweiten Tabellenrang und haben eine Medaille bereits auf sicher. Auch wenn Ufhusen in der letzten Runde gegen Hergiswil verlieren sollte, können sie von Brunnen oder Sense nur noch ein-, aber nicht überholt werden. Die bessere Direktbilanzen gegen die jeweiligen Teams würde für die Luzerner sprechen. Nach dieser Runde ist für die Tuggner auch klar, am nächsten Samstag muss in Tuggen gegen die Wrestling Academy Bern nicht mehr gerechnet, sondern nur noch gerungen werden. Nach einer langen Ringersaison braucht es jetzt nur noch einen Sieg fürs ganz grosseTuggner Glück.


Klare Niederlage am Vierwaldstättersee

Für die Tuggner Ringer gab es am Samstagabend in Brunnen nichts zu holen. Die Märchler hatten der geballten Kraft des noch amtierenden Meisters nichts entgegenzusetzen und verloren mit 29:9 Punkten.

Der geläufige Spruch, Wunder gibt es immer wieder, kann auf vieles zutreffen. Ganz sicher nicht für den Mannschaftsringsport. Ringen ist dafür eine viel zu realistische, zu harte Sportart, so dass ganz grosse Überraschungen nun wirklich rar sind. In der Vorrunde sorgte das Tuggner Aktivteam für so eine, indem es Zuhause den amtierenden Meister Brunnen bezwingen konnte. Für den Rückkampf standen die Vorzeichen aber ganz anders. Zum einten realisierten die Kurörtler was es geschlagen hat. Die Titelverteidigung war drei Runden vor Schluss nicht mehr möglich, Brunnen befindet sich ebenso wie Tuggen, Sense und Ufhusen im Medaillenkampf um Platz zwei oder drei. So wurde bei den Innerschwyzern alle möglichen Kräfte mobilisiert. Edelkristall Damian von Euw wurde ins Team berufen, genauso wie der Einsiedler NLA Leihringer Michel Schönbächler. Bei den Tuggnern sah dies komplett anders aus. Das Team der Coaches Ueli Bamert und Lukas Lötscher war arg geschwächt. Jonas Müller fehlte (NLA Einsatz mit Willisau), genauso wie Fritz Reber und Christoph Wittenwiler (NLA Einsatz mit Kriessern). Verzweiflung kam deswegen bei den Tuggnern nicht auf, man wusste um den Stand der Dinge und versuchte das Beste aus der Situation zu machen.

Schon zur Pause mit dem Rücken zur Wand

Ueli Bamert hatte zum Auftakt bis 57kg gegen Sayed Mahdi Jamshidi den erwartet schweren Stand. Aus dem Stand konnte Bamert noch gut entgegenhalten, aber einmal in Bodenlage war der Märchler machtlos und wurde ausgepunktet. Im Schwergewicht traf Fredi Bruhin auf Alexander Büeler. Man war gespannt wie der Hüne Bruhin mit dem tief ringenden Freistilspezialisten zurechtkam. Bruhins Kampf war stark. Schon zur Pause führte Bruhin sicher, gleich nach der Pause hob der Märchler seinen Gegner aus den Angeln und konnte am Boden sogar noch schultern. Bruhins Sieg sollte der Einzige der ersten Halbzeit bleiben. Bis 61kg traf Jonas Steiner wieder auf Sergio Gamma. Steiner versuchte den Favoriten wie in Tuggen erneut zu überrumpeln. Doch der Favorit war diesmal auf der Hut, kämpfte effizient und Steiner wurde ausgepunktet. Bis 97kg traf Dominik Streiff auf den Internationalen Damian von Euw. Streiff versuchte zwar entgegenzuhalten, wurde aber von der Wucht und Technik seines Gegners übermannt und ausgepunktet. Bis 61kg traf Florian Schärli im für ihn ungewohnten Grecostil auf den erfahrenen NLA Ringer Michel Schönbächler. In der ersten Hälfte handelte sich Schärli einen grossen Rückstand ein. In Halbzeit zwei zeigte der Willisauer Leihringer aber viel Charakter, drückte Schönbächler in die Defensive und holte einen Grossteil seines Rückstands wieder auf. Am Ende musste sich Schärli knapp mit 10:14 geschlagen geben, was zum Pausenstand von 14:5 für Brunnen führte.

Brunnen auch in Halbzeit zwei zu stark

In der zweiten Hälfte gelang es Roman Ulrich bis 86kg gegen Raphael Suter nicht aufzuholen. Im Gegenteil, Ulrich kam mit seinem Gegner nie richtig zurecht und musste sich kurz vor Schluss sogar schultern lassen. Nicht viel besser erging es bis 70kg Florian Kessler gegen Abdul-Reshed Israpilov. Kessler kam nie richtig in den Kampf und musste sich ebenfalls vorzeitig besiegen lassen. Somit war Tuggens Niederlage bereits drei Kämpfe vor Schluss besiegelt. Der junge Sky Hrasche rang bis 80kg gegen den Favoriten keck mit. Gute Ansätze waren durchaus sichtbar beim Märchler, aber sein Gegner war in Punkto Kraft und Erfahrung weit überlegen und Hrasche musste sich auspunkten lassen. Für den einzigen Tuggner Sieg in Halbzeit zwei sorgte Adrian Ulrich gegen den jungen Manuel Suter bis 75kg Greco. Ulrich kontrollierte das Geschehen und punktete seinen Gegner am Boden aus. Bis 75kg gab Matus Kusin bis 75kg Freistil gegen Sämi Fuchs zwar vollen Einsatz, konnte aber eine 0:8 Punkteniederlage nicht verhindern. So ging das zweite Kantonsderby völlig verdient mit acht zu zwei Siegen und 29:9 Punkten an Brunnen.

Weinfelden neuer NLB Meister, Spannung pur im Medaillenkampf

In der NLB kam es am Samstag zur ersten Entscheidung. Weinfelden siegte auswärts in Bern mit 20:16 und steht bereits zwei Runden vor Schluss als neuer NLB Meister fest. Dahinter ranken sich nahe aneinander liegend die Teams aus Brunnen, Tuggen, Sense und Ufhusen um die Plätze zwei und drei. Dabei bekamen die Märchler am Samstag von Ufhusen etwas Schützenhilfe. Die Luzern bezwangen die starken Freiburger aus Sense mit 24:12. Für Tuggen stehen jetzt noch zwei Heimkämpfe an, bereits am kommenden Samstag empfangen die Märchler Ringer in Schübelbach den frisch gebackenen Meister aus der Ostschweiz.

HRU

               


Tuggen gewinnt Offensivspektakel

Der NLB Heimkampf der Tuggner Ringer gegen Hergiswil war der bisher stimmungsvollste der ganzen Saison. Vor knapp 200 begeisterten Zuschauern bezwangen die Märchler ihren Gegner nach einem wahren Offensivspektakel mit 22:15.

Die Ausgangslage auf das zweite Duell zwischen Tuggen und Hergiswil versprach viel Spannung. Man war gespannt ob die Märchler nach dem knappen Auswärtssieg in der Vorrunde nachdoppeln konnte, oder ob den Luzernern die Revanche gelingt. Die Aufstellungen der beiden Teams liessen auf intensive zehn Duelle hoffen. Beide Seiten traten so ziemlich in Topbesetzung an und die Tuggner Coaches Sergyi Sirenko und Ueli Bamert versuchten ihre Leute auf ihre Aufgaben bestens einzustellen. Die einzelnen Ringer gaben dann auch den ganzen Kampf hindurch ihr Bestes und bescherten den zahlreichen Fans beider Lager einen spektakulären, hoch emotionalen Ringerabend.

Starke erste Tuggner Hälfte

Das Heimteam legte los wie die Feuerwehr. Jonas Steiner startete bis 57kg gegen Janis Bernet. Steiner machte von Beginn an viel Druck, immer wieder nutzte er seinen Grössenvorteil geschickt aus und zwang den Hergiswiler in Bodenlage und am Boden kam der Märchler zu schönen Punkten. Steiners Einsatz wurde belohnt, kurz vor Schluss konnte er seinen Gegner 16:0 auspunkten. Fredi Bruhin hatte es im Schwergewicht gegen Pascal Grüter eilig. Bereits in der ersten Aktion fasste der Märchler im Kreuz zusammen, leerte links übers Knie ab und nach rund 20 Sekunden lag sein Gegner besiegt auf dem Rücken. Florian Schärli, der junge Willisauer in Tuggner Diensten zeigte bis 61kg gegen Patrick Rölli einen aufopferungsvollen Kampf. Schon früh zwackte Schärli dem Favoriten Punkte ab. Wie länger das Duell ging, musste der Tuggner aber der Stärke und Routine seines Gegners Tribut zollen und sich kurz vor Ende des Kampfes mit 1:17 geschlagen geben. Dominik Streiff und der junge Kaderathlet Tyler Karl zogen an diesem Abend bis 97kg den Spannungsbogen erstmals so richtig auf. Gleich zu Beginn ging der Hergiswiler mit einem Eindreher und herrlichem Ausheber in Führung. Streiff brauchte einen Moment um sich von diesem Schock zu erholen. Doch dann brachte der Märchler seinen Gegner mit einem Hüfter zu Boden und drehte ihn mit einem Armhebel auf die Schultern bis zum Sieg. Christoph Wittenwiler und Simon Peter zeigten bis 65kg einen äusserst intensiven und abwechslungsreichen Fight. Der Kriessner in Tuggner Diensten ging durch seinen kraftbetonten Ringerstil sicher in Führung. Doch der Luzerner kämpfte sich wieder heran. Am Ende holte Wittenwiler nochmals alles aus sich heraus und sicherte den Tuggnern einen 16:6 Punktesieg, der dem Heimteam eine 16:5 Pausenführung eintrug.

Fight des Abends: Adrian Ulrich gegen Loris Müller

Diese Führung war trügerisch und bot noch lange keine Siegesgarantie, es durften nicht leichtfertig Punkte verschenkt werden. Der Tuggner technische Leiter Roman Ulrich war sich dieser Ausgangslage bewusst. Bis 86kg Ulrich rang im ersten Kampf der zweiten Hälfte gegen Sven Bammert konzentriert, musste dem starken Freistilspezialisten nur einen 0:2 Minisieg zugestehen und hielt so für sein Team den Schaden in Grenzen. Grecospezialist Jonas Müller stellte sich in den Dienst seines Teams und kämpfte bis 70kg gegen David Wisler im freien Stil. Müller gab alles gegen den starken Freistilspezialisten und zwackte dem Gast bei seiner 0:7 Niederlage einen wichtigen Punkt ab. Was dann folgte war absolut nichts für schwache Nerven. Adrian Ulrich und Loris Müller kennen sich schon seit Kindesbeinen und kreuzten schon oft die Klingen. Was die beiden bis 80kg an diesem Abend aber boten war Hitcock pur. Ganze 43! Punkte erkämpften sich die beiden Draufgänger, etwas was man im aktiven Ringsport ganz selten sieht. Ulrich startete furios und explosiv, stand mehrmals kurz vor dem Sieg. Aber auch Müller hatte Ulrich einmal beinahe auf den Schultern. Wer dachte die zweite Hälfte würde nun etwas gemächlicher sah sich getäuscht. Nun war es der Luzerner der mit giftigen Würfen für Zunder sorgte, aber auch der Märchler holte immer wieder Punkte. Kurz vor

Schluss befand sich Ulrich nochmals auf der Brücke, bezwingen liess er sich jedoch nicht. So endete dieser offene Schlagabtausch, der die Coaches zum Haare raufen und die Fans in Entzückung brachte, mit einem 23:20 Sieg für Ulrich. Fritz Reber sorgte bis 75kg Greco dafür, dass die Begeisterung bei den Tuggner Fans anhielt. Gegen Marcel Kurmann hatte Reber das Geschehen voll im Griff. Reber reagierte auf die Kraft seines Gegners mit Schnelligkeit und zeigte so ebenfalls bildschöne Würfe und Aktionen. Dank diesem blitzsauberen 16:0 Sieg bescherte Reber seinem Team den vorzeitigen Sieg. Im letzten Kampf des Abends bis 75kg Freistil konnte Matus Kusin gegen den starken Martin Grüter nichts ausrichten. Kusin geriet schnell in Rückstand. Beim Stand von 0:6 gab der Märchler aufgrund einer aufgebrochenen Verletzung vorzeitig Forfait, was zum 22:15 Endstand für Tuggen führte.

Verdienter Tuggner Sieg

Dieser sechste Tuggner Saisonsieg macht Eindruck, denn Hergiswil war im Rückkampf doch deutlich stärker bestückt als in der Vorrunde. Mit sechs zu vier Einzelsiegen war er auch absolut verdient. Ausschlaggebend für den Märchler Erfolg war die mannschaftliche Geschlossenheit. Nur ein Kampf endete mit einem Nuller für Tuggen, alle anderen zwackten dem Gegner mit viel Einsatz Punkte ab. Diese tolle Einstellung der Tuggner Ringer macht Lust auf mehr. In der neunten NLB Runde fiel die erste Vorentscheidung. Weinfelden hat nach dem hart erkämpften Sieg in Ufhusen bereits drei Runden vor Schluss den Meisterpokal fast im Sack. Dahinter ranken sich Tuggen, Brunnen, Sense (Sieg gegen Bern) und Ufhusen um die Medaillenplätze, was eine sehr spannende Ausgangslage bedeutet. Am nächsten Samstag treten die Tuggner in Brunnen gegen den amtierenden Meister Brunnen zum zweiten Kantonsderby an.

HRU

               


Ohne Punkte aus dem Freiburgerland

Ein schwerer Kampf wurde erwartet, ein solcher ist es auch geworden. Die Tuggner NLB Ringer verloren in Schmitten gegen die Ringerstaffel Sense trotz viel Einsatz mit 13:24 Punkten.

Die Tuggner hatten sich viel vorgenommen für den schweren Auswärtskampf gegen Sense. In der Vorrunde konnten die Märchler die Freiburger erstmals bezwingen und man wollte auch versuchen auswärts zu punkten. Allerdings waren die Vorzeichen nicht ganz optimal. Mit dem Willisauer Leihringer Nick Scherrer (verletzt), Jonas Müller (U23 WM Tirana) und Matus Kusin fehlten dem Tuggner Coachingstab um Ueli Bamert, Roman Ulrich und Lukas Lötscher gleich drei ganz starke Ringer. Dazu ging der eint oder andere Tuggner Gewichtspoker nicht ganz auf. Aber auch Sense musste personell rotieren. Die Freiburger schoben ebenfalls die Gewichte, liessen dabei ein Gewicht gar ganz aus, verstärkten sich mit dem Einsiedler NLA Ringer Dani Kälin und standen somit deutlich stärker da als im ersten Duell. Vor einer stattlichen Zuschauerkulisse durfte ein spannender Kampf zwischen den beiden Teams erwartet werden.

Dominanter Fredi Bruhin

Zum Auftakt hatte bis 57kg Ueli Bamert gegen Dani Kälin den erwartet schweren Stand. Bamert konnte der grossen Routine seines Gegners nichts entgegensetzen und wurde ausgepunktet. Fredi Bruhin glich im Schwergewicht für Tuggen postwendend wieder aus. Wie Bruhin den routinierten Michael Nydegger mit explosiven Würfen auf die Matte beförderte und schulterte, war ganz grosse Klasse. Die Märchler waren wieder dran, nur ahnte zu dem Zeitpunkt noch niemand, dass dies bereits der vorletzte Tuggner Sieg sein sollte. Denn vom dritten Kampf an schien alles gegen das Gastteam zu laufen. Bis 61kg wehrte sich der 15jährige Jonas Steiner mit allen Kräften gegen die grosse Routine von Pascal Jungo. Steiner verlor zwar nach Punkten, konnte aber dem Favoriten einen Punkt abzwacken. Bis 97kg lieferte Dominik Streiff den jungen Internationalen Noah Schwaller ein spannendes Gefecht. Am Ende dieses Duell musste Streiff mit einer knappen 5:6 Niederlage von der Matte. Schade, dass der Schiedsrichter eine deutliche Wertung Streiffs nicht gegeben hat, sonst hätte es einen anderen Ausgang gegeben. Florian Schärli hatte im von ihm ungeliebten Grecostil bis 65kg gegen Melvin Feyer keine Chance und wurde ausgepunktet. So lagen die Märchler zur Halbzeit mit 5:13 zurück.

Kein Tuggner Wettkampfglück

Unglücklich ging es auch in der zweiten Hälfte für die Tuggner weiter. Roman Ulrich hatte bis 86kg Benno Jungo auf den Schultern, der Pfiff des Schiedsrichters blieb aber aus. Am Ende verlor der Märchler den Kampf mit 6:11. Auch Christoph Wittenwiler war bis 70kg gegen Ronan Feyer der aktivere Ringer, belohnt wurde aber sein Gegner. Dieses Duell verlor der Tuggner am Ende 2:10. Florian Kessler kam bis 80kg gegen Jonas Schwaller nie richtig ins Ringen. Zuletzt verhinderte Kessler, dass er bei seiner 4:18 Niederlage ausgepunktet wurde. Bis 75kg Greco staubte Adrian Ulrich für Tuggen die vier Punkte kampflos ab, da Sense keinen Gegner stellte. Im letzten Kampf des Abends, bis 75kg Freistil lieferten sich Fritz Reber und Jan Faller wieder ein spannendes Gefecht, welches der Märchler knapp mit 2:4 verlor, was zum 13:24 Endstand für Sense führte. Der Sieg der Freiburger war sicher verdient, die Schlussbilanz von 8:2 Siegen fürs Heimteam spricht Bände. Das dann doch relativ knappe Resultat zeigte aber auch die gute kämpferische Leistung Tuggens auf. Mehrere Duelle waren hart umkämpft und hätten gut anders laufen können. Doch den Tuggnern fehlte diesmal das Wettkampfglück. Fortuna war definitiv nicht nach Schmitten mitgereist und der Unparteiische eher ein Sensler als neutral.

 Erster WM Einsatz von Jonas Müller

Der 22jährige Tuggner Kaderringer Jonas Müller erlebte aufgrund seiner guten Saisonleistungen seine Feuertaufe an internationalen Titelkämpfen. Müller durfte an der U23 WM in Tirana (ALB) im griechisch-römischen Stil bis 63kg an den Start. In seinem Kampf traf im Achtelfinale der Tuggner auf den Armenier Yurik Hoveyan. Müller zeigte auf weite Strecken einen ebenbürtigen Kampf. Doch zweimal leistete sich der Tuggner kleine Fehler, welche auf dem hohen Niveau gnadenlos ausgenutzt werden. So verlor Müller seinen Kampf mit 0:9. Da der Armenier im Halbfinale ebenfalls ausschied, war Müllers erster WM Einsatz vorbei. Nun kann sich der Tuggner wieder auf die Meisterschaft konzentrieren und sein Tuggner Team verstärken. Gelegenheit dazu kommt schon am nächsten Wochenende, wo in der Riedlandhalle Tuggen Ringen Trumpf ist. Am Samstagabend empfangen die Tuggner in der NLB Hergiswil und am Sonntag geht das nationale ORV Jugendturnier über die Bühne.

HRU

                            


Tuggner Ringern glückt die Revanche

Eine enge Kiste wurde erwartet und genau eine solche wurde es. In einem dramatischen NLB Spitzenkampf bezwingt das Tuggner Ringerteam am Samstagabend vor rund 100 begeisterten Fans den TV Ufhusen mit 20:17.

Mit Spannung fieberten die Märchler dem Duell der beiden Tabellen Zweitklassierten entgegen. Das Auftaktduell in Ufhusen ging trotz guter Tuggner Leistung hauchdünn mit 17:18 verloren. Logisch, dass die Tuggner auf Revanche gegen die Luzerner Hinterländer brannten. Der Stilartenwechsel zum Rückrundenstart ermöglichte taktische Verschiebungen und der Tuggner Trainerstab um Ueli Bamert, Roman Ulrich, Miriam Lötscher und Jonas Müller nutzten diese. Das war auch notwendig, fehlten den Märchlern verletzungsbedingt weiterhin einige starke Ringer.

Grosse Tuggner Opferbereitschaft

Jonas Steiner stellte sich in den Dienst seines Teams und trat zum ersten Mal in dieser Saison -57kg an. Gegen die starke Urner Leihringerin Anja Epp hatte Steiner zuerst eine Schrecksekunde zu überstehen. Wieder frisch im Stand präparierte sich der Märchler seine Gegnerin immer besser zurecht, bis er selber zu einem kraftvollen Hüfter kam und Epp am Boden schultern konnte. Damit brachte Steiner die gut besetzte Riedlandhalle ein erstes Mal zum Beben. Im Schwergewicht konnte Fredi Bruhin gegen Simon Marti in der ersten Halbzeit mehrheitlich den Kampf ausgeglichen gestalten. Doch in der zweiten Hälfte offenbarten sich konditionelle Mängel beim Märchler. Der Ufhusner nutzte dies rigoros aus, drückte und Bruhin wurde ausgepunktet. Trotz Niederlage, der errungene Mannschaftspunkt Bruhins war enorm wichtig. Florian Schärli und Marco Stöckli lieferten sich bis 61kg ein ultraspannendes Gefecht. Zu Beginn war es der Ufhusner, der immer einen Tick schneller war und in Führung ging. Doch der Tuggner Leihringer steckte nie auf. In der zweiten Hälfte kam Schärli wieder ran und dank einer Wertung in den letzten Sekunden konnte ein hauchdünner 6:5 Punktesieg für Tuggen errungen werden. Spannend ging es bis 97kg zwischen Dominik Streiff und dem Ufhusner Coach Michael Bernet zu und her. In einem kraftvollen und teils ruppigen Kampf kam jeder der beiden durch Passivität des anderen zu Punkten. Nur gelang dem Luzerner am Boden ein Punktgewinn und Streiff nicht. Am Ende liess sich Streiff von der Routine seines Gegners nicht ins Bockhorn jagen. Der Märchler blieb ruhig, statt auf Teufel komm raus auf Ausgleich zu ringen, nahm Streiff eine knappe Punkteniederlage in Kauf. Bis 65kg musste der Kriessner Leihringer Christoph Wittenwiler all seine Routine und Härte auspacken, um gegen den zähen Robin Alt einen sicheren 9:0 Sieg für Tuggen feiern zu können. So ging es mit einem knappen 11:7 Zwischenstand für Tuggen in die Pause.

Adrian Ulrich dank Schultersieg Matchwinner

Roman Ulrich und Remo Kneubühler eröffneten die zweite Hälfte bis 86kg. Ulrich hatte auf diesen Kampf hin für sein Team viel Gewicht gemacht. In den ersten zwei Minuten war der Kampf ausgeglichen, doch schon vor der Pause liess bei Ulrich die Kraft nach. In der zweiten Hälfte brach der Märchler komplett ein und musste sich auspunkten lassen. So glich Ufhusen den Match wieder aus. Fritz Reber gab bis 70kg gegen Remo Zimmermann wieder Vollgas. Die Kampfübersicht und enorme Schnelligkeit des Märchlers ist immer wieder aufs Neue beeindruckend. Reber brauchte mit seinen tollen Aktionen nicht lange und brachte Tuggen mit seinem Vollerfolg wieder in Front. Aber nicht für lange. Bis 80kg traf Florian Kessler mit Joel Marti auf einen übermächtigen Gegner. Die ersten Momente konnte Kessler noch entgegenhalten, doch einmal am Boden kam sein Gegner ins Rotieren und Kessler wurde rasch ausgepunktet. So stand es zwei Kämpfe vor Schluss 15:15 unentschieden. Die extreme Spannung war bei allen greifbar. Doch Adrian Ulrich ersparte seinen Kameraden bis 75kg Greco gegen Kilian Kneubühler ein unnötig langes Zittern. Wild entschlossen beförderte der Märchler seinen Gegner mit einem explosiven Überwurf schon nach wenigen Augenblicken auf den Rücken. Am Boden kam der Luzerner dem rettenden Mattenrand sehr nahe, doch Ulrich richtete ihn wieder Richtung Mitte und hielt bis zum Schultersieg in eisernen Griffen fest, was für riesigen Märchler Jubel sorgte. Alle waren nun gespannt auf den letzten Kampf des Abends. Bis 75kg Freistil traf Matus Kusin auf den Ufhusner Remo Fallegger. Kusin rang den ganzen Kampf hindurch clever und abgeklärt. Er musste nicht siegen, sondern seinem Gegner nur irgendwie Punkte abzwacken. Der Luzerner versuchte zwar alles, doch beide Ringer waren viel zu routiniert um sich entscheidend übertölpeln zu lassen. Am Ende gab es einen knappen 4:2 Punktesieg für den Ufhusner, jubeln durfte aber Kusin, der für seine Tuggner Teamkameraden den 20:17 Sieg heimschaukelte.

Tuggen nun alleiniger Zweiter

Der Spitzenkampf gegen Ufhusen war mit je fünf Einzelsiegen wieder ultraspannend. Man kann getrost sagen, dass sich die beiden Teams bei beiden Begegnungen auf Augenhöhe gegenüberstanden. Am Ende entschieden jeweils Kleinigkeiten und Wettkampfglück die Duelle. In Ufhusen fehlte dies den Märchlern, am Samstag war Fortuna den Tuggnern hold. Besonders wichtig, Tuggen hat nun die bessere Direktbilanz gegen die Luzerner, welches bei einer punktgleichen Schlussklassierung noch zum Tragen kommen könnte. Nach sieben Runden ist Tuggen nun alleiniger Zweiter in der Tabelle, hinter dem einsam an der Spitze kreisenden Leader Weinfelden. Die Ostschweizer besiegten am Samstag Meister Brunnen zum zweiten Mal mit 22:18. Auch Hergiswil kam in Bern zu einem 20:16 Auswärtssieg. Nächste Woche hat Tuggen Pause und tritt in zwei Wochen zum Auswärtskampf gegen Sense in Schmitten wieder an.

HRU

                                                

                                               


Tuggen kehrt auf die Siegesstrasse zurück

Das war eine reife Charakterleistung. Nach der herben Niederlage vor einer Woche in Weinfelden, zeigten die Tuggner NLB Ringer am Samstag in Bern viel Herz und gewannen nach einem spannenden Kampf verdient mit 24:16.

Es war keine einfache Woche für die Aktivmannschaft der Ringerriege Tuggen. Der brutale Taucher in Weinfelden tat weh und musste zuerst verdaut werden. Der Coachingstaff um Miriam Lötscher, Ueli Bamert und Roman Ulrich hatte alle Hände voll zu tun. Nase abputzen, aufstehen, nach vorne schauen und wieder mit Elan angreifen war die Devise. Das Selbstvertrauen der drei Siege vor dem Weinfeldner Debakel war zwar nicht zerstört, aber angekratzt. Dazu kamen Verletzungssorgen, sämtliche Leihringer fehlten den Tuggnern als Verstärkung. Die Tuggner selbst mussten es also richten in Bern und die Coaches stellten ihre Kämpfer so ein, um wieder frisch alles geben zu können.

Wieder Schultersieg von Jonas Steiner

Das erstmalige Aufeinandertreffen der Ringerriege Tuggen und dem NLB Neuling Wrestling Academy Bern fand in der Sporthalle Gümligen vor knapp 100 Zuschauern statt. Schon nach dem Wiegen stand fest, dass Tuggen mit 4:0 in Front geht, da der Berner bis 75kg Greco zu schwer war. Den ersten Kampf des Abends lieferten sich bis 57kg Ueli Bamert gegen die Berner Teamleaderin Nadine Pietschmann. Bamert kam mit der schnellen Ringerart der ersten Schweizer Internationalen Ringerin nicht zurecht und musste sich auspunkten lassen. Dasselbe machte Fredi Bruhin im Schwergewicht mit Fabio Buffolino. Bruhin brauchte nicht lange bis er seinen Gegner ausgepunktet hatte. Bis 61kg stand wieder der erst 15jährige Jonas Steiner gegen Ali Nabisoda im Mittelpunkt. Der talentierte Märchler gab sofort den Takt an und ging in Führung. Bei einem frontalen Angriff seines Gegners liess Steiner mit einer schnellen Drehung den Berner ins Leere laufen und konnte am Boden sogar schultern. Bis 97kg lieferten sich Dominik Streiff und Carlo Lanfranci den erwartet knappen Fight. Streiff überzeugte immer wieder mit schnellen Vorstössen und sicherte seinem Team einen knappen Punktesieg. Esmatollah Hosseini hatte die schwere Aufgabe den Berner Leihringer Gino Gugolz in Schach zu halten. Hosseini zeigte dabei einen beherzten Kampf und forderte dem jungen Kaderringer alles ab. Doch zuletzt hatte der Tuggner noch riesiges Pech und musste sich in der letzten Sekunde noch schultern lassen. Somit gingen die beiden Teams mit einer hauchdünnen 10:9 Führung für Tuggen in die Pause.

Matus Kusin Matchwinner für Tuggen

Nach der Pause brachte Florian Kessler seinem Team ein Opfer und trat bis 86kg gegen Dominik Rothen an. Kessler war seinem Gegner unterlegen und wurde ausgepunktet, sicherte seinem Team aber einen enorm wichtigen Mannschaftszähler. So gingen die Gastgeber in diesem Duell erstmals in Führung. Fritz Reber sorgte bis 70kg postwendend für eine Korrektur. Der Märchler zeigte wieder einen Topkampf und punktete Enayat Bayat in Windeseile aus. Adrian Ulrich und Mihail Franjev lieferten sich bis 80kg ein offenes Duell, mit Vorteilen für den Berner. Kurz vor Schluss wurde es nochmals brandgefährlich für den Märchler. Ulrich geriet in die Brücke und musste sich mit vollem Einsatz gegen eine Schulterniederlage wehren. Am Schluss rettete er seinem Team ebenfalls einen wichtigen Punkt. So stand der Premiere Kampf zwischen Bern und Tuggen zwei Duelle vor Schluss noch voll auf der Kippe. Doch dann folgte der grosse Auftritt des Matus Kusin. Der Tuggner Freistiltrainer kehrte erst letzte Woche nach Verletzung und Heirat in der Slowakei wieder ins Team zurück. Gegen den Berner Leihringer Alain Heller hatte Kusin bis 75kg Freistil von Beginn an alles unter Kontrolle und führte sicher. Zuletzt griff der Tuggner nochmals energisch an, schulterte seinen Gegner und sicherte Tuggen den Sieg. Der letzte Kampf des Abends bis 75kg Greco zwischen dem Tuggner Grecotrainer Sergiy Sirenko und Yagoub Boulariah fand nicht statt. Der Berner war auf der Waage zu schwer und wurde disqualifiziert. So fuhr Sirenko seine vier Punkte kampflos ein, was zum 16:24 Schlussstand für Tuggen führte.

Den Sieg dank viel Herz und Einsatz verdient

So endete eine spannende Begegnung mit einem verdienten Sieg für Tuggen. Sechs von zehn Einzelduellen konnten gewonnen werden. Glück und Pech hielten sich für beide Teams in etwa die Waage. So musste sich der Tuggner Esmat Hosseini nach tollem Kampf eine Sekunde vor Schluss noch schultern lassen. Andererseits wurde Adrian Ulrich in aussichtsloser Situation von der Schlusssirene gerettet. Aber mit viel Herz und Einsatz holten sich die Märchler Ringer die angestrebten zwei Punkte. Die Tuggner belegen nach abgeschlossener Vorrunde hinter Leader Weinfelden den überraschenden zweiten Rang in der Tabelle, punktegleich mit Ufhusen. Dicht dahinter folgen Sense und Meister Brunnen. Am kommenden Samstag kommt es in der Tuggner Riedlandhalle zum Spitzenkampf gegen Ufhusen. Wollen die Tuggner gegen die Luzerner punkten, braucht es wieder eine so kämpferische Leistung wie in Bern.

HRU

                        


Das war gar nichts

Für die Tuggner Ringer hätte es ein Spitzenkampf sein sollen, doch es wurde ein Gemetzel. Die saft- und kraftlosen Märchler verloren gegen den Leader Weinfelden chancenlos mit 3:35 und bezogen dabei eine schallende Ohrfeige.

In einer Meisterschaft sind im Grunde alle Niederlagen gleich, sie ergeben in der Endabrechnung null Punkte. Und doch gibt es bei Tauchern eben doch Unterschiede. Man kann nach gutem Kampf knapp verlieren und mit wehenden Fahnen untergehen, oder es läuft trotz allem Einsatz nicht und man verliert. Am Samstag als die Tuggner Ringer zum NLB Spitzenkampf auswärts gegen Weinfelden antraten, war aber bei den Märchlern davon gar nichts zu spüren. Klar, der schmale Märchler Kader wurde durch Verletzungen arg strapaziert und die Tuggner Verantwortlichen mussten ihr Team welches in den letzten Wochen überraschte, stark umbauen. Einige Leihringer mussten verletzungshalber passen und die Tuggner Stammringer Jonas Müller (guter dritter an einem Turnier in Polen) und Fredi Bruhin fehlten ebenfalls. Doch dies alleine rechtfertigt den mutlosen Tuggner Auftritt in der Ostschweiz nicht.

Nichts ging auf

Eine 3:35 Niederlage spricht Bände. 0:10 die vernichtende Kampfbilanz. Bei den Tuggnern war von Beginn weg der Wurm drin. Den jungen Jonas Steiner, Ueli Bamert und Sky Hrasche (gab sein NLB Debut) darf man dabei keinen Vorwurf machen. Ebenso wenig Matus Kusin, welcher nach längerer Verletzungszeit sein Comeback gab. Es waren die Stammringer welche in Weinfelden im Globo versagten. Christoph Wittenwiler, Matus Kusin und Adrian Ulrich waren die einzigen Tuggner die ihrem Team einen Punkt sichern konnten, alle anderen gingen mit einem Nuller ab der Matte.

Es gibt viel zu tun

Ein Weltuntergang ist diese Ohrfeige nicht. Und wenn sie dabei alle wachrüttelt und daran erinnert was sie zu tun haben, kann sie sogar nützlich sein. Nun ist aber der technische Leiter Roman Ulrich und sein Betreuerstab enorm gefordert. Die Tuggner müssen sich wieder ihrer Stärken besinnen, jeder für den anderen mit vollem Einsatz füreinander einstehen. Schaffen die Tuggner dies, ist wieder mit ihnen zu rechnen, verschlafen sie aber eine sofortige Reaktion, droht ihnen beim bevorstehenden Auswärtskampf am kommenden Samstag in Bern das nächste blaue Wunder.

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Tuggner-Ringer auch im Kantonsderby nicht zu stoppen

Der gute Lauf der Tuggner NLB-Ringer setzt sich fort. Nach den Siegen gegen den letztjährigen Vizemeister Sense und dem letztjährigen Dritten Hergiswil, siegten die Märchler nun auch gegen den amtierenden Meister Brunnen.

Die Ringerriege Tuggen und die Ringerriege Brunnen sind beinahe identisch in die neue Saison gestartet. Beide Teams verloren zum Auftakt und liessen darauf zwei Siege folgen. So standen die beiden Teams vor dem Aufeinandertreffen punktgleich auf dem 2. Platz. Die in der Riedlandhalle zahlreich erschienenen Ringer-Fans durften also ein hochspannendes Schwyzer Kantonsduell erwarten. Trotz allem durften die Gäste vom Vierwaldstättersee als leichte Favoriten angesehen werden.

Den Start bis 57kg machte wie Ueli Bamert. Bamert konnte den schnellen Angriffen von Felix Kaufmann nichts entgegensetzen. Auch am Boden punktete der Brunner mit dem Überroller oft und punktete Bamert aus. Bis 130kg Greco trafen Fredy Bruhin und Ruedi Appert aufeinander. In der 1. Halbzeit konnte Bruhin den Kampf kontrollieren und ging mit einer Führung in die Pause. Im 2. Durchgang konnte Appert durch einige Wertungen Brunnen aber noch wichtige Punkte sichern. Bis 61kg Greco ging Jonas Steiner gegen Sergio Gamma als Aussenseiter in den Kampf. Gamma wurde in der 1. Halbzeit seiner Favoritenrolle gerecht und führte klar. INach der Pause drehte der 15-jährige aber auf, konterte Gamma aus und legte ihn auf die Schultern. Bis 97kg führten Dominik Streiff und Alexander Büeler einen harten und engen Kampf. Büeler konnte mit einer Wertung kurz vor Schluss Brunnen noch einen Mannschaftspunkt mehr sichern. Bis 65kg kämpfte für Tuggen Leihringer Christoph Wittenwiler gegen Nationalkaderringer Sayed Jamschidi. Bereits zu Beginn war Wittenwiler zweimal nahe an einem Schultersieg und erwischte seinen Gegner dann im Überroller, ging klar in Führung und siegte mit technischer Überlegenheit.

Bis 86kg traf Adrian Ulrich auf Raphael Suter. Der Brunner ging schnell klar in Führung und konnte den Kampf nachher kontrollieren. Ulrich konnte Tuggen aber noch einen Punkt sichern. Einen starken Kampf zeigte Florian Kessler bis 70kg. Durch eine schöne Aktion zu Beginn ging Kessler gegen Abdul Israpilov in Führung. Darauf kontrollierte der Tuggner den Kampf und liess erst kurz vor Schluss noch etwas anbrennen als er in einen Hüfter lief. Diesen konnte er zum Glück konterte und siegte doch noch. Taktisch genial trat Nick Scherrer bis 80kg gegen den starken Thomas von Euw auf. Der Leihringer aus Willisau siegte gegen von Euw hauchdünn und sicherte Tuggen den nächsten Sieg. Bis 75kg Freistil kämpfte Fritz Reber gegen Sämi Fuchs. Die beiden führten einen Kampf auf Messers Schneide, mit dem besseren Ende für Fuchs, der den Kampf mit 5:5 gewann. Im gleichen Gewicht bis Greco kam es zu einem Generationenduell. Der 43-jährige Tuggner Techniktrainer Sergiy Sirenko traf auf den 17-jährigen Manuel Suter. Sirenko zeigte dabei seine Klasse, punktete Suter schnell aus und sicherte der Ringerriege Tuggen einen verdienten 20:15-Sieg und damit den dritten Sieg in Serie.

Von Lukas Lötscher

                                       


Tuggner Ringer überraschen weiter

Der gute Lauf der Tuggner NLB Ringer geht weiter. Nachdem die Märchler letzte Woche zuhause Vizemeister Sense schlugen, kamen sie am Samstag auswärts nun auch gegen den letztjährigen Dritten Hergiswil überraschend zu einem 19:21 Sieg.

In der noch jungen Saison haben die Märchler bisher zweimal gute, kämpferische Leistungen gezeigt, mit unterschiedlichem Ausgang. Mit einem Sieg und einer Niederlage standen die Tuggner zu Buche, als sie sich zum schweren Auswärtskampf ins Luzerner Hinterland aufmachten. Gegner war die Ringerriege Hergiswil am Napf, ein Begriff im Schweizer Ringsport. Die RR Hergiswil ist in der Region tief verwurzelt und die Begeisterung für den Klub bei der Bevölkerung hoch. Noch vor zehn Jahren waren die Luzerner das Mass aller Dinge und wurden zweimal Meister in der NLA. Doch nach dem Rücktritt des Trios Suppiger und anderen Leistungsträgern verlor Hergiswil an Substanz und konnte vor zwei Jahren den Abstieg in die NLB nicht mehr verhindern. Doch Hergiswil ist immer noch stark und gespickt von mehreren NLA gestählten Kämpfern. Dies bekamen die Märchler letzte Saison zu spüren, als sie zwei deutliche Niederlagen einstecken mussten. Trotz allem versuchte der Tuggner Coachingstab um Sergyi Sirenko, Roman Ulrich und Ueli Bamert ihre Leute gut auf den schweren Auswärtsmatch einzustellen.

Effiziente Schwergewichtler

Zum Auftakt versuchte Ueli Bamert bis 57kg gegen Janis Bernet dagegenzuhalten. Bamert zeigte lange guten Einsatz, doch die Angriffe des talentierten Luzerners kamen oft zu schnell für ihn und er wurde ausgepunktet. Im Schwergewicht ging der Tuggner technische Leiter Roman Ulrich gegen den junginternationalen Tyler Karl zu Werke. Beide konnten punkten und der Kampf verlief ausgeglichen, als Ulrich einen wuchtigen Hüfterangriff lancierte und den Hergiswiler kraftvoll schulterte. Bis 61kg überzeugte der junge Willisauer Leihringer für die Tuggner ein weiteres Mal. Gegen Simon Peter war der Tuggner technisch immer einen Zacken voraus und gewann verdient mit 9:2 nach Punkten. Bis 97kg zeigte Dominik Streiff gegen Pascal Grüter einen tollen Kampf. Streiff landete einen Beinangriff nach dem anderen und kam so zu einem schönen, vorzeitigen Überlegenheitssieg. Miriam Lötscher wehrte sich bis 65kg gegen Patrick Rölli mit allen Kräften. Doch nach längerer Kampfdauer vermochte Lötscher der überlegenen Kraft ihres Gegners nicht mehr entgegenzuhalten und wurde ausgepunktet. Damit verabschiedeten sich die beiden Teams mit einem spannenden Zwischenstand von 9:11 für Tuggen in die Pause.

Scherrer und Reber mit tollen Kämpfen

Bis 86kg eröffneten Adrian Ulrich und Marco Hodel die zweite Halbzeit. Die beiden entzückten das Publikum mit offensivem Ringen. Ulrich gehörte die Startphase und ging deutlich in Führung. Doch dann lief der Tuggner zweimal in gefährliche Angriffe seines Gegners und konnte nur mit viel Willen eine Schulterniederlage abwenden. Nach diesem Schreckmoment punktete auch Ulrich wieder und nach sechs Minuten war der knappe 14:11 Punktesieg für den Märchler gesichert. Bis 70kg zeigte Fritz Reber gegen David Wisler einen seiner besten Kämpfe überhaupt. Reber gab von Anfang an Vollgas, zeigte spektakuläre Würfe und hatte seinen routinierten Gegner nach anderthalb Minuten schon ausgepunktet. Dank dieses weiteren Tuggner Sieges lag Tuggen mit 10:17 in Front. Danach folgte der Auftritt des jungen Nick Scherrer. Gegen Philippe Kunz bis 80kg zeigte der Willisauer Leihringer ein wahres Offensivspektakel. Zwar wurden einige spektakuläre Würfe Scherrers vom Unparteiischen eher minder bewertet, doch der Tuggner powerte unverdrossen weiter, bis der vorzeitige Überlegenheitssieg Tatsache war. Dank Scherrers Sieg lag Tuggen bereits zwei Kämpfe vor Schluss uneinholbar in Front. Da sich die beiden 75kg Ringer Sergyi Sirenko und Florian Kessler mit leichten Verletzungen herumschlugen, entschied sich der Tuggner Coachingstab vernünftigerweise die beiden ohnehin angeschlagenen Ringer in Anbetracht der noch langen Saison zu schonen. So verloren Sergyi Sirenko gegen Martin Grüter und Florian Kessler gegen Marcel Kurmann beide kampflos durch Forfait, was zum 19:21 Schlussresultat für die Ringerriege Tuggen führte. Auch dieser Überraschungscoup für die Märchler war vollauf verdient, konnten sie doch sechs von zehn Partien für sich entscheiden.

Schwyzer Derby als Spitzenkampf

Die Tuggner schafften es also innert einer Woche gleich zwei Medaillengewinner der letzten Saison zu schlagen, was den Ringern sicher viel Selbstvertrauen einflösst. An der gestrigen NLB Runde siegte die Ringerriege Weinfelden mit 27:14 gegen Ufhusen zum dritten Mal in Serie. Sense kam auswärts gegen die Wrestling Academy Bern mit 25:14 zum ersten Sieg. Die Tuggner empfangen nun am kommenden Samstag zuhause in der Riedlandhalle als nächsten Gegner den amtierenden Meister aus Brunnen. Beide befinden sich mit zwei Siegen und einer Niederlage auf dem zweiten Rang. Aufgrund der Tatsache, dass es sich dabei um einen Spitzenkampf an der Rangliste handelt, darf mit Sicherheit ein spannendes Schwyzer Ringerderby erwartet werden.

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Bitterer Samstag für Tuggner 1. Liga Team

An der 1. Liga Gruppe Ost Runde in Kriessern hatte ein sehr dezimiertes Tuggner Team einen schweren Gang anzutreten. Gegen starke Gegner setzte es deutliche Niederlagen ab.

Mit nur fünf Ringer/innen, begleitet von den Coaches Ueli und Anneliese Bamert, reiste das zweite Tuggner Ringerteam am Samstag nach Kriessern. Mit Oberriet-Grabs 2 und Kriessern 2 warteten zwei starke Gegner auf die Märchler. Eine schwere Aufgabe für das dezimierte Team, aber eine weitere wertvolle Gelegenheit für die jungen Kämpfer, Wettkampferfahrungen zu sammeln. Gegen Oberriet-Grabs 2 gab es eine 8:21 Niederlage. Remo Huber und Esmat Hosseini holten für ihr Team je einen Vierer. Die blutjunge Elena Küng, Julia Lötscher und Lukas Lötscher verloren zu null. Richtig dick kam es gegen Kriessern 2. Die Rheintaler waren nach der überraschenden Niederlage zum Saisonauftakt gegen die Tuggner auf Wiedergutmachung aus. Die Märchler wurden total überrumpelt, sämtliche Kämpfe gingen zu null verloren, 0:32 lautete das brutale Verdikt. Doch die jungen Ringer sollen darob nicht den Kopf hängen lassen. Niederlagen sind meist lehrreich und jede gesammelte Wettkampferfahrung wertvoll. Am nächsten Samstag bestreitet das Tuggner 1. Liga Team in Weinfelden ihre letzte Vorrunde. Gegner dort werden Oberriet-Grabs 2, Winterthur und die Kampfgemeinschaft Weinfelden/Uzwil sein.

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Tuggner Ringer bezwingen Vizemeister

Am Samstag schafften die Tuggner NLB Ringer eine saftige Überraschung. Die Märchler verblüfften die rund 100 Zuschauer mit einem verdienten 21:16 Sieg gegen Vizemeister Sense.

Das Tuggner Coachingduo Roman Ulrich und Ueli Bamert versuchte ihre Kämpfer gut auf das Duell gegen die Ringerstaffel Sense einzustellen. Denn es durfte ein heisser Tanz in der Tuggner Riedlandhalle erwartet werden. Schon letztes Jahr waren die Märchler nah an einem Sieg dran, mussten sich aber im letzten Kampf von den Freiburgern den Sieg noch nehmen lassen. Sense zeigte letztes Jahr sowieso eine bärenstarke Saison und hatte bis zum letzten Kampf noch den Meistertitel vor Augen. Doch diese Saison sind sie noch nicht ganz angekommen und verloren ihren ersten Heimkampf letzte Woche gegen Weinfelden mit 15:23. Und da auch die Tuggner ihren ersten Kampf auswärts gegen Ufhusen mit 17:18 verloren, durfte mit Spannung erwartet werden, welches Team ihre ersten Saisonpunkte einfahren kann.

Starker Jonas Steiner

Sense erschien nicht ganz so stark wie erwartet, fehlten den Freiburgern doch starke Kämpfer wie Jan Faller und Matthias Käser. Aber auch Tuggen hatte Absenzen und zog ohne Jonas Müller (Einsatz mit Willisau NLA) und den beiden Kriessner Leihringern Christoph Wittenwiler und Dorien Hutter in den Kampf. Der Match startete mit einem kampflosen Sieg -57kg für Svenja Jungo, da Tuggen dieses Gewicht nicht besetzen konnte. Im Schwergewicht -130kg hatte Fredi Bruhin den Kampf gegen Manuel Bing von Anfang an unter Kontrolle. Bruhin nutzte seine körperlichen Vorteile, machte enorm Druck und siegte noch vor der Pause durch technische Überlegenheit. Bis 61kg kam es zum Generationenduell zwischen dem Tuggner Leihringer Florian Schärli und dem Altinternationalen Pascal Jungo. Es entwickelte sich ein ausgeglichener Kampf, in welchem Schärli immer einen Tick offensiver und agiler als sein Gegner war und so Tuggen einen 2:0 Punktesieg sicherte. Eine reife Leistung des jungen Willisauers. Bis 97kg traf Dominik Streiff auf einen der besten Freistilringer im Lande, Benno Jungo. Der Kampf wurde mit Härte an der Grenze geführt und blieb lange offen. In der zweiten Hälfte musste Streiff aber den flinken Beinangriffen seines Gegners Tribut zollen und verlor klar nach Punkten. Im letzten Kampf vor der Pause traf Jonas Steiner bis 65kg auf Eveline Lötscher. Steiner rang hart und drückte seine Gegnerin so in die Defensive. Am Mattenrand erwischte Steiner die Freiburgerin mit einem brachialen Fussstich und kam so zu einem viel umjubelten Punktesieg. So führten die Märchler zur Pause knapp mit10:7

Florian Kessler Mann des Abends

Den ersten Kampf in Hälfte zwei absolvierten Adrian Ulrich gegen Noah Schwaller bis 86kg. Die beiden rangen schon oft gegeneinander und es lief immer etwas. Auch dieses Mal. Im Harakiristil bearbeiten sie sich in Hälfte eins. Mehrmals waren die beiden Draufgänger nahe am Sieg, einmal rettete sich der Märchler aus einer schier ausweglosen Situation. Mit einem leichten Rückstand für Ulrich gings in die Pause. In Halbzeit zwei kam es zu einer schnellen Entscheidung. Ulrich missglückte ein Angriff und am Boden konnte er den Durchdrehern des Gegners nicht mehr widerstehen und wurde ausgepunktet. Somit glich Sense die Partie aus. Bis 70kg lieferten Sich Fritz Reber und Melvin Feyer einen intensiven Kampf. Reber musste extrem hart arbeiten, bis er gegen den zähen Freiburger einen tollen Überlegenheitssieg auf sicher hatte. Rebers grosser Einsatz wurde sogar noch mit einer Platzwunde am Auge belohnt, welche zur späten Stunde noch genäht wurde. Bis 80kg zeigte der Tuggner Leihringer Nick Scherrer eine tadellose Leistung. Der Willisauer liess Jonas Schwaller keine Chance und punktete in regelmässig bis zur vorzeitigen Entscheidung aus. So lagen die Tuggner zwei Kämpfe vor Schluss mit acht Punkten in Front. Bis 75kg Freistil gingen die vier Punkte kampflos an Sense, da Altmeister Sergyi Sirenko verletzungshalber nicht gegen Ronan Feyer antreten konnte. So musste der letzte Kampf bis 75kg Greco die Entscheidung bringen. Dort traf Florian Kessler auf Daniel Cottin. Würde Kessler mit einem Nuller ab der Matte, gäbe es ein Remis zwischen den beiden Teams. Doch Kessler hatte anders im Sinn. Der Märchler rang druckvoll und doch überlegen. Kessler kam nie ernsthaft in Bedrängnis und sicherte sich so einen knappen Punktesieg. Dies war für den frischgebackenen Vater gleich doppelt süss, er sicherte sich seinen ersten Sieg in der NLB und war für seine Teamkameraden der umjubelte Matchwinner.

Stark in der Breite

Der Sieg an diesem Abend war für Tuggen verdient. Von den zehn Duellen konnten sechs zu Gunsten der Märchler entschieden werden. Und auch in zwei verlorenen Partien konnten dem Gegner Punkte abgezwackt werden. Was man in der jungen Saison von den Tuggner Mattenkämpfern bisher zu sehen bekam, macht Freude und Lust auf mehr. Die kämpferische Leistung stimmt. Wettkampfglück oder -pech kann man nicht immer steuern. Schon in Ufhusen wäre ein Punktgewinn mehr als verdient gewesen, doch es sollte nicht sein. Dafür belohnten sich die Tuggner diesmal im Heimkampf gegen Sense. Die Märchler schafften eine saftige Überraschung. Sie bezwangen nicht nur den amtierenden NLB Vizemeister, sondern schafften auch den allerersten Sieg gegen die Freiburger überhaupt. Dies gibt viel Moral für den schweren Auswärtskampf gegen Hergiswil nächsten Samstag.

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Tuggner 1. Liga Ringer mit gutem Saisonstart

Die Aktivmannschaft Meisterschaft hat nun auch in der ersten Liga begonnen. Die Ringerriege Tuggen legte mit zwei Siegen und einer Niederlage einen guten Saisonstart hin.

Der Modus in der ersten Liga wurde auf diese Saison hin geändert. Da sich erfreulicherweise mehr Teams in der ersten Liga gemeldet haben, entschied sich die Ligaversammlung die Meisterschaft neu in drei anstatt zwei Gruppen auszutragen. Die Ringerriege Tuggen wurde zusammen mit Kriessern 2, Oberriet-Grabs 2, Winterthur und der Kampfgemeinschaft Weinfelden/Uzwil der Gruppe Ost zugeteilt. Ob dieser Modus nun sinnvoll ist oder nicht, darüber darf man diskutieren. Dadurch gibt es für jedes Team weniger Kämpfe, was hilfreich für Teams ist, die Mühe haben eine Mannschaft zusammenzustellen. Negativ ist aber, wenn man Wege unter die Räder nehmen muss, bloss für einen Kampf. Nichtsdestotrotz, diese Saison wird in der ersten Liga so gerungen, wies nächstes Jahr aussieht, wird man sehen.

Überraschungscoup gegen Gruppenfavoriten

Für die Tuggner war vorletzten Samstag Saisonstart in Andelfingen. Dort trafen die Märchler auf den Gruppenfavoriten Kriessern 2. Kämpfe gegen das zweite Ringerteam des Rheintaler NLA Serienmeisters bedeutet für alle anderen Mannschaften in der 1. Liga ein echter Elchtest. Die Mannschaft ist jeweils gespickt mit talentierten Nachwuchsleuten und NLA erprobten Ringern. Aber irgendwie liegen sie den Märchlern. In Vergangenheit konnten die Tuggner Kriessern oftmals überrumpeln. Und tatsächlich, auch in Dorf bei Andelfingen schlug das Team von Coach Miriam Lötscher wieder zu und bezwang den Favoriten überraschend mit 18:14. Jonas Steiner, Julia Lötscher und Adrian Ulrich lieferten dabei schöne Schultersiege ab. Roman Ulrich und Miriam Lötscher siegten nach Punkten und auch Ueli Bamert punktete trotz Niederlage für sein Team. Einzig Esmatollah Hosseini musste mit einem Nuller ab der Matte. Dank dieser Ausgeglichenheit ging der Tuggner Sieg völlig in Ordnung.

Sieg und Niederlage Zuhause

Diesen Schwung mitnehmen wollten die Tuggner auch am letzten Samstag an ihrer Heimrunde in der Riedlandhalle. Gegen das ersatzgeschwächte Team Weinfelden/Uzwil gab es einen 32:0 Kantersieg. Elena Küng, Ueli Bamert, Patrick Steiner und Esmatollah Hosseini fanden keinen Gegner. Roman Ulrich, sowie Lukas, Miriam und Julia Lötscher fuhren ihre Punkte sicher auf der Matte ein.

Im zweiten Kampf gegen das talentierte Winterthurer Team von Coachingduo Beni Gisler und Daniel Faraj, war bei den Tuggnern aber irgendwie der Wurm drin. Die 12:20 Niederlage Tuggens geht so auch völlig in Ordnung. Julia Lötscher und Roman Ulrich kamen mit ihren Vollerfolgen zu den zwei einzigen Siegen. Miriam Lötscher, Esmatollah Hosseini, Lukas Lötscher und Ueli Bamert punkteten trotz Niederlage. Elena Küng und Patrick Steiner mussten sich mit einem Nuller begnügen. Nach drei Kämpfen liegt Tuggen nun auf dem dritten Tabellenrang und hat noch reelle Chancen auf den Finaleinzug. Dafür müssen aber weiter Punkte gesammelt werden. Am kommenden Samstag kommt die nächste Gelegenheit dazu, da treffen die Märchler in Kriessern zum zweiten Mal auf die Gastgeber und erstmals auf Oberriet-Grabs.

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Knappe Niederlage zum Auftakt

Die Ringerriege Tuggen startete am Samstag mit einer knappen 17:18 Auswärtsniederlage gegen Ufhusen in die neue NLB Saison. Leistung und Einsatz stimmte, aber das Wettkampfglück war den Märchlern nicht hold.

Das lange Warten hat ein Ende. Am Samstag fiel für die Ringerriege Tuggen der Startschuss in die neue Mannschaftsmeisterschaft Saison. Dieses Jahr eine spezielle, denn die sieben NLB Teams werden nicht in zwei Gruppen gesplittet, sondern ringen jeder gegen jeden. So wird diese Saison länger dauern als gewohnt, von Ende August bis Mitte November. Zu Beginn trafen die Märchler auswärts auf den TV Ufhusen, die ihren Heimkampf im Exil in Hergiswil durchführten. Die Tuggner sind aufgrund des sehr schmalen Kaders auf Verstärkungen angewiesen. So konnten im Austausch mit den Internationalen Jonas Müller und Fritz Reber, die vier auswärtigen Ringer Florian Schärli und Nick Scherrer (Willisau) sowie Christoph Wittenwiler und Dorien Hutter (Kriessern) engagiert werden. Dadurch erhoffen sich die Märchler, ihre Lücken zu schliessen.

Comeback von Roman Ulrich

Vor zahlreichen Zuschauern begaben sich beide Teams voller Elan in den ersten Saisonkampf. Ueli Bamert traf bis 57kg auf Anja Epp. Bamert versuchte Druck zu machen, wurde aber von der flinken Kaderringerin ausgekontert und ausgepunktet. Im Schwergewicht sprang der technische Leiter Roman Ulrich für den abwesenden Stammringer Fredi Bruhin ein. Für Roman Ulrich bedeutete dies sein erster Ernstkampf seit seiner schweren Verletzung im Mai letzten Jahres. Gegen den starken Simon Marti merkte man, dass beim Märchler die Automatismen noch etwas fehlten, doch sicherte er seinem Team trotz Niederlage immerhin einen Punkt. Bis 61kg traf der junge Florian Schärli auf Robin Alt. Schärli verteidigte sich gegen den erfahrenen Gegner geschickt und musste nur eine ganz knappe Niederlage einstecken. Bis 97kg war Dominik Streiff gegen Flavio Herger zwar im Vorteil. Doch der Sieg fiel für den Märchler enorm knapp aus. Bis 61kg hatte Christoph Wittenwiler gegen Marco Stöckli nach gutem Kampf alles im Griff. Doch kurz vor Schluss wurden dem Tuggner durch eine umstrittene Schiedsrichterentscheidung verhängnisvolle Punkte geraubt. So fiel Wittenwilers Sieg knapper als verdient aus. Nach dem fünften Kampf gingen die Tuggner mit einem 6:11 Rückstand in die Pause.

Pech verhinderte einen Sieg

Den ersten Kampf in Halbzeit zwei bestritt bis 86kg Adrian Ulrich gegen Daniel Häfliger. Die beiden lieferten sich ein spannendes Duell, welches nach sechs Minuten hauchdünn für den Luzerner ausfiel. Bis 70kg rang Jonas Müller gegen Remo Zimmermann resolut und kam zu einem wichtigen Schultersieg. Unglücklich verlief der Kampf bis 80kg des jungen Nick Scherrer gegen den starken Joel Marti. Scherrer zeigte einen guten Kampf gegen seine gewieften Gegner, wurde aber am Boden sehr unglücklich erwischt und geschultert. Dadurch geriet die erhoffte Märchler Aufholjagd ins Stocken. Fritz Reber brachte bis 75kg Freistil mit einem klaren Punktesieg gegen Remo Fallegger die Hoffnung wieder zurück. Im letzten Kampf bis 75kg Greco gab Dorien Hutter für die Tuggner vollen Einsatz. Er schaffte gegen Kilian Kneubühler einen hart umkämpften Punktesieg, welche leider aber ganz knapp nicht für einen Tuggner Punktgewinn reichte. Die Märchler mussten sich gegen Ufhusen hauchdünn mit 17:18 geschlagen geben. Natürlich war die erste Enttäuschung sehr gross bei Tuggen, doch bei der genauen Analyse des Kampfes werden die Märchler erkennen, dass einige Sachen sehr gut waren. Am nächsten Wochenende haben die Tuggner Pause, bevor sie am 9. September in Tuggen ihren ersten Heimkampf gegen die Ringerstaffel Sense bestreiten.

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Ein grosser Kampf zum Saisonschluss

Die Ringerriege Tuggen erlebte am letzten Saisonkampf noch richtiges NLA Feeling. Vor einer grossen Zuschauerkulisse verloren die Tuggner zuhause gegen Bronzegewinner Hergiswil nach heroischem Kampf knapp mit 17:23 Punkten.

Die Märchler erlebten am Samstag eine Zuschauerkulisse wie noch nie in der Riedlandhalle. Weit über hundert Hergiswiler Schlachtenbummler nahmen mit Fancars die Reise nach Tuggen auf sich, um ihre Ringer anfeuern zu können. Zusammen mit den Tuggner Fans ergab sich daraus eine frohgesinnte, lautstarke Kulisse, die man eigentlich nur von Kämpfen in der obersten Schweizer Ringerliga her kennt.

Totaler Tuggner Einsatz

Und die Tuggner liessen sich von dieser Kulisse anstecken und zeigten gegen den Favoriten leidenschaftlichen Einsatz ohne Ende. Ueli Bamert brachte bis 57kg Janis Bernet zweimal in eine sehr gefährliche Lage und stand dem Sieg nahe. Danach stellte sich der junge Luzerner auf die etwas zu ungestümen Angriffe des Märchlers gut ein und Bamert wurde ausgepunktet. Im Schwergewicht wusste Fredy Bruhin von A-Z zu gefallen. Dass Bruhin jeweils in der ersten Hälfte eine Macht ist, weiss mittlerweile jeder. Doch der Tuggner powerte gegen Adrian Kronenberg auch in der zweiten Hälfte unaufhörlich weiter und kam verdient zu einem vorzeitigen Sieg.

       

Jonas Steiner hat eine tolle Saison hinter sich. Der talentierte Jüngling verblüffte mehrmals. Bis 61kg war ihm David Aregger aber zu stark. Doch klarer Niederlage war es erfreulich, wie Steiner dem Favoriten einen wertvollen Punkt abluchste. Bis 97kg traf Dominik Streiff auf den blutjungen Karl Tyler. Streiff gab von Anfang an Vollgas und lag sicher in Führung, als er den Hergiswiler am Boden noch schultern konnte. Jonas Müller zeigte bis 65kg gegen Simon Peter totalen Einsatz für sein Team. In einem brutalen Abnützungskampf ging der Märchler teils übers Limit und sorgte mit seinem leidenschaftlich erkämpften Punktesieg für die überraschende 13:9 Pausenführung für die Tuggner.

  

Tuggen wurde wieder abgefangen

Bis 86kg hielt Dominik Steiger gegen Martin Grüter voll dagegen. Doch der Luzerner führte etwas die feinere Klinge, so dass der Oberrieter Leihringer den Sieg seinem Widersacher überlassen musste. Fritz Reber überzeugte bis 70kg gegen David Wisler einmal mehr im Freistil. Reber dominierte das Geschehen komplett und kam zu einem überlegenen Punktesieg. Lukas Lötscher hatte bis 86kg gegen Nick Scherrer alle Hände voll zu tun mit verteidigen. Gegen die schnellen Angriffe des Luzerners kannte der junge Tuggner noch kein Gegenmittel und musste sich auspunkten lassen. Doch Lötscher brachte seinem Team trotz Niederlage einen wichtigen Punkt heim. So lag Tuggen zwei Kämpfe vor Schluss noch knapp in Führung.

  

Bis 75kg Greco hatte Adrian Ulrich die Chance Tuggen den Sieg zu sichern. Ulrich legte gegen Marcel Kurmann beherzt los. Nach einem Überwurf hatte der Tuggner seinen Gegner in guten Griffen, aber der Platzrand rettete den Luzerner. Gleich in der nächsten Aktion wurde Ulrich erwischt und kam in eine ganz schlechte Position. Der Tuggner wehrte sich sehr lange gegen eine Schulterniederlage und konnte sich kurz vor der Pause dank grosser Willensleistung aus dieser misslichen Lage befreien. In der zweiten Hälfte merkte man Ulrich diesen enormen Kraftakt deutlich an. Der Märchler konnte nicht mehr richtig dagegenhalten und musste sich kurz vor Schluss doch noch schultern lassen. So brauchte es im letzten Kampf bis 75kg Freistil einen Tuggner Erfolg um zu gewinnen. Matus Kusin gab gegen Sven Bammert zwar alles, doch der gebürtige Slowake konnte sich nie entscheidend durchsetzen.

     

Durch die abschliessende Punkteniederlage mussten sich die Tuggner einmal mehr den Sieg kurz vor Schluss nehmen lassen und den Sieg mit dem Endresultat von 17:23 an Hergiswil abgeben.

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Erneute Derbyniederlage für Tuggner Ringer

Tuggen vermochte den Meisterzug von Brunnen nicht zu stoppen. In einer lebhaften Begegnung verloren die Märchler am Samstag auswärts am Vierwaldstättersee mit 11:25. Die vielen Zuschauer kamen dabei in den Genuss von etlichen fairen und spektakulären Kämpfen.

Die Vorfreude auf den zweiten Schwyzer Ringer Derbykampf war gross bei den Tuggnern. Zum einten, weil die Märchler noch nie in der NLB in Brunnen gerungen haben, zum andern versprach der kühne Auftritt letzter Woche doch einiges an Zuversicht. Denn am vergangenen Samstag forderten die Märchler dem anderen Titelanwärter Sense alles ab und verloren zuhause nur hauchdünn. Warum sollte eine solch überraschende Leistung gegen Brunnen nicht auch drin liegen?  Und tatsächlich, die Tuggner begannen gut. Einige Zuschauer rieben sich verwundert die Augen, als es zu Pause noch unentschieden stand. Doch in der zweiten Halbzeit zeigte der Ringsport die momentan wahren Stärkeverhältnisse wieder deutlich auf und der letztendlich deutliche Sieg für die Kurörtler war mehr als verdient.

Fredi Bruhin konstant stark

Den Auftakt machte -57kg Ueli Bamert gegen Mahdi Sayed Jamshidi. Bamert eröffnete den Kampf mit einem guten Hüfter, der aber nicht mit Punkten belohnt wurde. Ein weiterer Angriff des Märchlers wurde gekontert und am Boden wurde Bamert in engen Griffen schnell ausgepunktet. Im Schwergewicht traf Fredy Bruhin auf den amtierenden Schweizermeister -97kg Alexander Büeler. Der Kampf verlief eigentlich die ganze Zeit gleich. Bruhin machte Druck und der körperlich unterlegene Büeler suchte sein Heil in Beinangriffen. Doch der Märchler war bereit, reagierte jeweils blitzschnell und holte sich so Punkt um Punkt. Am Ende siegte Bruhin dank seiner starken Leistung hochverdient.

        

Bis 61kg bekam es der 14jährige Jonas Steiner mit dem NLA erprobten Sergio Gamma zu tun. Steiner versuchte sein Möglichstes, hatte aber gegen die grossen Kräfte des Urner Leihringers auf Seiten von Brunnen noch keine Chance und verlor deutlich. -97kg traf Dominik Streiff auf den Routinier Ruedi Appert. Die erste Hälfte dominierte der Tuggner klar und konnte sich einen schönen Vorsprung herausarbeiten. Doch in Runde zwei musste auch Streiff gegen die flinken Angriffe seines Gegners Federn lassen. Am Ende konnte der Tuggner Teamkapitän einen knappen Sieg über die Zeit retten. Bis 65kg kam Esmatollah Hosseini zu einem kampflosen Vierer, da sein Gegner Michael Annen zu schwer war. Somit konnte Tuggen ausgleichen und zur Pause stand es 9:9.

Kesslers starke Leistung wurde schlecht belohnt

In der zweiten Hälfte passte für Tuggen dann aber nicht mehr viel zusammen und die Übermacht der Innerschwyzer wurde schlicht zu gross. Bis 86kg zeigten Dominik Steiger und Raphael Suter einen lebhaften Kampf. Steiger musste vorsichtig agieren, denn die blitzschnellen Hüftangriffe seines Gegners sind landesweit gefürchtet und schon manchem höher dotierten Gegner zum Verhängnis geworden. So rang der Tuggner Leihringer auf Konter und genau ein solcher führte zu einer schönen Viererwertung. In der Folge entwickelte sich ein stetes Auf und Ab und zuletzt musste sich der Tuggner noch hauchdünn geschlagen geben. Bis 70kg zeigte Jonas Müller gegen Lars Epp zwar vollen Einsatz, doch der Urner Leihringer auf Seiten Brunnens zeigte sich im freien Stil deutlich gewandter als der Tuggner. So musste Müller letztendlich ohne Punkt ab der Matte.

        

Das gleiche Schicksal erlitt bis 80kg Adrian Ulrich gegen Thomas von Euw. Zwar konnte Ulrich in den ersten Sekunden einen Überwurf seines Gegners mit Kreuzgriff kontern, Punkte dafür bekam er aber nicht. In der Folge wurde der Tuggner zweimal vom Stand erwischt und nur die starke Brücke rettete ihn vor einer Schulterniederlage. In der anschliessenden Bodenlage vermochte der Märchler von Euws Angriffe nicht mehr zu parieren und verlor vorzeitig. Bis 75kg Greco traf Florian Kessler auf Abdul-Reshed Israpilov. Kessler absolvierte dieses Jahr nach zehnjährigem Unterbruch wieder eine vollständige Ringersaison. Nach zahlreichen 1. Liga Einsätzen kam der Märchler am Samstag zu seiner Premiere in der NLB. Und Kessler zeigte gegen den talentierten Jungspund einen richtig starken Kampf. Kessler kam durch seinen kraftbetonten Stil zu schönen Punkten. Zwar wurde der Märchler kurz vor Schluss noch erwischt und geschultert, trotzdem, auf dieser Leistung kann Kessler aufbauen. Im letzten Kampf bis 75kg Freistil zeigten Samuel Vetsch und Sämi Fuchs Ringsport vom Feinsten. Blitzschnell und kraftbetont bearbeiteten sich die beiden über die volle Zeit. Dieser äusserst spektakuläre Kampf ging zuletzt nach Punkten an den Innerschwyzer, was zum Endresultat von 25:11 für Brunnen führte. Somit behielten die Kurörtler auch im zweiten Schwyzer Ringerderby gegen Tuggen die Überhand.

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Eine undankbare Niederlage

Im Nationalliga B Kampf der Ringerriege Tuggen gegen Sense ging es hoch zu und her. Die Märchler standen lange Zeit vor einer grossen Überraschung, wurden aber vom Favoriten zuletzt noch abgefangen und verloren knapp mit 18:20.

Das war eine enge Kiste. Was die beiden Ringerteams am Samstagabend in der Tuggner Riedlandhalle den zahlreich erschienen Ringerfans boten, war an spektakulärem Ringersport kaum zu überbieten. Taktieren war ein Fremdwort, Vollgas auf beiden Seiten die Devise, was mehrere Male bei den Coaches zu blankem Entsetzen führte. Wie sehr die Nerven angespannt waren, zeigte die Tatsache, dass der Schiedsrichter beide Coachingteams ermahnen musste und den Sensler Coach sogar mit einer gelben Karte bedachte. Die einzelnen Ringer kämpften hitzig und hart, aber stets fair. Tuggen drückte den Favoriten aus dem Freiburgerland überraschend an die Wand, doch Sense verhinderte zuletzt mit viel Willen den zweiten Saisonsieg der Märchler. Logisch, eine Niederlage ist eine Niederlage und ergibt immer null Punkte. Doch diesmal wäre den Tuggnern für ihre starke Leistung ein Punktegewinn mehr als gegönnt gewesen.

Jonas Steiner mit erstem Nationalliga B Sieg

Ueli Bamert traf zum Start bis 57kg auf Svenja Jungo. Bamert begann druckvoll und brachte seine Gegnerin nach einem Hüfterangriff beinahe auf die Schultern. In der Folge blieb der Märchler offensiv, wurde aber mehrmals gekontert. Zuletzt kam Bamert am Boden unglücklich in eine schlechte Lage und verlor noch auf die Schultern. Im Schwergewicht traf Fredi Bruhin auf Matthias Käser. Zu Beginn holte sich Bruhin mit schönen Beinangriffen und starkem Standringen viele Punkte. In Kampfmitte begann auch der körperlich unterlegene Sensler zu powern. Doch Bruhin hielt allen Angriffen gekonnt stand, baute nicht ab, sondern punktete seinen Gegner überlegt aus.

        

Bis 61kg kam der erst 14jährige Jonas Steiner zu seinem zweiten NLB Einsatz. In diesem traf er auf die deutlich ältere, mehrfache Schweizermeisterin Eveline Lötscher. Steiner hatte zu Beginn hart zu kämpfen, nach einem Hüfter sogar gegen eine Schulterniederlage. Doch der blutjunge Märchler befreite sich und biss sich in den Kampf. Kurz vor der Pause konnte Steiner seine Gegnerin am Boden wunderschön übersteigen und schultern. Somit holte sich der Märchler verdient seinen ersten Sieg in der NLB. Bis 97kg boten sich Dominik Streiff und Noah Schwaller ein äusserst intensives Duell. Mehrfach musste dieser Kampf unterbrochen werden, weil Blut floss. Der Tuggner Kapitän kämpfte wie immer mit totalem Einsatz. Aber um seinen Gegner zu überraschen rang Streiff zu einseitig. Am Ende musste der Tuggner mit einer knappen Niederlage von der Matte. Bis 65kg war Jonas Müller total geladen. Schon nach wenigen Sekunden beförderte Müller seinen Gegner Daniel Cottin mit einem blitzschnellen Hüfter auf den Rücken und schulterte ihn in eisernen Griffen. Somit führte Tuggen zur Pause unerwartet mit 13:6.

           

Knapp den Sieg verpasst

Nach der Pause eröffneten im Generationenduell bis 86kg Lukas Lötscher und Benno Jungo. Der blutjunge Lötscher konnte die ersten zwei Minuten durch clevere Taktik erfolgreich dagegenhalten. Doch mit zunehmender Kampfdauer setzte sich der Sensler Routinier immer wieder durch und Lötscher wurde trotz aufopfernder Gegenwehr ausgepunktet. Bis 70kg folgte ein weiterer Dämpfer für Tuggen. Matus Kusin schenkte Melvin Feyer die vier Punkte, da er angeschlagen war. Hier hätte man sich angesichts eines möglichen Sieges doch etwas mehr Herzblut des Tuggners für seine Kameraden erwartet. Zumindest versuchen zu kämpfen, hätte er schon können. So lagen die Tuggner plötzlich mit 13:14 zurück. Genau dieses Herzblut brachte bis 80kg Adrian Ulrich gegen Pascal Sperisen mit. Die erste Minute war von missglückten Angriffen beiderseits geprägt. Doch dann erhöhte Ulrich den Druck und stand nach einem schönen Angriff nah am Sieg. Und nach der Pause nahm der Märchler volles Risiko und beförderte seinen Gegner durch einen hohen Überwurf auf die Schultern. Dank diesem Vollerfolg lagen die Tuggner wieder mit 17:14 vorn.

           

Den zweitletzten Kampf des Abends absolvierten bis 75kg Greco Fritz Reber und Jan Faller. Es war ein sehr hart geführtes Duell auf höchstem Niveau. Beide blitzschnell und technisch begabt. Reber hätte mit einem Sieg den Sack für Tuggen zumachen können. Doch Faller deckte im Kampf die wohl noch einzige Schwäche des Märchlers auf. Der Sensler war dem Märchler kräftemässig überlegen. Reber versuchte alles, konnte sich aber nie richtig durchsetzen und musste sich hauchdünn geschlagen geben. So hatte bis 75kg Freistil der Oberrieter Leihringer Samuel Vetsch die harte Aufgabe das Freiburger Juwel Ronan Feyer zu bremsen. Der flotte Rheintaler Bursche schaffte dies schon im Vorkampf in Sense. Vetsch begann gut, aber nach einer Minute wurde er vom Kaderringer so unglücklich erwischt, dass er sich nicht mehr aus dieser verzwickten Situation befreien konnte und auf die Schultern verlor. So mussten sich die Tuggner trotz vollstem Einsatz hauchdünn mit 18:20 bezwingen lassen. Dies sind Momente die es im Sport oft zu sehen gibt, jubelnde Sieger und hängende Köpfe bei den Verlierern. Doch die Tuggner standen in diesem Moment als Team zusammen, denn trotz dieser bitteren Niederlage gegen den klaren Favoriten, dürfen die Märchler stolz auf ihre kämpferische Leistung sein.

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Eine unnötige Niederlage

Die Tuggner NLB Ringer schaffen es gegen Ufhusen nicht den guten Schwung mitzunehmen und verlieren zuhause mit 14:22. Grosses Pech hatte dabei Miriam Lötscher, die verletzt ausfiel.

Auch wenn Tuggen am Samstagabend in der Riedlandhalle nicht ganz in Bestbesetzung antreten konnte, holten die Tuggner Verantwortlichen unter der Leitung von Coach Simon Helbling das Maximum aus dem Märchler Kader heraus. Mit einigen taktischen Veränderungen versuchten die Märchler das Fehlen des starken Oberrieter Leihringers Samuel Vetsch zu kompensieren, was eigentlich gut gelang. Die Aufstellungen der beiden Teams versprachen vor Beginn den zahlreichen Ringerfans grosse Spannung, was in den zehn Kämpfen auch eintraf. Ein kleiner Wermutstropfen gab es aber schon vor dem Match. Es waren deutlich mehr auswärtige Ringerfans zugegen als einheimische. Der Grund dafür war simpel. Ufhusen wird diese Saison verstärkt von Schattdorfer Leihringern und da am Nachmittag Schattdorf in der ersten Liga in Tuggen kämpfte, blieben viele Urner in der Halle und unterstützten am Abend die Luzerner. Trotzdem ist es eigentlich schade, dass die grosse Arbeit, die die kleine Ringerriege Tuggen schon lange leistet, nicht mehr Märchler Ringerfans in die Halle locken kann.

Schwergewichtler versagten

In den letzten Tuggner Kämpfen war eigentlich meist dasselbe Bild. Tuggen hatte ihren Schwachpunkt in den leichtesten Gewichten, und die schwereren mussten versuchen dieses Manko wieder auszugleichen.

    

Doch der Kampf gegen Ufhusen verlief komplett anders. Ueli Bamert legte bis 57kg los wie eine Furie. Mit energischen Angriffen punktete er gegen Daniel Schumacher gleich mehrfach, wobei er einmal sehr nahe am Schultersieg stand. Gegen Ende des Kampfes liessen die Kräfte des Tuggners aber nach und er musste die Führung abgeben. Doch Bamert agierte taktisch clever und sicherte seinem Team bei seiner minimen Niederlage unerwartete Punkte. Dafür kam es im Schwergewicht knüppeldick für die Märchler. Fredy Bruhin hatte gegen Simon Marti alles im Griff, führte schnell haushoch. Doch durch eine Unachtsamkeit liess sich Bruhin so unglücklich übertölpeln, dass es eine für Tuggen sehr schmerzhafte Schulterniederlage absetzte.

     

Auch sehr schmerzhaft verlief für Miriam Lötscher der Kampf bis 61kg gegen Robin Alt. Lötscher kämpfte wieder äusserst klug und zäh. Lag Sekunden vor Schluss sogar noch leicht in Führung, als sie sich in der allerletzten Aktion am Fuss verletzte. Noch schlimmer als die ultraknappe Niederlage Lötschers war die Tatsache, dass die zähe Tuggnerin mit Verdacht auf eine Bänderverletzung ins Spital gebracht werden musste. Nach diesem tragischen Ausgang verdüsterte sich verständlicherweise die Tuggner Stimmung. Diese konnte auch Dominik Streiff nicht verbessern. Bis 97kg kämpfte Streiff gegen den alten Fuchs Michael Bernet viel zu durchschaubar. Der Kampf war lange Zeit ebenbürtig, bis sich der Märchler in der Bodenlage die entscheidenden Punkte abknöpfen lassen musste. Ein Aufsteller war hingegen Jonas Müller. Der Tuggner zeigt viel Opferbereitschaft für sein Team, indem er in dem für ihn tiefen 65kg Gewicht startete. Und Müller zeigte gegen Aaron Zberg auch einen tollen Kampf und siegte hoch verdient technisch überlegen.

Damit verkürzte der Tuggner den Pausenstand auf 7:11 für Ufhusen und hielt die Märchler noch im Rennen.

Aufholjagd gelang nicht

Der junge Lukas Lötscher hatte bis 86kg gegen Remo Kneubühler hartes Brot zu essen. Lötscher konnte dem kraftvollen Stil seines Gegners nichts entgegensetzen und verlor deutlich. Wieder einen starken Kampf mit viel Willen zeigte Matus Kusin. Der slowakische Jugendtrainer ging trotz Nackenverletzung an den Start. Bis 70kg traf er dabei auf den starken Remo Fallegger. In einem kraftbetonten Duell musste sich der Tuggner zuletzt hauchdünn geschlagen geben.

      

Bis 80kg hatte der Tuggner Leihringer Dominik Steiger ein hartes Los mit dem starken Joel Marti. Steiger wehrte sich in dem für ihn ungewohnten Grecostil nach Kräften, war aber deutlich unterlegen und verlor in der Schlussphase auf die Schultern. Somit war die Tuggner Niederlage besiegelt. Daran änderten auch die beiden Siege bis 75kg von Adrian Ulrich und Fritz Reber nichts mehr. Im Greco Kampf traf Ulrich auf Kilian Kneubühler. Ulrich hatte seinen Gegner eigentlich im Griff, liess aber in bestimmten Situationen etwas die Risikobereitschaft und Konzentration missen. Dadurch kam sein Gegner wieder auf. Am Ende trennten sich die beiden 5:5 und nur durch Ulrichs letzten Punkt ging der Sieg noch an den Märchler.

      

Reber rang für einmal im freien Stil. Doch gegen Peter Zberg hatte er auch in dieser Stilart alles im Griff. Der Märchler war sehr dominant. In einer Aktion warf Reber seinen Gegner mit einem herrlichen Überwurf über den Kopf auf die Matte, wobei sich der Urner verletzte und wenig später den Kampf aufgab.

Somit endete der Kampf mit 14:22 und sieben Einzelsiegen verdient für die Luzerner. Dazu sagte der enttäuschte Tuggner Teamkapitän Streiff: «eigentlich war es ein guter Kampf, mit vielen spannenden Duellen. Es nützt nichts dem Verpassten nachzutrauern, Kopf hoch und nach der Pause wollen wir wieder Vollgas angreifen».  Die Tuggner Ringer haben nun zwei Wochen Pause, durch das Fehlen der Walliser etwas länger als geplant. Die Märchler wollen diese nutzen um ihre Blessuren auszukurieren, damit im Heimkampf gegen Sense alle wieder fit sind.

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Tuggen 2 beendet Saison im Mittelfeld

Am Samstag ging für das 1. Liga Team der Ringerriege Tuggen die Saison zuhause in der Riedlandhalle zu Ende. In den letzten beiden Kämpfen verloren die Märchler gegen die Favoriten aus Schattdorf und Kriessern.

Rein rechnerisch hätte das junge Ringerteam von Anneliese Bamert und Florian Kessler noch Chancen auf den Einzug in die Medaillenrunden gehabt. Doch schon vor den Kämpfen gegen die starken Teams aus Schattdorf und Kriessern war klar, dass die Märchler aufgrund fehlender Ringer das 57kg und 90kg Gewicht nicht besetzen konnten. So wurde ein Lucky Punch gegen die Favoriten fast ein Ding der Unmöglichkeit.

Der Wille war da

Aber diejenigen Tuggner Ringer/innen die am Samstagnachmittag antraten, verkauften ihre Haut so teuer wie möglich für ihr Team. Gegen Schattdorf verloren die Tuggner mit 13:20 Punkten. Jonas Steiner, Julia Lötscher und Adrian Bruhin brachten alle das Punktemaximum für ihr Team. Florian Kessler kämpfte eigentlich sehr gut. Aber nach der längeren Ringerpause fehlt dem Kapitän von Tuggen 2 in den wichtigen Situationen noch etwas das Selbstvertrauen. Dies ist weiter nicht verwunderlich, denn für solches braucht es einfach nach einer Pause etwas länger Zeit. Den Kampfwillen hat der Märchler aber noch tief in sich und sicherte Tuggen trotz Niederlage einen Punkt. Silvan Schwitter und Patrick Steiner gelang dies gegen Schattdorf nicht, sie mussten ohne Punktegewinn ab der Matte.

      

Starker Jonas Steiner

Gegen die Rheintaler aus Kriessern gerieten die Tuggner im zweiten Kampf deutlicher unter die Räder und verloren klar mit 7:24. Im Vorkampf siegten noch die Märchler, diesmal glückte aber keine Überraschung. Patrick Steiner, Esmatollah Hosseini und Julia Lötscher erlitten alle dasselbe Schicksal. Sie zeigten einen sehr guten Kampf, verloren aber lästiger weise sehr unglücklich noch auf die Schultern. Florian Kessler sicherte seinem Team trotz Niederlage einen Punkt. Teamsenior Bruno Flück erarbeitete für seine jungen Kameraden in seiner unnachahmlichen Art einen schönen Punktesieg. Für das Tages Highlight sorgte aber der erst 14jährige Jonas Steiner. Das der Märchler ein grosses Talent besitzt, bewies er schon mit dem Jugend Schweizermeistertitel im Frühsommer. Am Samstag schaffte Steiner mit seinem glanzvollen Sieg gegen einen deutlich älteren und NLB und NLA erfahrenen Gegner, seinen wohl bisher schönsten Erfolg. Wenn der ruhige und sympathische Bursche weiter solide an sich arbeitet, kann im Ringen noch sehr vieles für ihn möglich werden.

     

Tuggen klassiert sich im 1. Liga Mittelfeld

So sind am Samstag die Vorentscheidungen in der 1. Liga gefallen. Für die kommenden Medaillenkämpfe qualifizierten sich die zweiten Mannschaften der NLA Klubs Schattdorf, Kriessern, Willisau und Freiamt. Diese vier Teams werden an den kommenden Wochenenden die Medaillen unter sich ausmachen. Tuggen 2 belegte nach 12 Kämpfen mit einer Bilanz von fünf Siegen, einem Remis und sechs Niederlagen den vierten Rang in der Gruppe Ost und zusammen mit Domdidier den geteilten siebten Rang der ganzen 1. Liga von 14 Teams. Mit dieser Schlussbilanz müssen sich die Märchler nicht verstecken und dürfen die Saison durchaus als gelungen betrachten. Das absolut wichtigste aber war, dass alle jungen Tuggner Ringer die Möglichkeit bekamen an ihren Ernstkämpfen wertvolle Erfahrungen zu sammeln.

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Was für ein bärenstarker Befreiungsschlag

Sehnlichst hatte man darauf gehofft, nun ist es endlich geschehen. Die Tuggner NLB Ringer besiegten am Samstag zuhause ein starkes Weinfelden hochverdient mit 24:11 und feierten damit ihren ersten Saisonsieg.

Der Tuggner Trainerstab hatte diese Woche mit ihren Ringern viel zu tun. Die missratene Vorrunde wurde in den Trainings aufgearbeitet und abgehakt. Frisch motiviert wollte man in die Rückrunde starten, die sich mit vier Heimrunden auch angenehmer anfühlt, als viele zähe Auswärtskämpfe nacheinander. Coach Simon Helbling und seine Ringer wollten beweisen, dass sie es eigentlich besser könnten, als es ihnen in der Vorrunde gelungen ist. An diesem Ziel hielt man fest, auch wenn mit Weinfelden wieder ein ganz starker Gegner auf die Tuggner wartete. So bemerkte der Tuggner Coach Helbling: «Unsere Ringer waren vor dem Kampf extrem ruhig, konzentriert und fokussiert, das gab allen ein sicheres Gefühl». Und die Aufbruchstimmung täuschte nicht, am Samstag zeigte das Märchler Ringerteam in der Riedlandhalle vor rund 100 begeisterten Zuschauern ein ganz anderes Gesicht.

Tuggner Traumstart setzte Energien frei

Gegner Weinfelden präsentierte sich vor dem Kampf wie erwartet, in der ganzen Breite stark besetzt. Einzig im Leichtgewicht hatten die Thurgauer ein Manko, ansonsten waren überall zähe Ostschweizer zur Stelle. Ueli Bamert traf bis 57kg auf Tim Zürcher. Da aber der blutjunge Thurgauer das Mindestgewicht von 52kg nicht erreichte, verlor er Forfait und die ersten vier Punkte gingen kampflos an Tuggen.

Im Schwergewicht traf Fredy Bruhin auf Niklas Blaser. Bruhin bearbeite seinen Gegner von Beginn an mit viel Power, holte Punkt um Punkt und kam noch vor der Halbzeitpause zum Überlegenheitssieg. So war der Traumstart perfekt. Teamkapitän Dominik Streiff analysiert: «Nach dem 8:0 auf der Anzeigetafel realisierten wir, dass etwas möglich ist, es ging ein richtiger Ruck durch unser Team». Bis 61kg traf Miriam Lötscher auf Nico Lüchinger. Wie Lötscher in ihrem bevorzugten freien Stil ihrem starken Gegner widerstand, war ganz grosse Klasse. Mit totalem Einsatz liess die Tuggnerin ihrem Gegner nur einen Minisieg zu und sicherte so ihrem Team wertvolle Punkte.

       

Bis 97kg traf Dominik Streiff auf Daniel Loher, amtierender Vizemeister. Streiff war dieses Jahr an der SM chancenlos gegen diesen Gegner. Doch diesmal entstand ein anderes Gefecht. Streiff rang klug, der Kampf wurde durch Taktik und Härte bestimmt. Kurz vor Schluss lag der Märchler zwar noch hauchdünn in Führung, musste aber in den letzten Sekunden eine Zweierwertung abgeben und verlor knapp. Im letzten Kampf vor der Pause dominierte Jonas Müller bis 65kg seinen Gegner Silvan Mühlethaler fast nach Belieben. Mit 13:0 Einzelpunkten kam Müller zu einem sicheren Punktesieg. Somit führten die Tuggner zur Pause überraschend deutlich mit 13:4.

Erster NLB Sieg für Lukas Lötscher

Diese Halbzeitführung war zwar schön, aber trügerisch. Man wusste, dass Weinfelden in den Mittelgewichten extrem gut bestückt war. Bis 86kg bekam es der 15jährige Lukas Lötscher mit dem 20 Jahre älteren Dominik Kaiser zu tun. Dieses Generationenduell hatte es in sich. Lötscher versuchte mit feinen Aktionen zu punkten, sein Gegner als langjähriger Nationalturner bevorzugte feste Griffpraktiken. Am Ende stand dieser spannende Fight 6:6 und dank seiner höheren Einzelwertung wurde der Tuggner als Sieger ausgerufen. Somit kam Lötscher im zarten Alter von 15 Jahren zu seinem ersten Sieg in der NLB.

     

Bis 70kg zeigte Matus Kusin gegen den Weinfeldner Spitzenringer Urs Wild einen tollen Kampf. Kusin musste sich zwar nach Punkten besiegen lassen, luchste dem Favoriten dabei aber wertvolle Punkte für sein Team ab. Adrian Ulrich traf bis 80kg auf den starken Milos Csuvara. Dieser Kampf war kurz und intensiv. Mit einer druckvollen Aktion ging der ehemalige Slowakische Kaderringer gegen Ulrich schnell in Führung. Ulrichs Antwort kam aber prompt. Mit einem giftigen Hüfter erwischte Ulrich seinen Gegner und vervollständigte unter lautem Jubel der Tuggner Fans bis zum Sieg. Dank diesem Schultersieg war der erste Sieg Tuggens bereits zwei Kämpfe vor Schluss im Trockenen. Bis 75kg Greco trafen mit Fritz Reber und Yves Müllhaupt zwei Kaderringer aneinander. Dieser Kampf war an Intensität und Spannung kaum zu überbieten. Die erste Hälfte gehörte dem Thurgauer, aber in Halbzeit zwei powerte Reber so richtig und kam auch zu Punkten. Am Ende musste sich Reber zwar hauchdünn bezwingen lassen, entschärfte aber mit seinem Einsatz einen der stärksten Weinfeldner Trümpfe. Und zum Abschluss zeigte Samuel Vetsch bis 75kg Freistil gegen Aaron Meier sein Können. Mit tollen Aktionen und blitzschnellen Kontern sorgte Vetsch mit seinem sicheren und verdienten Punktesieg für den 24:11 Endstand für die Märchler.

       

Star des Abends: das Team Tuggen

Somit ist der erste Saisonsieg geschafft. Darüber erleichtert ist auch Kapitän Streiff: «Wir sind ein junges Team und von Kampf zu Kampf lernen wir weiter. Die Niederlagen in der Vorrunde waren nicht schön, trotzdem wuchsen wir als Team immer mehr zusammen. Für die Rückrunde haben wir uns viel vorgenommen, da uns der Stilartenwechsel entgegenkommt. Nun konnten wir zum ersten Mal uns richtig durchsetzen». Und nebenbei schafften die Märchler auch den ersten Sieg gegen Weinfelden, seit Tuggen 2019 in der NLB kämpft. 24:11 sieht im ersten Blick nach einem krassen Resultat aus. Doch die Zahl der Einzelsiege von sechs zu vier für Tuggen zeigt die Spannung mehr auf. Der Hauptgrund für das letztendlich klare und verdiente Verdikt war das Tuggner Kollektiv. Die Märchler haben Herz gezeigt am Samstag, jeder ist auf der Matte nicht nur für sich, sondern auch für alle anderen Kameraden eingestanden. Die mannschaftliche Geschlossenheit, indem alle zehn Tuggner Kämpfer, getragen von den begeisterten Tuggner Fans, wertvolle Punkte für ihr Team sichern konnten, war der Schlüssel zum Erfolg. Dies sieht auch Coach Helbling so: «Heute hat einfach alles gepasst. Die grandiosen Fans, die unseren Ringern Energie gaben, die Art und Weise wie jeder für den anderen kämpfte, macht mich stolz».

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Eine zu hohe Niederlage für Tuggen

Mit dem Auswärtskampf gegen Hergiswil schlossen die Tuggner Ringer am Samstag die Nationalliga B Vorrunde der Swiss Wrestling Mannschaftsmeisterschaft ab. Bei der 12:26 Niederlage erlebten die Märchler im fünften Saisonkampf einen grossen Hauch NLA Ambiente.

        

Zum Abschluss der Vorrunde traf das Team von Coach Simon Helbling zum ersten Mal auf die Napfringer von Hergiswil. Der Traditionsklub Hergiswil ist trotz letztjährigem Abstieg eine ganz grosse Hausnummer im Schweizer Ringsport. Vor zehn Jahren noch, kam keiner an den Luzernern vorbei, der in der NLA um den Meistertitel kämpfen wollte. Mehrere Male standen die Hergiswiler im Finale und schafften es 2012 und 2013 den Meisterpokal zu erringen. Seither ist einiges passiert, Luzerner Legenden traten zurück und plötzlich fand sich Hergiswil nach verlorenem Duell gegen Oberriet-Grabs in der NLB wieder. Trotz Abstieg, an den Heimkämpfen der Luzerner schimmert der Glanz der alten Tage noch bruchstückhaft durch und so durften die Märchler Ringer zu ihren Kämpfen vor fast 400 Zuschauern antreten. Logisch, dass da kein Tuggner eine zusätzliche Motivationsspritze brauchte.

Respekt vor Miriam Lötscher

         

Bis 57kg lieferte sich Ueli Bamert und Jonas Schumacher einen wahren Schlagabtausch. Beinahe 40! Punkte knöpften sich die beiden Ringer gegenseitig ab und begeisterten damit das Publikum. Bamert hätte sich mit diesem Einsatz einen Punktgewinn mehr als verdient, musste sich aber kurz vor Schluss noch schultern lassen. Nicht viel Federlesens machte im Schwergewicht Fredi Bruhin gegen Tyler Karl. Mit einem kraftvollen Wurf beförderte Bruhin seinen Gegner zu Boden und kam zu einem schnellen Punktesieg. Miriam Lötscher überraschte mit ihrem riesigen Kämpferherzen wieder einmal alle. Dass die wieselflinke Maturantin im freien Stil unberechenbar ist, weiss man. Aber wie sie sich Mal für Mal im kraftbetonten Greco Stil ihren männlichen Konkurrenten stellt, verdient allergrössten Respekt. Auch gegen Simon Peter -61kg gab Lötscher alles und sicherte ihrem Team trotz Niederlage wertvolle Punkte. -97kg kam brachte Dominik Streiff mit einem 10:3 Punktesieg gegen Adrian Kronenberg die Tuggner wieder heran. Bis 65kg hatte Esamtollah Hosseini gegen den erfahrenen Patrick Rölli keine Chance und musste sich auspunkten lassen. Damit lag für die Tuggner zur Halbzeit beim Stand von 8:12 durchaus eine grössere Überraschung drin.

Hergiswil zu stark im Mittelgewicht

       

Der junge Lukas Lötscher kämpfte gegen den erfahrenen Patrick Kunz bis zuletzt zähe mit, zu einem Punktgewinn reichte es dem talentierten Tuggner aber noch nicht. Fritz Reber hatte -70kg David Wisler die ganze Zeit im Griff und sorgte mit einem sicheren Punktesieg dafür, dass Tuggen noch dranblieb. Da aber -80kg Dominik Steiger gegen Sven Bammert verletzungshalber nicht antreten konnte und Julia Lötscher gegen den ehemaligen Schweizermeister Martin Grüter chancenlos blieb, war die Entscheidung um den Sieg schon vor dem letzten Kampf gefallen. So konnten Adrian Ulrich und Marcel Kurmann ohne gross zu taktieren losringen. Und die beiden zeigten dem Publikum schöne Würfe mit hohen Wertungen. Ulrich musste immer einem Rückstand nachrennen, sicherte seinem Team trotz Niederlage weitere Punkte. So verloren die Märchler gegen den Favoriten Hergiswil letztendlich klar mit 12:26. Es hätte aber mit etwas mehr Wettkampfglück für Tuggen auch besser aussehen können.

Motiviert in die Rückrunde

Somit steht Tuggen nach fünf Kämpfen immer noch punktelos da. Fünfmal in Folge zu verlieren, da gibt es zweifelsohne erbaulichere Gefühle. Und gerade darum tut das Trainergespann Simon Helbling und Dominik Streiff gut daran ihren Kämpfern Mut zuzusprechen. Denn alles war beileibe nicht schlecht. Dass die Saison nicht einfach für die Tuggner Ringer würde, dies wusste man schon vor dem Start. Viermal mussten die Märchler zudem auswärts antreten, was auch nicht immer einfach ist. Und dennoch kämpften die Märchler gut mit, waren teilweise an ihren starken Gegnern dran. Die klaren Niederlagen täuschen schon etwas die Tuggner Gesamtleistung, wenn nur ein, zwei Kämpfe anders laufen würden, sähe es schon viel besser aus. Hier ist der Trainerstab gefragt, wenn es gelingt ihren Ringern den letzten Knopf im Kopf zu lösen, würden die jungen Tuggner realisieren, dass auch gegen ihre starken Gegner Siege möglich sind. Einer für alle, alle für einen, wenn die Tuggner in diesem Sinne zusammenstehen, werden sie zweifellos zu ihren ersten Punkten kommen. Die nächste Gelegenheit ergibt sich schon nächsten Samstag, wenn Tuggen die Ringer aus Weinfelden empfängt.

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Tuggen 2 lieferte starke Runde ab

Die zweite Mannschaft der Ringerriege Tuggen zeigte in Dorf bei Andelfingen an ihren 1. Liga Meisterschaftskämpfen guten Leistungen und kehrte mit drei Punkten in die March zurück.

Das von Florian Kessler und Roman Ulrich angeführte junge Tuggner Ringerteam traf an der für Tuggen vorletzten 1. Liga Runde auf Einsiedeln und die gastgebenden Winterthurer. In den Vorrundenkämpfen gab es gegen diese Teams saftige Niederlagen zu verdauen. Doch anstatt mit Schaudern zurückzudenken, stiegen die Tuggner voll motivierte in ihre Kämpfe. Dabei gaben Miro Jenny und Christoph Bruhin ihr Saisondebut.

Unerwartetes Remis gegen Einsiedeln…

Gleich mit 1:27 ging Tuggen gegen Einsiedeln in der Vorrunde unter, ein Stachel der tief sass. Doch die Märchler zeigten eine ganz tolle Reaktion und trennten sich von den starken Klosterdörflern mit 16:16 als gleich stark. Patrick und Jonas Steiner, sowie Matus Kusin konnten sich die volle Punktzahl sichern. Adrian Bruhin kam zu einem hart umkämpften Punktesieg und Christoph Bruhin zeigte eine kämpferische Leistung und holte gegen seinen starken Gegner trotz Niederlage einen enorm wichtigen Punkt. Besonders bemerkenswert, Aufgrund seiner beruflichen Ausbildungen hat der stets sympathische seit 2018 keinen Ernstkampf mehr bestritten, daher erstaunte Bruhins Leistung umso mehr. Miro Jenny, Silvan Schwitter und Florian Kessler mussten leider ohne Punktgewinn von der Matte, wobei vor allem Kessler viel Pech an den Ringerschuhen klebte. Durch all diese Einzelresultate teilten sich Tuggen und Einsiedeln letztendlich mit dem Remis gerecht.

und starke Revanche gegen Winterthur

Auch gegen die Eulachstädter hatten die Tuggner noch eine Rechnung aus der Vorrunde offen und wollten diese begleichen. Und erfreulicherweise gelang dies mit einem 21:11 Sieg. Zu diesem Erfolg lieferten Miro Jenny, Bruno Flück, sowie Patrick und Jonas Steiner volle Vierer ab. Matus Kusin kam zu einem Überlegenheitssieg und Florian Kessler punktete in einem Hitchcock Kampf trotz Mininiederlage für sein Team. Silvan Schwitter und Christoph Bruhin mussten ohne Punkte von der Matte, wobei Bruhin nach gutem Einsatz noch die Kondition fehlte um bis zuletzt durchhalten zu können.

Letzte 1. Ligarunde in Schübelbach

Nächstes Wochenende hat Tuggen 2 Pause und greift am 22. Oktober an der Heimrunde in Schübelbach zum letzten Mal ein. Zurzeit stehen die Tuggner mit fünf Siegen, einem Remis und vier Niederlagen punktgleich mit Kriessern 2 auf dem vierten Zwischenrang, wobei die Rheintaler einen Kampf weniger auf dem Programm hatten. Bei optimalstem Verlauf, wäre sogar noch die Qualifikation für die Finalrunde möglich, etwas was vor Saisonstart nur wenige den jungen Tuggnern zugetraut haben. Doch für diesen Erfolg müsste wirklich alles zusammenpassen. Denn die Märchler treffen in ihren letzten beiden Kämpfen noch auf die starken Teams von Kriessern und Schattdorf. Aber die Tuggner kümmert dies nicht und steigen mit viel Freude in ihre letzten Kämpfe und freuen sich auf ihre Heimrunde.

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Lehrstunde für Tuggen im Derby

Es kam so wie erwartet, das Tuggner Ringerteam hatte gegen Challenge Liga Titelanwärter Brunnen nicht den Hauch einer Chance. Schön wars trotzdem das erste Kantonsderby, dass vor vollem Haus über die Matte ging.

Schnell wurde sichtbar, dass es am Samstagabend in der Mehrzweckhalle Gutenbrunnen in Schübelbach eng werden würde. Sehr viele Innerschwyzer Ringerfans pilgerten in die March, um ihre Brunner Ringer anzufeuern. Zusammen mit den Tuggner Fans, hatte dies die erfreuliche Folge, dass kurzerhand noch zusätzliche Stühle aufgestellt werden mussten. Brunnen war in diesem Kampf der klare Favorit. Das Team des ehemaligen eidgenössischen Kranzschwingers und mehrfachen Ringer Schweizermeisters Martin Suter, kann hohe Qualität auf ganzer Breite vorweisen. Den Tuggnern konnte man zwar zutrauen den Leader leicht zu kitzeln. Dafür jedoch musste von A -Z alles zusammenpassen, tat es an diesem Abend aber nicht. So war die klare Heimniederlage Tuggens von 11:27 Punkten die einzig wahre Realität. Im Ringen sind die Stärkeverhältnisse nun Mal viel ausgeprägter als in anderen Teamsportarten und somit faustdicke Überraschungen seltene Rarität. Die Stärkeverhältnisse waren sogar derart frappant, dass selbst Tuggens Teamleader damit teilweise überfordert waren.

Nur Bruhin siegt vor der Pause

Zu Beginn traf Ueli Bamert -57kg auf Sayed Mahdi Jamshidi. Bamert versuchte vom Stand zu punkten, sein Gegner attackierte jedoch immer blitzschnell mit Beinangriffen und kam zu einem klaren Sieg. Im Schwergewicht traf Fredi Bruhin auf den routinierten Ruedi Appert. Zu Beginn dominierte Bruhin durch seine körperlichen Vorteile klar und stand nahe am Schultersieg. Doch wie länger der Kampf ging wusste Appert Bruhins Masse zu seinen Gunsten zu nutzen. Dazu baute der Tuggner konditionell ab und verlor einen Teil seines Vorsprungs. Dennoch konnte Bruhin seinen Vorsprung über die Zeit bringen und Tuggens ersten Sieg sichern. Es sollte der einzige vor der Pause bleiben.

      

Bis 61kg bekam es Miriam Lötscher mit Sergio Gamma zu tun. Lötscher versuchte mit technischen Aktionen ihren Gegner auszutricksen, doch wurde sie mit Kraft zurückgebunden. So musste die Tuggnerin trotz gutem Einsatz ohne Punkte von der Matte. Bis 97kg bekam es Dominik Streiff mit dem amtierenden Schweizermeister Alexander Büeler zu tun. Büeler ist wohl einer der am wenigsten bekannten Schweizer Spitzenringer. Doch der stämmige, untersetzte Athlet ist ein ganz harter Fighter. Streiff versteckte sich gegen Büeler überhaupt nicht, kämpfte leidenschaftlich, wohl aber taktisch falsch. Gegen seinen extrem tief stehenden Widersacher versuchte Streiff es immer wieder mit Beinangriffen, wurde abgeblockt und gab lästige Punkte ab. So musste der Tuggner eine klare Punkteniederlage hinnehmen. Das letzte Duell vor der Pause -65kg war ein sehr ungleiches. Der 18jährige Silvan Schwitter traf bei seiner NLB Premiere auf den routinierten, NLA gestählten Michael Schönbächler und musste sich schon nach kurzer Zeit auf die Schultern besiegen lassen.

                

Brunnen zu stark für Aufholjagd

Tuggen liess sich vom krassen Pausenrückstand nicht entmutigen, sie schafften schon des Öfteren kuriose Aufholjagden. Doch Gegner Brunnen liess dies gar nicht zu, war schlicht zu stark. Dies merkte auch der 15jährige Lukas Lötscher, der sich -86kg von Raphael Suter schultern lassen musste.

        

Bis 70kg musste Jonas Müller über die ganze Zeit hart arbeiten, bis der Punktesieg gegen den jungen Abdul-Reshed Israpilov im trockenen war. Bis 80kg gingen Adrian Ulrich und Thomas von Euw aufs Ganze. Gleich zu Beginn wurde Ulrich mit einem Hochschwung erwischt und musste sich über die Brücke retten. Dann war es ein giftiger Hüfter des Märchlers der fast zum Sieg reichte. Im anschliessenden Konter geriet der Märchler wieder auf die Brücke und konnte sich nur mit viel Wille der Schulterniederlage entziehen. Auf eine sensationelle Kopfklammer von Stand von Euws gab Ulrich nochmals Punkte ab. Mehr liess Ulrich aber nicht mehr zu und sicherte so seinem Team weitere Punkte.

      

Ein echtes Draufgänger Duell lieferten sich -75kg Freistil Samuel Vetsch und Sämi Fuchs. Der Oberrieter Leihringer Vetsch konnte lange gut mithalten und Tuggen trotz Niederlage einen Punkt sichern. Bis 75kg Greco kam Fritz Reber gegen Cyrill Laimbacher zu einem ungefährdeten Sieg, musste aber seinem Gegner auf unglückliche Weise einen Punkt zugestehen. Zuletzt lautete das Schlussresultat klar 11:27 für Brunnen und mit einem Siegverhältnis von 3:7 geht dies auch völlig in Ordnung.

         

Am Samstag gegen Hergiswil

Am kommenden Samstag kommt es für die Tuggner zum ersten Treffen gegen Hergiswil. Der NLA Absteiger aus dem Luzerner Hinterland hat an diesem Wochenende gegen Sense auswärts hoch verloren und stehen nun mit zwei Tauchern aus vier Kämpfen bereits mit dem Rücken zur Wand. Derweil Brunnen und Sense nun die alleinige Führung unter sich ausmachen, braucht der NLA Meister der Jahre 2012 und 2013 einen gewaltigen Endspurt um sich noch Chancen auf den Wiederaufstieg zu machen. Man darf gespannt sein wie die Tuggner gegen Hergiswil bestehen können.

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Sieg und Niederlage für Tuggner 1. Liga Ringer

Am Samstag kämpfte die zweite Mannschaft der Ringerriege Tuggen in Schattdorf zwei weitere Duelle in der 1. Liga Meisterschaft aus. Dabei schauten zwei klare Resultate für die Märchler heraus.

Die Tuggner wussten in etwa was sie in Schattdorf erwarten würde. Die Märchler Gegner trafen auf den starken Urner Gastgeber und das Team aus Uzwil. Das Team von Florian Kessler und Anneliese Bamert konnte fast vollzählig antreten, nur bis 57kg war kein Ringer zur Stelle.

Chancenlos gegen den Leader

Zu Beginn kam es zum Kampf gegen Schattdorf. Dass die Urner eine sensationelle Nachwuchsarbeit leisten, ist kein Geheimnis. Doch so stark wie sich ihre zweite Mannschaft derzeit präsentiert, waren sie schon ewig nicht mehr und völlig verdient sind die Urner auch klarer Leader der 1. Liga Gruppe Ost. Die Tuggner Ringer hatten gegen diese geballte Ladung keine Chance und verloren ohne Einzelsieg klar mit 4:27 Punkten. Einzig Patrick Steiner, Adrian Bruhin, Najib Amiri und Matus Kusin konnten sich trotz Niederlage Punkte für ihr Team sichern. Jonas Steiner, Esmatollah Hosseini und Julia Lötscher mussten mit einem Nuller von der Matte. Gegen diesen Gegner zu verlieren, dafür müssen sich die Tuggner nicht schämen.

Starke Reaktion gegen Uzwil

Der zweite Gegner Uzwil lag dann wieder im Bereich des möglichen und die Märchler Ringer waren auch bereit. Mit einem 18:9 Sieg kam Tuggen zum zweiten Sieg gegen die St.Galler. Fünf von sieben Partien konnten gewonnen werden. Patrick Steiner, Jonas Steiner und Florian Kessler kamen mit einem vollen Vierer zurück. Esmatollah Hosseini und Matus Kusin kamen zu schönen Punktesiegen, Adrian Bruhin hielt bei seiner Niederlage den Schaden in Grenzen, einig Najib Amiri musste mit einem Nuller von der Matte.

Nächsten Samstag Revanche angesagt?

Für die Tuggner geht es nächsten Samstag in Dorf bei Andelfingen weiter. Gegner werden die Teams aus Einsiedeln und Gastgeber Winterthur sein. Gegen beide Teams gab es in der Vorrunde Niederlagen zu verzeichnen, man darf gespannt sein ob den Märchlern die einte oder andere Revanche gelingt. Wettkampfbeginn ist auf 15,30 angesetzt.

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Tuggen verliert auswärts in Sense

Das Tuggner NLB Team wehrte sich auswärts gegen Sense so gut es ging. Punkte gab es aber auch im dritten Saisonkampf nicht, die Märchler verloren gegen die starken Freiburger mit 13:26.

Die Voraussetzungen waren für die Märchler schon vor dem Kampf alles andere als optimal. Mit Jonas Müller, Fritz Reber und Fredi Bruhin waren gleich drei Tuggner in der NLA im Einsatz. So musste Tuggen die personellen Reserven anzapfen und schauen was in Schmitten dabei rauskommt. Sogar Challenge Liga Coach Simon Helbling sprang in die Presche und verstärkte sein Team im Schwergewicht.

Erster Nationalliga B Sieg für Miriam Lötscher

Zum Beginn traf Ueli Bamert – 57kg ein weiters Mal auf die talentierte Svenja Jungo. Bamert versuchte dagegenzuhalten, war aber mit den blitzschnellen Beinangriffen seiner Gegnerin überfordert und musste ohne Punktgewinn ab der Matte. Im Schwergewicht stand Coach Simon Helbling für sein Team ein und traf auf den viel schwereren Frederick Oulevey. Helbling hielt gut dagegen und sicherte bei seiner Punkteniederlage seinem Team einen Punkt. Helbling verlor zwar diesen Kampf, gewann aber durch seinen uneigennützigen Einsatz viel Respekt von seinem Team. Bis 57kg kam es zu einer seltenen Konstellation, zu einem Schwesternduell. Miriam Lötscher traf dabei auf ihre ältere Schwester Eveline. Miriam bewies in diesem Kampf das technisch feinere Händchen und sorgte damit nicht nur für ihren ersten persönlichen Sieg in der NLB, sondern auch für den ersten Sieg des Abends für Tuggen.

     

Topduell für Streiff

Bis 97kg kam es zum spannendsten Kampf des Abends. Dominik Streiff traf dabei auf den Spitzenringer Benno Jungo. Der zweifache Schweizermeister Jungo ist ein absoluter Freistilspezialist und hat schon mehrere Jahre nicht mehr verloren. Doch Streiff kitzelte den Favoriten gewaltig. In einem offenen Schlagabtausch musste sich der Tuggner technische Leiter zuletzt nur hauchdünn mit 5:6 Punkten geschlagen geben. Im letzten Kampf vor der Pause konnte Esmatollah Hosseini gegen Daniel Cottin nicht mithalten und musste sich auspunkten lassen. So lagen die Märchler zur Pause mit 5:13 zurück und für einen Punktgewinn gegen Sense wäre ein kleineres Wunder nötig gewesen.

         

Schultersiege für Vetsch und Ulrich

Zum Wiederbeginn traf der blutjunge Lukas Lötscher -86kg auf den starken Matthias Käser. Lötscher konnte dem kraftbetonten Geradeausstil seines Gegners nicht entgegenhalten und verlor zu null Punkten. Dasselbe Schicksal erlitt -70kg Matus Kusin. Der Tuggner hatte gegen Melvin Feyer keine Chance und musste sich auspunkten lassen. So war die Märchler Niederlage bereits besiegelt und es sah sogar nach einer brutalen Kanterniederlage aus, da Leihringer Dominik Steiger -80kg gegen Jan Faller wegen einer Verletzung nicht antreten konnte. Doch da hatten die beiden 75ger Samuel Vetsch und Adrian Ulrich etwas dagegen. -75kg Freistil sah Leihringer Vetsch gegen Kaderringer Ronan Feyer wie der sichere Verlierer aus. 0:14 im Rückstand nützte der Rheintaler aber kaltblütig einen Fehler seines Gegners aus und kam zu einem erfreulichen Schultersieg für Tuggen. Und im Greco Kampf -75kg doppelte der mitten in der Rekrutenschule steckende Adrian Ulrich gegen Jonas Schwaller ebenfalls mit einem Sieg auf die Schultern nach. Klar war der Sieg für Sense mehr als verdient, aber mit 13:26 aus Tuggner Sicht, sah das Schlussresultat dadurch etwas versöhnlicher aus.

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Tuggens 1. Liga Team erlebt Dämpfer

Nach den überraschend starken Auftritten in den ersten beiden Runden, traf die zweite Mannschaft der Ringerriege Tuggen in Oberriet auf Einsiedeln und Winterthur. Die Märchler vermochten den Schwung nicht mitzunehmen und mussten zweimal als Verlierer von der Matte.

Die Voraussetzungen waren für das Team von Ueli Bamert und Florian Kessler allerdings schon vor den Kämpfen schlecht. Wegen personellen Notständen bediente sich das Challenge Liga Team von den Reserven und das zweite Tuggner Ringerteam musste einige zuverlässige Punktesammler hergeben. Somit konnten die Gewichte 57kg und 65kg leider nicht besetzt werden. Somit kamen im 1. Liga Team mit Patrick Steiner, Leila Reber und Adrien Juhas gleich drei Ringer/innen zu ihren ersten Wettkampfeinsätzen.

Fehlstart gegen Einsiedeln

Gegen die Klosterdörfler aus Einsiedeln erlebten die Märchler einen veritablen Fehlstart. Der Wurm war gleich richtig drin bei den Märchlern. Patrick Steiner zeigte gegen seinen ganz starken Gegner eine furchtlose Leistung, vermochte aber keine Punkte zu gewinnen. Das gleiche Schicksal widerfuhr auch Leila Reber, Remo Huber, Adrien Juhas und Adrian Bruhin. Gleich mehrfach waren gute Ansätze da, aber in Punkte ummünzen vermochten sie es noch nicht. Einzig Jonas Steiner sicherte sich bei seiner knappen Niederlage einen Punkt für Tuggen. So lautete das Schlussverdikt mit 1:27 brutal klar zu Ungunsten der Märchler.

Reaktion gegen Winterthur

Gegen die schlagkräftigen Eulachstädter zeigte Tuggen aber eine starke Reaktion. So kam Patrick Steiner zu seinem ersten Vierer im Aktivteam. Routinier Bruno Flück half seinem jungen Team mit einem schönen Schultersieg. Und auch Jonas Steiner konnte in einer hart umkämpften Partie einen Schultersieg verbuchen. Florian Kessler musste sich zwar bezwingen lassen, holte aber einen Punkt für sein Team. Leila Reber erlebte zum zweiten Mal den rauen Wind der im Ringen herrscht und musste mit einem Nuller von der Matte. Naiv kämpfte Najib Amiri. Der Tuggner hätte seinen Gegner nach tollen Aktionen eigentlich sicher im Griff gehabt. Aber nur wenige Sekunden vor Schluss wurde Amiri wegen wiederholten unerlaubten Handgelenkgriffen disqualifiziert. Und durch die zwei unbesetzten Gewichte verloren die Tuggner diesen Kampf unglücklich mit 13:20 Punkten.

Nächste Runde in Schattdorf

Somit stehen die Märchler derzeit mit drei Siegen und drei Niederlagen ausgeglichen zu Buche. Am nächsten Samstag geht es für Tuggen weiter in Schattdorf, wo Tuggen zum zweiten Mal auf Uzwil und zum ersten Mal auf die starken Schattdorfer treffen.

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Ringerriege Tuggen siegt zweimal

An der zweiten 1.Ligarunde in Einsiedeln trumpft das Tuggner Aktivteam gross auf und kann gegen Oberriet und Uzwil zwei schöne Siege feiern.

Nach dem ausgeglichenen Auftakt in die Saison, durfte man gespannt sein, was die Märchler Mattenkämpfer/innen diesmal zeigen könnten. Coach Anneliese Bamert führte eine junge motivierte Truppe in den Kampf, assistiert vom verletzten Roman Ulrich und auch Challenge Liga Teamcoach Simon Helbling unterstützte das zweite Team mit Rat und Tat. Aufgrund der speziellen Ligaplanung traf man bereits in der zweiten Runde zum Rückkampf gegen Oberriet-Grabs und zum ersten Mal gegen die unberechenbaren St.Galler aus Uzwil. Tuggen konnte gut aufgestellt in die Kämpfe ziehen, nur das leichteste Gewicht -52kg konnte wieder nicht besetzt werden.

          

Geglückte Revanche gegen Oberriet-Grabs

Zum Ligaauftakt in der Vorwoche verloren die Märchler gegen Oberriet mit 11:20. Diesmal aber konnten die Tuggner den Spiess drehen und besiegten die Rheintaler mit 19:14 Punkten. Zum Auftakt musste das -52kg Gewicht leider kampflos hergegeben werden. Im Schwergewicht stellte sich Simon Helbling vorbildlich in den Dienst der zweiten Mannschaft und sicherte ihnen volle vier Punkte. -57kg hatte Ueli Bamert seinen Gegner im Griff, musste sich am Boden aber überrumpeln lassen und zähneknirschend eine lästige Schulterniederlage hinnehmen. Lukas Lötscher sicherte -90kg seinem Team einen knappen Punktesieg und Jonas Steiner fertigte -61kg seinen Gegner mit einem Blitzsieg auf die Schultern ab. -77kg musste sich Florian Kessler trotz heftiger Gegenwehr auspunkten lassen, sicherte Tuggen aber einen Punkt. Grosse Klasse bewies Miriam Lötscher, sie überrumpelte ihren Widersacher Mal für Mal mit schönen Aktionen und siegte technisch überlegen. Und Jugendtrainer Matus Kusin sorgte mit einem schönen Schultersieg für den Tuggner Gesamtsieg und geglückte Revanche gegen Oberriet.

            

Noch stärker gegen Uzwil

Zum zweiten Duell trafen die Märchler auf die zähen Uzwiler. Gegen die St.Galler mussten die Tuggner in Vergangenheit schon oftmals hart kauen. Doch diesmal hatten die Schützlinge von Motivatorin Anneliese Bamert alles im Griff und siegten klar mit 23:6 Punkten. Wieder kassierte man -52kg einen kampflosen Nuller. Im Schwergewicht kam es zum Duell zweier alter Hasen. Die beiden Routiniers Bruno Flück und Lukas Studerus lieferten sich ein spannendes Duell auf Augenhöhe, so dass manch junger Ringer zuschauen und dabei lernen konnte. Am Ende entschied Flück diesen spannenden Kampf hauchdünn für sich. -57kg konnte Ueli Bamert seine vier Punkte kampflos erben. Auch -90kg stand der Kampf auf Messers Schneide und Lukas Lötscher gewann gegen seinen Gegner hauchdünn. -61kg kam der junge Jonas Steiner zu einem weiteren Vollerfolg. Tragisch verlief der Kampf -77kg. Florian Kessler lag sicher in Führung, als sich sein Gegner schwer verletzte und aufgeben musste. Miriam Lötscher bewies einmal mehr, dass sie nicht nur ein technisch feines Händchen hat, sondern auch kämpfen kann. In Rückstand liegend gab sie nie auf und überraschte ihren Gegner mit einem Schultersieg. Und im letzten Kampf spielte Matus Kusin seine Routine voll aus und kam zu einem sicheren Punktesieg.

Schüchterner Blick auf die Finalrunde

Somit stehen die Tuggner nach vier Kämpfen, mit drei Siegen und einer Niederlage so weit vorne wie noch nie, seit die Märchler zwei Ringerteams führen. Sie stehen hinter Leader Schattdorf und Kriessern momentan an dritter Stelle in der Tabelle und sehen eine mögliche Teilnahme zur Finalrunde absolut realistisch vor Augen. Dies ist natürlich motivierend für jeden einzelnen Ringer und kann stärker machen. Dies wird es auch brauchen, denn am kommenden Samstag treffen die Tuggner in Oberriet erstmals auf die starken Teams von Winterthur und Einsiedeln.

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Tuggen 2 startet ausgeglichen

In der Schweizer Ringer Mannschaftsmeisterschaft hatte das Nationalliga B Team der Ringerriege Tuggen am Samstag Pause. Dafür startete Tuggen 2 in die Saison der ersten Liga. In Uzwil erreichten die Märchler dabei einen Sieg und eine Niederlage.

Zum Auftakt reiste das zweite Tuggner Ringerteam unter der Führung von Anneliese Bamert und Florian Kessler nach Uzwil, wo sie auf die beiden Rheinthaler Teams aus Oberriet 2 und Kriessern 2 trafen. Man durfte gespannt sein wie sich das junge Tuggner Team diese Saison schlagen würde, da es für einige Ringer erste Wettkämpfe waren. Gegen Oberriet mussten sich die Märchler zum Auftakt mit 11:20 geschlagen geben. Für die Tuggner punkteten Ueli Bamert per Schultersieg und Miriam Lötscher mit technischer Überlegenheit. Adrian Bruhin sicherte sich einen hauchdünnen Punktesieg und Adrian Ulrich rettete bei seiner Niederlage wenigstens einen Punkt für Tuggen. Eine Premiere erlebte der junge Silvan Schwyter. Der Märchler trainiert erst seit kurzem bei den Tuggnern und wagte sich schon mutig an einen Ernstkampf. Auch wenn dabei noch keine Punkte herausschauten, der erste Schritt war getan und die gesammelten Erfahrungen wertvoll.

      

Wiedereinsteiger Kessler stark

Im zweiten Kampf gegen Kriessern stellte man das Team an einigen Positionen um und war guten Mutes. Und tatsächlich, die Tuggner reagierten hervorragend und schlugen das starke Kriessern überraschend mit 17:14. Dabei holte sich Ueli Bamert mit einem Schultersieg einen weiteren Vierer ab und Miriam Lötscher einen hart umkämpften Punktesieg. Eine spezielle Geschichte schrieb der 25jährige Florian Kessler. Der Märchler verbrachte praktisch seine gesamte Jugendzeit als talentierter Ringer bei den Tuggnern. Danach liess er einige Jahre das Ringen sein. Dieses Jahr aber packte den sympathischen Maurer die Kampfeslust wieder und er trainierte seriös mit. Dass er das Gespür für den Zweikampf noch im Blut hat, bewies Kessler gleich selber mit einem schönen Schultersieg zum Comeback. Einen Vierer für sein Team sicherte sich Lukas Lötscher und Haudegen Bruno Flück steuerte mit seinem Punktesieg ebenfalls seinen Teil zum ersten Tuggner Saisonsieg bei.

        

Novum in der Tuggner Ringergeschichte

Dass in Tuggen eine seriöse und gute Ringerausbildung betrieben wird, ist schon lange weiter herum bekannt. Für dies sprechen auch die vielen schönen Erfolge, die der kleine Sportverein unter der Leitung von Ueli Bamert in den letzten Jahren erreichen durfte. Nun wirkt sich diese langjährige Ringerausbildung sogar bis in die oberste Schweizer Liga aus. So kämpften am letzten Samstag gleich drei Tuggner Eigengewächse in der NLA und verstärken als Doppellizenzringer die Rheinthaler NLA Teams Oberriet-Grabs und Kriessern. Beim Auswärtssieg der Kriessener gegen Einsiedeln siegte der Vorderthaler Fritz Reber gegen Sulayman Quraishi mit einem 14:4 Punktesieg. Oberriet verlor auswärts gegen Vizemeister Freiamt. Dabei sicherte sich der Tuggner Jonas Müller gegen Saya Brunner einen 2:1 Punktesieg und Fredi Bruhin aus Siebnen hielt bei seiner 0:6 Niederlage gegen den internationalen Christian Zemp den Schaden in Grenzen. Nächste Woche hat das NLB Team der Tuggner wegen dem Rückzug von Wallis unerwartet nochmals Pause, ob die drei Tuggner Ringer wieder in der NLA eingesetzt werden ist derzeit noch offen.

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Tuggen chancenlos in Ufhusen

Das Tuggner Ringerteam bestritt am Samstag im Luzerner Hinterland ihren zweiten NLB Auswärtskampf. Den Märchlern gelang dabei kein Exploit und verlor das Duell gegen Ufhusen deutlich mit 13:25.

Man durfte auf dieses Duell gespannt sein. Beide Teams mussten zum Auftakt in der Vorwoche als Verlierer von der Matte und hofften auf die ersten Saisonpunkte. Für das Team von Coach Simon Helbling war klar, dass alles zusammenpassen musste für einen Sieg. Tuggen konnte nicht in Bestbesetzung antreten, da Schwergewicht Fredi Bruhin den Ringerclubs Oberriet-Grabs zum ersten Mal in der NLA verstärken durfte. Den ersten Kampf des Abends bestritt wie meistens Ueli Bamert bis 57kg. Bamert kämpfte gegen Daniel Schumacher lange gut mit. Doch in der zweiten Hälfte wurde der Märchler in der Beinschraube erwischt und ging als Verlierer von der Matte. Im Schwergewicht sprang Routinier Bruno Flück für seine Kameraden in die Presche. Gegen den talentierten Simon Marti hatte Flück den erwartet schweren Stand. Der Märchler konnte den Kampf lange offen gestalten, doch der Druck seines Gegners wurde immer höher und das Duell wurde vorzeitig zu Gunsten des Luzerners entschieden. Immerhin sicherte Flück seinem Team den ersten Punkt.

        

NLB Premiere für Jonas Steiner

Bis 61kg kam der erst 14jährige Jonas Steiner zu seinem Debut mit der ersten Mannschaft. Der talentierte Zweikämpfer traf dabei auf den schon länger NLB erprobten Robin Alt. Steiner zeigte einen sehr starken Kampf und forderte dem Favoriten alles ab. Erst als die Kräfte des jungen Burschen langsam nachliessen, musste er sich geschlagen geben. Trotz Niederlage, auf diesem Kampf darf Steiner weiter aufbauen. Bis 97kg brachte Teamleader Dominik Streiff gegen Remo Kneubühler mit dem ersten Tuggner Sieg wieder etwas Hoffnung ins Tuggner Team. Aber bis der Punktesieg im Trockenen war, brauchte es harte Arbeit von Streiff. Bis 65kg schlug sich Miriam Lötscher gewissermassen selber. Ihre etwas gar forschen Beinangriffe wurden von Marco Stöckli mit brachialer Gewalt ausgewürgt und so gingen wertvolle Punkte zu leicht verloren. In der zweiten Hälfte änderte Lötscher ihre Taktik und kam auch besser ins Ringen. Doch um die Niederlage abzuwenden, fehlte der feinen Technikerin zuletzt die Kraft. So lagen die Märchler zur Halbzeit deutlich mit 4:16 im Rückstand.

           

Geburtstagskind Reber mit Sieg

Aus taktischen Gründen wurde Adrian Ulrich auf 86kg geschoben und traf dort auf den Vize Schweizermeister Joel Marti. Ulrich begann aggressiv und arbeitete sich in gute Positionen. Doch zum richtig durchzuziehen fehlte ihm ein wenig das Selbstvertrauen. Dadurch ergab sich für seinen Gegner Kontermöglichkeiten, die auch rigoros genutzt wurden. Ulrich liess sich aber nicht beirren und zeigte dem Favoriten vom Stand aus, einen ebenbürtigen Kampf. Erst als er kurz vor Schluss nochmals in Bodenlage musste, war der Kampf zu Ungunsten Ulrichs entschieden. Bis 70kg traf Fritz Reber auf Nicola Alt. Reber, der an diesem Tag seinen 18. Geburtstag feiern konnte, sicherte sich seinen Sieg durch schöne technische Würfe. Dominik Steiger hatte bis 80kg den ganzen Kampf hindurch Mühe mit dem wieselflinken Raphael Schärli. Was auch immer Steiger versuchte, der Luzerner hatte immer eine passende Antwort bereit und Steiger musste den Punktesieg seinem Gegner überlassen. Die letzten beiden Kämpfe des Abends gingen dann an die Tuggner, was aber nur noch Resultatkosmetik bedeutete. Bis 75kg zeigten Samuel Vetsch gegen Remo Fallegger und Jonas Müller gegen Peter Zberg wahre Abnützungskämpfe, die mit grösstem Einsatz der beiden Tuggner hauchdünn für ihr Team entschieden wurde.

         

Tuggner Trainerstab gefordert

Somit lautete das Schlussverdikt 25:13 für Ufhusen. Der Sieg für die Luzerner ging völlig in Ordnung, sie waren über alles, das ausgeglichenere Team. Ufhusen gewann sechs Duelle, Tuggen vier. Am Einsatz fehlte es den Tuggnern wahrlich nicht, sie kämpften bis zuletzt um jeden Punkt. Doch an einigen Orten sind grössere Schwächen ersichtlich. Einige Ringer kämpfen zum Teil noch unüberlegt, anderen fehlt es an Selbstvertrauen. Es gibt also viel zu tun für den Tuggner Trainerstab. Zeit haben sie, da sich Wallis von der Liga zurückgezogen hat, haben die Tuggner nun zwei Wochen Pause, bevor der schwere Gang zum Auswärtskampf gegen Sense ansteht.

    

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uftaktniederlage für Tuggner Ringer

Am Samstag ging für die Kämpfer der Ringerriege Tuggen die neue Saison der NLB Mannschaftmeisterschaft los. Die Märchler unterlagen dabei auswärts dem Team aus Weinfelden mit 15:23.

Die Tuggner stiegen motiviert in ihre ersten Saisonkämpfe, wussten aber auch, dass Gegner Weinfelden konstant stark bestückt war. Coach Simon Helbling versuchte seine Leute bestens einzustellen, doch für einen ersten Sieg passte zu vieles nicht zusammen. Zu Beginn konnte Ueli Bamert bis 57kg gegen Elias Bolzli nicht viel ausrichten und verlor vorzeitig. Im Schwergewicht powerte Fredi Bruhin so lange, bis er seinen Gegner Rico Bründler ausgepunktet hatte. Miriam Lötscher zeigte einmal mehr ihr riesiges Kämpferherz. Gegen den sehr starken Silvan Mühlethaler wehrte sie sich bis 61kg mit allen Mitteln und sicherte so ihrem Team trotz Niederlage einen Punkt. Teamleader Dominik Streiff hielt mit einem Überlegenheitssieg bis 97kg gegen Micha Forster im Rennen. Bis 65kg blieb Esmatollah Hosseini gegen den Spitzenringer Urs Wild chancenlos und verlor deutlich. Somit lagen die Tuggner zur Halbzeit nur mit 9:12 zurück und hatten durchaus noch Chancen auf einen Sieg.

Mittelgewichtler reüssierten nicht

Dass die Leichtgewichte Tuggens Achillesfersen sind, weiss man schon seit letzter Saison. Letztes Jahr hatten die Mittelgewichtler schon mehrmals grosse Rückstände aufzuholen. Dafür muss aber alles zusammenpassen. Doch diesmal harzte es. Bis 86kg traf Oberriets Leihringer Dominik Steiger auf den Weinfeldner Routinier Milos Csuvora. Steiger kam mit dem unbequemen Ringerstil seines Gegners nicht zurecht und musste sich nach Punkten geschlagen geben. Bis 70kg hatte Fritz Reber lange Zeit zu kämpfen, bis er gegen den extrem zähen Gian Blaser den Vollerfolg auf sicher hatte. Bis 80kg hatte konnte sich Adrian Ulrich gegen Robin Zwick nicht richtig entfalten und musste seinem Gegner einen Punktesieg zugestehen, sicherte seinem Team aber einen Punkt. Für einen Tuggner Sieg mussten in den letzten zwei Kämpfen unbedingt Siege her. Die zweite Tuggner Verstärkung aus Oberriet, Samuel Vetsch war nahe dran. In einem enorm spannenden Duell bis 75kg Freistil musste er sich zuletzt gegen Roger Junker hauchdünn geschlagen geben. Im letzten Kampf bis 75kg Greco traf Jonas Müller auf den starken Yves Müllhaupt. Trotz vollem Einsatz konnte Müller eine Punkteniederlage nicht verhindern, was den 23:15 Heimsieg für die Thurgauer bedeutete. Dieser ging letztendlich auch in Ordnung, da Weinfelden sieben von zehn Partien für sich entscheiden konnte.

Am nächsten Samstag auswärts gegen Ufhusen

Dass diese Ringersaison eine spezielle in der Schweizer NLB wird, war allen schon vor Beginn bewusst. Doch nun wurde die Liga von einer weiteren Hiobsbotschaft durchgeschüttelt. Nur zwei Tage vor Saisonstart kam die Kunde, dass sich das Team Valais von der Meisterschaft zurückzieht. Als Grund wurde fehlende Ringer angegeben. Dies ist für jeden Ringerfreund wie ein Schlag in die Magengrube, denn die stimmungsvollen Walliser gehören zum Ringen dazu, wie das Salz in die Suppe. Dies bedeutet für die Ringerriege Tuggen, dass der geplante Heimkampf gegen Valais vom 17. September entfällt. Tuggens nächster Einsatz ist bereits am kommenden Samstag, da treffen die Märchler auswärts auf den TV Ufhusen, welche sich zum Auftakt gegen NLA Absteiger Hergiswil nur äusserst knapp bezwingen lassen musste. Ufhusen scheint gut in Form zu sein und die Märchler müssen bereit sein, wenn sie zu den ersten Punkten kommen wollen. Der Auswärtskampf findet in der Fridli Bucher Halle in Ufhusen statt und startet um 20,00 Uhr

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Jonas Müller zweiter in Baienfurt

Der Tuggner Kaderringer Jonas Müller trumpfte am Wochenende am Grossen Preis von Baden-Württemberg in Baienfurt gross auf und kämpfte sich bis in den Final vor.

Nur eine Woche nach Fritz Reber an der U20 EM in Rom lieferte auch der zweite Tuggner Kaderringer Jonas Müller international erfreuliche Schlagzeilen ab. Der 21jährige Schreiner meldete sich kurzfristig für den Grossen Preis von Baden – Württemberg in Baienfurt. Dieser Einsatz dient Müller als Vorbereitung für das nächstens in Warschau stattfindende Weltmeisterschafts Qualifikationsturnier für die U23 WM in Spanien. Mit einer kleinen Delegation stellte sich das Schweizer Greco Nationalkader der grossen Deutschen Konkurrenz.

Müller technisch hochstehend

Der Tuggner Greco Spezialist startete in der Gewichtsklasse bis 67kg und absolvierte insgesamt fünf Kämpfe. Die ersten vier Kämpfe waren allesamt eine technische Machtdemonstration des Märchlers. Sämtliche Duelle gingen vorzeitig durch technische Überlegenheit an Müller, der sich durch technisch feine Ringerarbeit den Finaleinzug verdiente. Im Final traf Müller auf den deutschen Topringer Christian Fetzer. Müller versuchte auch im Final sich gut in Szene zu setzen, wurde aber vom Deutschen früh unter Druck gesetzt. Schlussendlich musste sich der Tuggner deutlich geschlagen geben, durfte sich aber nach seinem tollen Turnier über Silber erfreuen.

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Starke Leistung von Fritz Reber in Rom

Für den Vorderthaler Kaderringer Fritz Reber wurde seine erste U 20 Europameisterschaft eine positive Erfahrung. Der Greco Spezialist belegte in Rom einen achtbaren Mittelfeldplatz.

Das hat es noch nie gegeben. Zahlreiche Tuggner Ringerfans reisen in Europa herum, um einen eigenen Athleten der Ringerriege Tuggen an einem internationalen Titelkampf anfeuern zu können. Aus erfreulichem Grund, denn der 18jährige Logistiker Lehrling Fritz Reber durfte zum ersten Mal bei den Junioren (18-20 Jahre) Europameisterschaften an den Start gehen.

Inmitten internationaler Topringer

Die vom 26. Juni – 4. Juli dauernde EM wurde von den Ringern im Griechisch – Römischen Stil (ohne aktiven Beinkontakt eröffnet. Reber trat in der Gewichtsklasse bis 67kg an und traf dort auf 22 Mitstreiter. Das Niveau der Junioren ist enorm hoch. Vor allem die Kämpfer aus Osteuropa bestachen durch brillante Technik und knallharter physischer Überlegenheit. Da wünschte sich wohl jeder Westeuropäer zum Auftakt ein etwas weniger schweres Los.

Sensationeller Kraftakt Reber`s im ersten Kampf

Dieses Losglück blieb dem Märchler verwehrt. Reber traf im ersten Kampf auf den Rumänen Alexandru Iqnescu. Der Rumäne war kein unbeschriebenes Blatt, figurierte er doch an der letztjährigen Kadetten EM unter den Medaillengewinnern. Zu Beginn schien alles seinen gewohnten Lauf zu nehmen. Reber geriet in die Defensive und gab schnell Punkte ab. Zu Pause stand es 0:5 gegen Reber. Doch in Runde zwei geschah aussergewöhnliches. Angestachelt von den lautstarken Zurufen der Tuggner Fangemeinde gewann der Märchler frische Energie. Nun war er derjenige der Druck machte und den Osteuropäer in die Defensive zwang. Rebers riesiger Einsatz wurde belohnt, der Rumäne musste in Bodenlage und mit einer Reihe von kraftvollen Zweierwertungen ging der Vorderthaler sensationell in Führung. Gegen Schluss wurde es ein einziger Krimi. Reber hielt bis zuletzt den wütenden Angriffen seines Gegners stand und gewann seinen ersten Kampf mit 7:6 Punkten. Mit dieser reinen Willensleistung konnte der Märchler einem grossen Favoriten ein Schnippchen schlagen.

          

Gegen Medaillengewinner chancenlos

Im Achtelfinal traf Reber auf den Türken Onur Yurtada. Dieser Kampf dauerte nicht lange. Reber vermochte mit dem Niveau seines Gegners nicht mitzuhalten. Schnell wurde der Märchler in die Bodenlage befördert, wo er den eisernen Griffen des Türken nicht standhalten konnte und ausgepunktet wurde. Da Yurtada im Anschluss den Viertelfinal verlor, war für Reber der Wettkampf zu Ende. Während sein zweiter Gegner über die Hoffnungsrunde noch die Bronzemedaille erkämpfte, belegte der Tuggner Ringer mit dem 13. Rang einen achtbaren Mittelfeldplatz. So oder so, mit seiner kämpferischen Leistung hat sich Reber für die kommende Weltmeisterschaft empfohlen.

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Tuggner Ringer vertreten die Schweiz

Für den der Ringerriege Tuggen angehörenden Vorderthaler Kaderringer Fritz Reber steht bald ein wichtiger Wettkampf an. Zusammen mit fünf anderen Schweizern vertritt Reber vom 26. Juni – 4. Juli unser Land an den Junioren Europameisterschaften in Rom.

Für den talentierten Märchler Ringer bedeutet dies sein zweiter Einsatz an einem internationalen Titelkampf. Bereits letztes Jahr konnte sich Reber für die Kadetten WM qualifizieren. Seit dieser Saison ringt Reber nun bei den Junioren (18-20 Jahre), mit beachtlichem Erfolg. Die Selektion verdient hat sich der Vorderthaler mit dem zweiten Rang am Tallinn Open (EST) und dem zweiten Juniorentitel den sich Reber unlängst an der Schweizermeisterschaft in Willisau erkämpft hat.

Ein Sextett vertritt die Schweiz

Der Logistiker Lehrling Reber wird in Rom -67kg im griechisch-römischen Stil starten, zusammen mit David Loher (Kriessern). Weiter werden Thomas Fischer (Martigny), Kimi Käppeli (Freiamt) und Mansur Mavlaev (Willisau) im Freistil an den Start gehen. Mit von der Partie ist auch die begabte Freiburgerin Svenja Jungo, die bei den Damen schon mehrmals Edelmetall gewann. Was für den Tuggner Ringer an den Europameisterschaften möglich ist, ist völlig offen. Das internationale UWW Reglement ist unerbittlich und vor allem die osteuropäische Konkurrenz sehr stark. Mit einer guten Auslosung und optimalem Wettkampfverlauf könnte Reber schon nach zwei – drei Siegen um die Medaillen ringen, erwischt man aber im Startduell einen Fehlstart, ist bereits nach nur einem Kampf Schluss. So oder so, Reber wird alles geben um so lange wie möglich im Turnier zu bleiben.

Jonas Müller in Sassari (ITA) im Einsatz

Der zweite Tuggner Kaderringer Jonas Müller stand letzte Woche mit dem U23 Kader am Qualifikationsturnier in Sassari im Einsatz. Das Turnier stand für die Schweizer Delegation zahlenmässig leider unter einem ganz schlechten Stern. Die einheimischen Ringer fehlten fast gänzlich, dafür waren viele starke Iraner am Start. Ein echter Elchtest also für die Eidgenossen. Müller startete bis 65kg Greco wo er auf nur einen iranischen Gegner traf. Dieser war der amtierende letztjährige Juniorenweltmeister. Müller wehrte sich im Kampf gegen den Favoriten so gut es ging, konnte aber eine vorzeitige Niederlage nicht verhindern. Verständlich, dass für den Märchler seine erhaltene Silbermedaille nur matt leuchtete. Am 23. Juli erhält der Tuggner Schreiner am Turnier in Warschau eine weitere Gelegenheit, um sich für die U23 WM in Spanien zu qualifizieren.

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Gold und Silber für Geschwister Lötscher

An den Schweizermeisterschaften am Samstag in Belp, traf sich die nationale Ringerszene zu den Titelkämpfen im freien Stil. Die Ringerriege Tuggen trat mit einem Mini Team an, dennoch konnte man durch Miriam Lötscher einen Meistertitel und Lukas Lötscher einen zweiten Platz feiern.

Die Freistil SM der aktiven Frauen und Männer, sowie der Kadetten (15-17 Jahre) wurde vom Ringerclub Belp bestens organisiert und erfreute sich bei Athleten wie Zuschauern grosser Beliebtheit. Das letzte Mal als die Tuggner Aktivringer in der modernen Neumatthalle kämpften, ist schon eine Weile her. Im November 2018 erreichten sie auf dem Weg zum Aufstieg in die Challenge Liga auswärts den ersten 1. Liga Finalsieg gegen den RC Belp.

Die beiden Betreuer Fritz Reber und Anneliese Bamert begleiteten vier Tuggner Athleten an den Wettkampf. Zudem amtete Matus Kusin für Tuggen als Kampfrichter. Gerne wären die Märchler mit einem grösseren Kontingent angetreten, doch schlug die Verletzungshexe in der letzten Zeit in den Tuggner Reihen gnadenlos zu. So mussten mit Julia Lötscher, Fredi Bruhin und Roman Ulrich gleich drei Ringer mit reellen Medaillenchancen passen. Mit Dominik Streiff fehlte ein weiterer Medaillenanwärter aus familiären Gründen.

Miriam Lötscher verteidigt ihren Titel

Im letzten Jahr erreichte die für Tuggen ringende 19jährige Freiburgerin Miriam Lötscher in Bern ihren ersten Schweizermeistertitel. Ihr Ziel in Belp war klar die Titelverteidigung. -65kg traf Lötscher leider nur auf eine Gegnerin. Im Kampf um Gold hatte Lötscher gegen Delia Tanner aus Uzwil jederzeit alles im Griff und kam zu einem vorzeitigen Sieg durch technische Überlegenheit. Nur zu gerne hätte sich die Tuggnerin weiteren Gegnerinnen gestellt, doch im Schweizer Frauenringen ist die Sportlerinnenzahl sehr mager. An dieser Situation ist Lötscher absolut schuldlos. Sie kann ja nicht mehr als ihre anwesenden Gegnerinnen bezwingen und darf sich damit bedingungslos an ihrem zweiten Titel erfreuen.

           

Ihr jüngerer Bruder Lukas Lötscher startete bei den Kadetten -97kg und traf dort auf fünf Gegner. In den ersten beiden Kämpfen besiegte Lötscher mit Lars Herger (RR Schattdorf) und Louis Gugolz (RR Einsiedeln) zwei ernsthafte Gegner um die Medaillen sicher. So wurde der dritte Kampf für den 15jährigen Lötscher schon quasi zum Finalkampf. In diesem traf er auf Noah Schwaller. Gegen den älteren Freiburger Kaderringer hatte Lötscher aber keine Chance und verlor deutlich. Mit zwei klaren, abschliessenden Siegen gegen eher unbekannte Gegner sicherte sich der Märchler die Silbermedaille.

Ansprechender Wettkampf von Adrian Ulrich

Bei den Aktiven waren zwei Tuggner am Start. -60kg hatte Ueli Bamert aus Tuggen den erwartet schweren Stand. Bamert liebt eher den Greco Stil (ohne aktiven Beinkontakt), doch stellte er sich auch im Freistil der Konkurrenz. Der Märchler traf in den ersten beiden Kämpfen auf erfahrene Ligaringer und musste sich zweimal besiegen lassen. So belegte der 21jährige Tuggner zuletzt den zehnten Rang von elf Teilnehmern.

Auch der 20jährige Galgener Adrian Ulrich liebt eher den Greco Stil. Vor zwei Wochen holte er sich an der Greco SM mit Bronze seine zweite Aktivmedaille. Nun stellte auch er sich der Herausforderung im freien Stil. Seit jeher gilt die Kategorie -75kg an den SM als einer der härtesten. Dies war auch diesmal so. Im 18köpfigen Teilnehmerfeld wimmelte es nur so von Schweizermeistern, Kaderleuten und starken Ligaringern. Die Losfee meinte es gut mit Ulrich, mit Benjamin Gander (RR Schattdorf) erhielt der Märchler fürs Startduell einen Gegner auf Augenhöhe zugelost. Doch Ulrich verschenkte diesen Kampf, zweimal gab er unkontrolliert mit zu riskanten Aktionen hohe Wertungen ab. Zwar kämpfte sich Ulrich mit zwei sehenswerten Würfen wieder zurück, doch der auch als talentierter Schwinger und Nationalturner bekannte Gander, konnte seinen Vorsprung über die Zeit retten. So musste der Tuggner nach intensivem Kampf von beiden mit einer unnötigen 15:18 Niederlage von der Matte. Im Verlierpool gelandet gings weiter, doch für Ulrich war klar, leichter wird’s nicht. Doch nun zeigte der Märchler wieder was in ihm steckt. So wurde im zweiten Kampf der talentierte Kaderringer Colin Brunner (RS Freiamt) rigoros bis zum vorzeitigen Sieg bearbeitet. Als nächster wartete Raphael Schärli (TV Ufhusen) auf den Märchler. Gegen den Luzerner hatte Ulrich in den vergangenen NLB Kämpfen immer das Nachsehen. Die beiden zeigten eine turbulente erste Hälfte, Ulrich leicht im Rückstand. Doch gleich nach dem Pausenpfiff konnte der Galgener seinen Gegner nach einem energischen Überwurf schultern. Mit einem weiteren Sieg Ulrichs wären die Finalkämpfe Tatsache, doch der Walliser internationale Thery Chardonnens war zu stark. Nach der zweiten Niederlage für den Märchler war der Wettkampf vorbei für ihn. Fazit, Ulrich begann fehlerhaft, zeigte aber in Folge eine starke Reaktion und darf seinen siebten Platz im starken Feld durchaus als Achtungserfolg ansehen.

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Gold und Silber für Geschwister Lötscher

An den Schweizermeisterschaften am Samstag in Belp, traf sich die nationale Ringerszene zu den Titelkämpfen im freien Stil. Die Ringerriege Tuggen trat mit einem Mini Team an, dennoch konnte man durch Miriam Lötscher einen Meistertitel und Lukas Lötscher einen zweiten Platz feiern.

Die Freistil SM der aktiven Frauen und Männer, sowie der Kadetten (15-17 Jahre) wurde vom Ringerclub Belp bestens organisiert und erfreute sich bei Athleten wie Zuschauern grosser Beliebtheit. Das letzte Mal als die Tuggner Aktivringer in der modernen Neumatthalle kämpften, ist schon eine Weile her. Im November 2018 erreichten sie auf dem Weg zum Aufstieg in die Challenge Liga auswärts den ersten 1. Liga Finalsieg gegen den RC Belp.

Die beiden Betreuer Fritz Reber und Anneliese Bamert begleiteten vier Tuggner Athleten an den Wettkampf. Zudem amtete Matus Kusin für Tuggen als Kampfrichter. Gerne wären die Märchler mit einem grösseren Kontingent angetreten, doch schlug die Verletzungshexe in der letzten Zeit in den Tuggner Reihen gnadenlos zu. So mussten mit Julia Lötscher, Fredi Bruhin und Roman Ulrich gleich drei Ringer mit reellen Medaillenchancen passen. Mit Dominik Streiff fehlte ein weiterer Medaillenanwärter aus familiären Gründen.

Miriam Lötscher verteidigt ihren Titel

Im letzten Jahr erreichte die für Tuggen ringende 19jährige Freiburgerin Miriam Lötscher in Bern ihren ersten Schweizermeistertitel. Ihr Ziel in Belp war klar die Titelverteidigung. -65kg traf Lötscher leider nur auf eine Gegnerin. Im Kampf um Gold hatte Lötscher gegen Delia Tanner aus Uzwil jederzeit alles im Griff und kam zu einem vorzeitigen Sieg durch technische Überlegenheit. Nur zu gerne hätte sich die Tuggnerin weiteren Gegnerinnen gestellt, doch im Schweizer Frauenringen ist die Sportlerinnenzahl sehr mager. An dieser Situation ist Lötscher absolut schuldlos. Sie kann ja nicht mehr als ihre anwesenden Gegnerinnen bezwingen und darf sich damit bedingungslos an ihrem zweiten Titel erfreuen.

Ihr jüngerer Bruder Lukas Lötscher startete bei den Kadetten -97kg und traf dort auf fünf Gegner. In den ersten beiden Kämpfen besiegte Lötscher mit Lars Herger (RR Schattdorf) und Louis Gugolz (RR Einsiedeln) zwei ernsthafte Gegner um die Medaillen sicher. So wurde der dritte Kampf für den 15jährigen Lötscher schon quasi zum Finalkampf. In diesem traf er auf Noah Schwaller. Gegen den älteren Freiburger Kaderringer hatte Lötscher aber keine Chance und verlor deutlich. Mit zwei klaren, abschliessenden Siegen gegen eher unbekannte Gegner sicherte sich der Märchler die Silbermedaille.

Ansprechender Wettkampf von Adrian Ulrich

Bei den Aktiven waren zwei Tuggner am Start. -60kg hatte Ueli Bamert aus Tuggen den erwartet schweren Stand. Bamert liebt eher den Greco Stil (ohne aktiven Beinkontakt), doch stellte er sich auch im Freistil der Konkurrenz. Der Märchler traf in den ersten beiden Kämpfen auf erfahrene Ligaringer und musste sich zweimal besiegen lassen. So belegte der 21jährige Tuggner zuletzt den zehnten Rang von elf Teilnehmern.

Auch der 20jährige Galgener Adrian Ulrich liebt eher den Greco Stil. Vor zwei Wochen holte er sich an der Greco SM mit Bronze seine zweite Aktivmedaille. Nun stellte auch er sich der Herausforderung im freien Stil. Seit jeher gilt die Kategorie -75kg an den SM als einer der härtesten. Dies war auch diesmal so. Im 18köpfigen Teilnehmerfeld wimmelte es nur so von Schweizermeistern, Kaderleuten und starken Ligaringern. Die Losfee meinte es gut mit Ulrich, mit Benjamin Gander (RR Schattdorf) erhielt der Märchler fürs Startduell einen Gegner auf Augenhöhe zugelost. Doch Ulrich verschenkte diesen Kampf, zweimal gab er unkontrolliert mit zu riskanten Aktionen hohe Wertungen ab. Zwar kämpfte sich Ulrich mit zwei sehenswerten Würfen wieder zurück, doch der auch als talentierter Schwinger und Nationalturner bekannte Gander, konnte seinen Vorsprung über die Zeit retten. So musste der Tuggner nach intensivem Kampf von beiden mit einer unnötigen 15:18 Niederlage von der Matte. Im Verlierpool gelandet gings weiter, doch für Ulrich war klar, leichter wird’s nicht. Doch nun zeigte der Märchler wieder was in ihm steckt. So wurde im zweiten Kampf der talentierte Kaderringer Colin Brunner (RS Freiamt) rigoros bis zum vorzeitigen Sieg bearbeitet. Als nächster wartete Raphael Schärli (TV Ufhusen) auf den Märchler. Gegen den Luzerner hatte Ulrich in den vergangenen NLB Kämpfen immer das Nachsehen. Die beiden zeigten eine turbulente erste Hälfte, Ulrich leicht im Rückstand. Doch gleich nach dem Pausenpfiff konnte der Galgener seinen Gegner nach einem energischen Überwurf schultern. Mit einem weiteren Sieg Ulrichs wären die Finalkämpfe Tatsache, doch der Walliser internationale Thery Chardonnens war zu stark. Nach der zweiten Niederlage für den Märchler war der Wettkampf vorbei für ihn. Fazit, Ulrich begann fehlerhaft, zeigte aber in Folge eine starke Reaktion und darf seinen siebten Platz im starken Feld durchaus als Achtungserfolg ansehen.

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Tuggner Ringer national stark    (14. Mai 2022)

Am Samstag ging in Oberriet die Greco Schweizermeisterschaft der Aktiven- und Kadettenringer über die Bühne. Die Märchler Mattenkämpfer der Ringerriege Tuggen zeigten sich dabei von ihrer besten Seite und gewannen viermal Edelmetall.

Mit 124 Ringern wurde die vom Ringerclub Oberriet-Grabs bestens organisierte zweite SM der Saison anständig besucht. Die Qualität des Teilnehmerfelds war aber einiges höher als die Quantität. Fast die gesamte Elite der Schweizer Grecoszene fast vollständig vor Ort und das Niveau dementsprechend hoch. Die Tuggner reisten mit sieben Kämpfern ins Rheintal und versuchten ihr Bestes zu geben.

Dauerbrenner Lukas Lötscher

Der 15jährige Lukas Lötscher entwickelt sich immer mehr zu einem zuverlässigen Medaillensammler. Der Tuggner zeigte bei den Kadetten 86kg drei ganz starke überlegte Kämpfe, die er alle siegreich gestalten konnte. Einzig gegen seinen Dauerrivalen aus Einsiedeln, Martin Schönbächler, verhielt sich Lötscher viel zu passiv. Die beiden wechselten sich in Vergangenheit immer wieder in der Siegerrolle ab, doch diesmal leistete Lötscher zu wenig um den grossgewachsenen Klosterdörfler gefährden zu können. Somit musste der Tuggner Sieg und Meistertitel Schönbächler überlassen. Dennoch durfte sich Lötscher am Ende über die verdiente Silbermedaille freuen.

    

Ueli Bamert startete bei den Aktiven -60kg. Was der 23jährige Tuggner seit Jahren leistet gilt es hier einmal besonders hervorzuheben. Trotz seiner körperlichen und geistigen Beeinträchtigung übt Bamert seine grösste Leidenschaft, das Ringen, mit viel Herzblut aus und leistet in dieser harten Sportart immer wieder Erstaunliches. Und der Märchler hat auch Mut genug in sich, um gegen stärkere Kämpfer anzutreten. Die Startniederlage gegen den mehrfachen Schweizermeister Timon Zeder war zu erwarten. Der Sieg im zweiten Duell gegen einen Berner war dann aber erstaunlich, denn Bamert überfuhr seinen siegessicheren Gegner regelrecht und punktete ihn schnell aus. Doch nach einer weiteren Niederlage gegen einen NLA Ringer war für den Märchler der Wettkampf zu Ende und Bamert belegte den zehnten Schlussrang.

Premiere für Jonas Müller

Bis 65kg ging der Tuggner Kaderringer Jonas Müller an den Start. Der 21jährige Schreiner hatte sich viel vorgenommen für diese SM, verpasste er die letzten doch verletzungshalber. Gleich zum Auftakt punktete Müller einen erfahrenen NLA Ringer vorzeitig aus. Gegen den Freiämter Michi Bucher wurden dem Tuggner aber die Grenzen aufgezeigt und Müller verlor deutlich. Doch mit einem weiteren knappen Sieg gegen einen NLA erprobten Urner kämpfte sich der Märchler in den kleinen Final. Dort schaffte Müller die grosse Überraschung und besiegte den mehrfachen Schweizermeister Simon Gerig hauchdünn nach Punkten. Somit erkämpfte sich Müller mit Bronze seine erste SM Medaille bei den Aktiven.

           

Der Galgener Adrian Ulrich startete -75kg mit einem raschen Schultersieg ins Turnier. Die Niederlage im zweiten Kampf gegen die Nummer eins im Grecoringen, den Willisauer Michael Portmann, ärgerte den Märchler Zimmermann nicht gross. Ulrich blieb fokussiert und besiegte mit Roger Junker im dritten Kampf einen ganz starken Gegner vorzeitig. So stand Ulrich ebenfalls im kleinen Final. In diesem traf er auf den Urner Yannik Epp. Kein Unbekannter, in jungen Jahren zog Ulrich gegen diesen Gegner immer den Kürzeren. Doch diesmal war der 21jährige Zimmermann bereit und punktete seinen Gegner mit kraftvollen Aktionen vorzeitig aus und sicherte sich damit ebenfalls SM Bronze.

Fredi Bruhin ganz stark

Bis 97kg waren mit Dominik Streiff und Roman Ulrich gleich zwei Tuggner Ringer am Start. Aber beide zeigten schon bessere Wettkämpfe. Ulrich startete mit einem Sieg und einer Niederlage gegen den späteren Sieger Ramon Betschart ins Turnier. Streiff hat zuerst gegen den ehemaligen Meister Matthias Käser keine Chance, gewann dann aber im zweiten Kampf souverän. In der dritten Runde kam es zum klubinternen Duell. Dort machte Ulrich zuerst mächtig Dampf und setzte seinen technischen Leiter wacker unter Druck. Doch dann konnte man ein im Zweikampf viel vorkommendes Phänomen beobachten, routinierte Abgebrühtheit setzte sich gegen jugendliche Dummheit durch. Im Grunde bezwang sich der Galgener Ulrich selber und belegte zuletzt den siebten Rang. Aber auch für den Reichenburger Streiff nahm die SM ein zu zeitiges Ende, mit der überraschenden Niederlage gegen den jungen Daniel Loher. Nach einem Arbeitssieg im letzten Kampf belegte Streiff zuletzt den fünften Platz.

          

Was Fredi Bruhin aus Siebnen -130kg zeigte, überraschte am Samstag wohl die meisten Ringerkenner. Der Märchler Modellathlet und angehende Polizist besiegte zuerst vier Gegner innert Sekundenfrist, entweder durch technische Überlegenheit oder auf die Schultern. Sei es der starke frisch gebackene Kranzschwinger Simon Marti, der Routinier Manuel Rütter, oder der mehrfache Meister Sven Neyer aus Einsiedeln, sie alle hatten nicht den Hauch einer Chance gegen den 24jährigen entfesselten Märchler. Im Final traf Bruhin auf den Willisauer Titelverteidiger Delian Alishahi. In den ersten zwei Minuten rüttelte Bruhin auch am Schweizer Internationalen und hielt den Kampf offen. Doch nun kam Bruhins wohl noch einziges Manko zum Vorschein. Derweil der Willisauer noch fit dastand, ging der Märchler konditionell ein. Somit hatte Bruhin gegen den steten Druck des Favoriten keine Chance mehr und verlor deutlich. Trotz dieser Niederlage, Bruhin hat sich den Vizemeistertitel mehr als verdient.

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Alles gegeben und doch verloren

Es hat noch nicht sollen sein mit der ersten NLB Medaille für die Ringerriege Tuggen. In Schübelbach verloren die Märchler Mattenkämpfer gegen die Ringerstaffel Sense trotz vollstem Einsatz mit 13:23. Somit geht Bronze verdientermassen an die Freiburger, die in der Breite letztendlich doch mehr Stärke vorweisen konnten.

Schon vor dem ersten Duell der beiden Teams vor Wochenfrist wusste man, dass es für die Tuggner ungemein schwer würde die Überraschung zu schaffen. Dennoch wurde alles probiert, Aufstellungsmässig die Zitrone wortwörtlich ausgepresst um das Beste herauszuholen. Und mit einer kämpferischen Leistung kitzelte man den Favoriten in Schmitten wacker und verlor nur denkbar knapp. Für den Rückkampf am Samstag in Schübelbach vermochten die Tuggner diese Formation nicht mehr zu halten. Wegen einer Verletzung verpasste mit Roman Ulrich ein zuverlässiger Stammringer den finalen Kampf, wodurch die Märchler nicht mehr ganz so stark dastanden. In solchen Situationen wirkt sich der dünne Kader der Tuggner eben verheerend aus. Was die Athleten von Simon Helbling und Ueli Bamert den 150 anwesenden Zuschauern jedoch an kämpferischem Einsatz zeigten, erfreute jedes Ringerherz.

Voller Einsatz

Angefangen mit Esmatollah Hosseini -57kg. Der junge Tuggner traf wieder auf NLA Ringer Dani Kälin. Gleich mehrfach konnte sich Hosseini mit totalem Einsatz aus brenzligsten Situationen retten, musste sich aber vom Favoriten zuletzt völlig entkräftet noch auf die Schultern legen lassen. Im Schwergewicht blieben sich Dominik Streiff und Schweizermeister Michael Nydegger ihrer Linie treu. Auch im vierten Saisonduell forderten sich die beiden alles ab und es gab wieder einen knappen Ausgang, diesmal dem mit besserem Ende für den Freiburger. So gehen die beiden Kontrahenten mit einer ausgeglichenen Saisonbilanz auseinander.

     

-61kg zeigte Miriam Lötscher eine bemerkenswerte Premiere für die Tuggner. Im Schweizermeisterduell brachte sie mit ihren schnellen Reaktionen Melvin Feyer fast zum Verzweifeln. Erst spät in der zweiten Hälfte musste sich Lötscher nach tollem Kampf der brachialen Gewalt ihres Gegners doch noch beugen und schultern lassen. -97kg traf Bruno Flück auf Matthias Käser. Flück hielt so gut es ging dagegen, konnte aber dem druckvollen Ringerstil seines Gegners nicht widerstehen und verlor nach Punkten.

      

-65 kg durfte Jonas Müller wieder in seiner beliebten Stilart ran. Gegen Daniel Cottin machte der Tuggner vehement Druck und siegte noch in der ersten Hälfte durch technische Überlegenheit. Nach der Pause traf Murat Argin auf Benno Jungo. Zu Beginn konnte Argin seinen Gegner noch auf Distanz halten, doch mit zunehmender Kampfdauer kam der Freiburger mit seinen zackigen Angriffen immer wieder durch und Argin musste eine klare Punkteniederlage hinnehmen.

    

-70kg Freistil kam es zum erneuten Duell der beiden talentierten Kaderringer Fritz Reber und Ronan Feyer. Die beiden zeigten dem begeisterten Publikum höchste Ringerkost. In einem nervenaufreibenden Kampf musste sich Greco Spezialist Reber dem Freistilspezialisten Feyer hauchdünn geschlagen geben. Nach diesem Kampf waren die Würfel gefallen und Sense die Medaille gewiss. Adrian Ulrich interessierte dies nicht. Ulrich rang zehn Kilo höher als vor einer Woche und traf -80kg auf Noah Schwaller. Das bissig geführte Duell lief zuerst ausgeglichen, bis Ulrich mit einem unglaublich explosiven Schleuderwurf seinen Gegner auf die Matte donnerte und Sekunden vor dem Pausenpfiff zum Schultersieg kam. Somit legte der Tuggner innert Wochenfrist gleich zwei Nationalkaderringer auf die Schultern.

      

Was der 41jährige Tuggner Techniktrainer Sergyi Sirenko an Kampfeslust an den Tag legte, verdiente grösste Bewunderung. Sirenko bearbeitete -75kg Greco Jonas Schwaller sechs Minuten lang unaufhörlich und kam zu einem verdienten Punktesieg. Im abschliessenden Kampf traf Lukas Lötscher -75kg Freistil auf Jan Faller. Der 14jährige Bursche Lötscher zeigte eine beherzte Leistung und rang gegen den Favoriten keck mit. Zwar musste sich der junge Tuggner im Laufe der Zeit der Klasse des Seriensiegers beugen, aber sein mutiger Auftritt verdient Respekt.

       

Erfolgreiche Saison

Von den gesamthaft 20 Kämpfen gingen acht an Tuggen und 12 an Sense. Somit kann von einem verdienten Medaillengewinn der Freiburger gesprochen werden. Bei den Tuggnern wird nach erster Enttäuschung mit Sicherheit die Erkenntnis einer äusserst gelungenen NLB Saison aufkommen. Das ganze Tuggner Ringerteam arbeitet unter der Leitung von Ueli Bamert, Dominik Streiff und Simon Helbling stets hart und seriös an sich und hat in den letzten Jahren eine rasante sportliche Weiterentwicklung erlebt. Um dies zu verdeutlichen hier einige Eckdaten dazu: 2017 1. Teilnahme 1. Liga Playoffs, 2018 1. Liga Schweizermeister und Aufstieg NLB, 2019 NLB Ligaerhalt, 2020 – Corona, 2021 1. Playoffs Teilnahme NLB. In den Tuggner Reihen hat es einige talentierte Ringer die auf den Wunschlisten grosser NLA Klubs stehen. Im Tuggner Team herrscht aber ein guter Spirit und tolle familiäre Kameradschaft. Und wenn die jungen Tuggner gesund und als Team zusammenbleiben, werden sie auch nächste Saison in der NLB wieder für Furore sorgen.

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Knappe Niederlage im Bronzekrimi

Im ersten Duell um NLB Bronze lieferten sich die Ringerriege Tuggen und die Ringerstaffel Sense ein auf Biegen und Brechen geführtes Duell. In Schmitten zeigten die Tuggner den wohl bisher stärksten Kampf seit sie in der NLB vertreten sind. Doch trotz totalem Einsatz unterlagen die Märchler dem Favoriten knapp mit 16:21.

Es war allen Beteiligten klar, um den grossen Favoriten zu schlagen, musste von A-Z alles zusammenpassen. Die Tuggner liessen sich von den zwei klaren Kanterniederlagen in der Vorrunde gegen das extrem stark bestückte Freiburger Ringerteam nicht einschüchtern. Im Gegenteil, die Mannen vom Coachingduo Ueli Bamert und Simon Helbling reizten gleich mehrfach das Maximum aus um sich eine realistische Siegeschance wahren zu können. Um die optimalste Aufstellung zu erlangen machte das halbe Team Gewicht und man pokerte auf mehreren Gewichten extrem. Aber auch Sense stand so stark wie noch nie diese Saison und zauberten noch den Einsiedler NLA erprobten Doppellizenzringer Dani Kälin und den ex Internationalen Christoph Feyer auf die Matte. Was die gut 100 Zuschauer in Schmitten dann zu sehen bekamen, war eine ringerische Augenweide. Die Athleten beider Teams gaben alles. Technische Finessen, taktisches Kalkül, knallharter Kampf und hitzige Emotionen wechselten sich munter ab und sorgten für tolle Stimmung.

Wechselbad der Gefühle

Den Beginn läuteten -57kg Esmat Hosseini und der Einsiedler Leihringer Dani Kälin ein. Zu Beginn rang der junge Tuggner noch munter mit, ehe er vom Routinier eiskalt erwischt und geschultert wurde. Im Schwergewicht hatte Murat Argin die Aufgabe den extrem starken Greco Ringer Matthias Käser zu entschärfen. Doch Argin kam mit der knallharten, frontalen Gangart seines Gegners überhaupt nicht zurecht. Ansätze für Angriffe waren da, doch Argin kam nicht durch. Im Gegenteil, der sonst so agile Routinier musste sich immer wieder aus dem Ring drängen lassen und verlor ohne Punktgewinn. Der erste Tuggner Poker stach nicht.

     

Hingegen stach -61kg Fritz Reber zu. Reber hatte gegen Melvin Feyer zuerst grosse Probleme, das Gewichte machen zerrte an den Kräften. Doch zu Beginn der zweiten Hälfte überrumpelte der Tuggner seinen Gegner am Boden und bescherte den Tuggnern einen ersten Schultersieg. -97kg zeigte Dominik Streiff einen seiner besten Kämpfe überhaupt. Gegen den amtierenden Schweizermeister Michael Nydegger war Streiff stets der bestimmende Mann und rang seinem Gegner Punkt um Punkt ab. Auch wenn er selber auf umstrittene Art auch noch Punkte abgeben musste, war der Sieg des Tuggner Teamkapitäns mehr als verdient. Auch Jonas Müller rang ein Gewicht tiefer als üblich. Müllers Aufgabe war -65kg dem Spitzen Freistilringer Ronan Feyer irgendwie Punkte abzuzwacken. In der ersten Hälfte machte Müller dies enorm gut und ging mit nur einem minimen Rückstand in die Pause. Doch in Runde zwei wurde Müller von den blitzschnellen Angriffen seines Gegners immer wieder erwischt und nur wenige Sekunden vor Schluss noch ausgepunktet. So hiess es zur Pause 11:7 für Sense.

      

Ausgeglichene Kampfbilanz

Bruno Flück leistete für seine Kameraden eine enorme Willensleistung und rang eine Gewichtsklasse tiefer. -86kg traf er auf den zweifachen Schweizermeister Benno Jungo. Flück zeigte einen sehr starken und überlegten Kampf. Zuerst gab der Märchler wegen Passivität einen Punkt ab, holte diesen in der zweiten Hälfte wieder auf. Die Schlüsselszene war, als Flück eine blitzsaubere Viererwertung nicht gegeben wurde. Danach war beim Märchler die Luft irgendwie raus und Flück musste nach Punktverlusten am Schluss noch als Verlierer von der Matte. Adrian Ulrich und Jonas Schwaller entbehrten einiges für ihre Teams. Beide rangen eine Gewichtsklasse tiefer als üblich. -70kg kam der Märchler mit diesem Umstand aber deutlich besser zurecht. Ulrich war voll bereit und überfuhr den Kaderringer total mit explosiven Würfen und schnellen Reaktionen. Ein erster Schultersieg wurde dem Tuggner noch vorenthalten, aber beim zweiten Mal liess Ulrich dem Freiburger kein Entrinnen mehr zu.

    

-80kg kam Roman Ulrich in den Genuss von alter Internationaler Härte. Sein Gegner war der ehemalige Spitzenringer Christoph Feyer. Ulrich hatte kein Respekt vor dem grossen Namen und es ergab sich ein intensiver Abnützungskampf. Leider verletzte sich Ulrich bei einer grenzwärtigen Bodenaktion seines Gegners am Knie. Trotzdem kämpfte der Tuggner verbissen bis zuletzt um jeden Punkt. Dies lohnte sich, beim Schlusstand von 3:3 ging Ulrich als Sieger hervor, da er den letzten Punkt markierte. -75kg Freistil war Matus Kusin mental leider überhaupt nicht bereit für den Kampf. Der Freiburger Jan Faller liess sich nicht zweimal bitten und punktete den Tuggner ohne nennenswerte Gegenwehr aus. Da machte es -75kg Greco der Teamsenior Sergyi Sirenko einiges besser. Sirenko hielt im letzten Kampf des Abends den stürmischen Angriffen des Kaderringers Noah Schwaller voll dagegen und holte sich mit seiner grossen Routine und Kampfgeist einen knappen Punktesieg. So endete das erste Duell zwischen den beiden Mannschaften mit einem 21:16 Sieg für das Heimteam Sense. Obwohl die Kampfbilanz von 5:5 Siegen ausgeglichen war, wirkten sich die schlechteren Punkteresultate einzelner Kämpfe negativ für die Märchler aus.

      

Die Entscheidung für die Medaillen fällt am kommenden Samstag definitiv, da empfangen die Tuggner ihre Gegner in der Mehrzweckhalle Gutenbrunnen Schübelbach zum Rückkampf.

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Tuggen erneut ohne Chance

Das Aktivteam der Ringerriege Tuggen hatte auch im zweiten Challenge Liga Halbfinal gegen den Ringerclub Oberriet-Grabs keine Chance und verloren mit 8:32 Punkten. Während die Rheintaler unbeirrt Richtung Meistertitel marschieren, kämpfen die Tuggner nun an den nächsten beiden Wochenenden gegen die Ringerstaffel Sense um Bronze.

Schon vor dem Kampf war vorauszusehen, dass die Sache klar werden würde. Die Märchler werden die Verletzungshexe derzeit einfach nicht los. Zwar kehrte Malik Majbri ins Team zurück, dafür erwischte es aber mit Roman Ulrich einen weiteren Stammringer. Durch den akuten Personalzustand kamen Adrian Bruhin und der 14jährige Jüngling Lukas Lötscher zu ihrem unerwarteten NLB Debüt.

           

Die erste Halbzeit war in Windeseile vorbei. Ueli Bamert wurde bis 57kg gegen Roman Kehl rasch ausgepunktet und im Schwergewicht gewann Dominik Streiff gegen Andrii Vyshar Forfait. Damian Ulrich konterte bis 97kg zuerst einen Ausheber von Illir Fetahu perfekt und ging in Führung. Den zweiten Angriff des Rheintalers konnte Ulrich nicht verhindern und wurde danach am Boden ausgepunktet. Dasselbe Schicksal erlitt Esmatollah Hosseini bis 61kg gegen Janis Steiger. Den ersten richtig spannenden Kampf gab es bis 65kg zwischen Fritz Reber und Gabor Molnar zu beobachten. Schon vor zwei Wochen kreuzten die beiden die Klingen, im Freistil mit knappem Sieg für Reber. Nun waren die beiden Greco Speziallisten wieder in ihrer Lieblingsdisziplin zuhause. Reber zeigte gegen den Ungaren einen weiteren tollen Kampf und kam zu einem knappen Punktesieg. Zur Pause lagen die Märchler mit 7:13 zurück.

      

Sieglose zweite Hälfte

Bis 86kg traf Adrian Bruhin auf Dominik Steiger. Bruhin hatte Mühe mit der gewieften Ringerart seines Gegners. Bruhins Angriffe blieben meist in den Ansätzen stecken und der Rheintaler konterte jedes Mal sehr geschickt. So geriet der Märchler immer mehr in Rückstand und wurde Ende zweiter Hälfte sogar noch geschultert. Jonas Müller hatte bis 70kg lange Zeit Mühe mit Samuel Vetsch. Trotz grossem Einsatz konnte der Tuggner einen immer grösseren Rückstand nicht verhindern. Erst in den letzten Sekunden kam Müller zu seinen ersten Punkten, konnte aber die Niederlage nicht mehr abwenden. Bis 80kg zeigte Lukas Lötscher gegen Jerzy Szeibinger einen guten Kampf. Im Generationenduell hielt Lötscher gut dagegen und der Rückstand blieb minim. Aber in den allerletzten Sekunden musste sich der entkräftete Tuggner am Boden doch noch schultern lassen. Ebenfalls auf die Schultern verlor bis 75kg Greco Malik Majbri gegen Maurus Zogg. Und da Matus Kusin bis 75kg Freistil gegen Flavio Freuler verletzungshalber nicht antrat, war dieser erneut einseitige Halbfinal mit 8:32 vollauf verdient für die Rheintaler entschieden.

Gegen Sense um Bronze

Die Halbfinals in der NLB sind ausgekämpft und wie erwartet haben sich die beiden Favoriten klar durchgesetzt. Neben Oberriet-Grabs hat sich auch die Ringerriege Brunnen mit zwei klaren Siegen gegen Sense für den Final qualifiziert. Die Affiche Oberriet-Grabs gegen Brunnen um den Meistertitel, wird mit Sicherheit eine spannende Angelegenheit. Die Tuggner treffen nun im Bronzekampf auf die Ringerstaffel Sense. Die Freiburger sind nach den zwei deutlichen Vorrundensiegen gegen die Märchler klarer Favorit. Die erste Begegnung findet am nächsten Samstag in Schmitten statt und der Rückrundenkampf am 20. November in der Mehrzweckhalle Gutenbrunnen Schübelbach.

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23.10.2021
Es kam wie erwartet

Der erste NLB Playoff Halbfinal der Ringerriege Tuggen gegen den Ringerclub Oberriet – Grabs nahm mit einem 30:7 Heimsieg für die Rheintaler den erwarteten Ausgang. Doch trotz dem klaren Schlussverdikt konnten einige sehr spannende und intensive Kämpfe beobachtet werden.

Das Team von Coach Simon Helbling stieg als klarer Aussenseiter in den Kampf, dennoch wollte man versuchen den grossen Favoriten mit einigen Nadelstichen zu ärgern. Aber die Vorkampfphase lief für die Tuggner erdenklich schlecht. So fehlten den Märchlern mit Malik Majbri, Adrian Ulrich, Sergyi Sirenko und Murat Argin gleich vier Stammringer durch Verletzungen. Dies führte dazu, dass die Tuggner zum ersten Mal in dieser Saison ein Gewicht nicht besetzen konnten, was die Herkulesaufgabe gegen den Favoriten natürlich nicht vereinfachte.

Phantastische Stimmung

In der wunderschönen Bildstöcklihalle in Oberriet erwartete die Tuggner eine fantastische, NLA würdige Atmosphäre. Knapp 200 Zuschauer, darunter auch einige Tuggner Schlachtenbummler machten wacker Stimmung. Den Auftakt machte wie immer bis 57kg Ueli Bamert. Bamert hatte gegen den mehrfachen Jugendschweizermeister Roman Kehl hartes Brot zu kauen. Dieser nahm sofort das Heft in seine Hände und schulterte den Märchler nach kurzer Kampfzeit. Im Schwergewicht traf Bruno Flück auf den Einsiedler NLA Ringer Sven Neyer, der per Doppellizenz die Rheintaler unterstützt. Vom Stand aus konnte Flück gegen seinen ehemaligen Teamkollegen gut mithalten, doch in der Bodenlage hatte der Märchler keine Chance und wurde gnadenlos ausgepunktet. Bis 61kg traf Esmatollah Hosseini auf Janis Steiger. Hosseini hielt zum Erstaunen aller gegen den amtierenden Vizeschweizermeister gut mit und stand zweimal nach guten Aktionen sehr nahe an Punktgewinnen. Mit fortgeschrittener Zeit setzte sich die Klasse des Rheintalers doch noch durch und Hosseini wurde ausgepunktet.

    

Dominik Streiff zeigte bis 97kg gegen Dominik Steiger einen sehr guten Kampf. Streiff nutzte seine körperlichen Vorteile und punktete fortlaufend vom Stand und am Boden. Am Ende agierte der Tuggner Kapitän etwas zu ungestüm und wollte einen vorzeitigen Sieg erzwingen. Prompt lief Streiff in einen Konter und gab dadurch unnötige Punkte ab. Dennoch ging sein Punktesieg völlig in Ordnung. Im letzten Kampf vor der Pause trafen bis 65kg mit Fritz Reber und Gabor Molnar zwei Greco Spezialisten im freien Stil aufeinander. Der Osteuropäer Molnar versuchte es mit geradliniger Härte, doch Reber hielt dagegen und agierte flinker. So kam der Märchler zu einem knappen, aber verdienten Punktesieg, was zum Pausenstand von 14:5 für Oberriet führte.

     

Kein Tuggner Sieg in Hälfte zwei

Da Tuggen das 86kg Gewicht nicht besetzen konnte, gingen die vier Punkte kampflos an den Rheintaler Ilir Fetahu. Bis 70kg traf Jonas Müller auf den internationalen Eliteringer Andreas Vetsch. Vetsch war dieses Jahr der einzige Schweizer, der unser Land an der Greco WM vertreten durfte. Müller zeigte gegen seinen Gegner einen guten Kampf. In den ersten zwei Minuten hielt der Märchler dem druckvollen Ring Stil seines Gegners voll dagegen und konnte den Kampf ausgeglichen halten. Kurz vor der Pause agierte Müller zu defensiv, was Vetsch rigoros ausnützte und sofort davonzog. Nach der Pause versuchte der Tuggner alles um zu punkten, doch Vetsch wartete abgebrüht bis er die Entscheidung herbeiführen konnte. Bis 80kg traf Roman Ulrich auf Hajrullah Fetahu. Ulrich`s erste Angriffe wurden von seinem Gegner wieselflink ausgekontert und der Märchler geriet früh in Rückstand. Aufgeben ist aber nicht Ulrichs Stärke und in der zweiten Hälfte powerte er bis er kurz vor Schluss noch den 6:6 Ausgleich schaffte. Da sein Gegner aber eine höhere Wertung vorzuweisen hatte, ging der Sieg dennoch an den Rheintaler.

   

Bis 74kg Freistil zeigten Matus Kusin und Samuel Vetsch ein intensives und spannendes Duell mit einigen schönen Aktionen. Kusin kämpfte leidenschaftlich, lag zwischenzeitlich in Führung, musste aber am Ende dennoch eine knappe Punkteniederlage hinnehmen. Bis 74kg Greco musste Adrian Ulrich aufgrund seiner Verletzung auf den Kampf gegen Maurus Zogg verzichten, was zum 30:7 Sieg für Oberriet führte. So deutlich das Ergebnis auch ist, fehlenden Kampfgeist kann man den Tuggnern nicht vorwerfen. Diejenigen, die in Oberriet auf der Matte standen, haben gemeinsam ihr Bestes gegeben. Doch unter diesen Umständen lag für die Märchler gegen so ein Topteam einfach nicht mehr drinn.  

      

Tuggen 2 mit gutem Abschluss

Das zweite Tuggner Ringerteam kämpfte an der letzten 1.Ligarunde in Winterthur und zeigte dabei gute Leistungen. Und dies obwohl wieder zwei Gewichte nicht gefüllt werden konnten. Die Mannschaftsführer Miriam Lötscher und Damian Ulrich stellten ihr Team gut ein. Gegen den Leader aus Schattdorf gab es nur eine knappe Niederlage und im letzten Kampf gegen Uzwil gingen die Tuggner als Sieger hervor. Jonas Steiner, Adrian Bruhin und Damian Ulrich überzeugten mit je zwei Siegen. Miriam Lötscher siegte einmal und Lukas Lötscher punktete für Tuggen trotz Niederlage. In der Schlussabrechnung belegten die Tuggner mit dem fünften Rang einen Mittelfeldplatz und erreichten damit ihr gestecktes Ziel. Gewonnen wurde die Ostgruppe von Schattorf 2 vor Winterthur. Die Westgruppe wurde gewonnen von Willisau 2 vor Freiamt 2. Freiamt überholte in der letzten Runde noch die reinen 1. Liga Teams von Belp und Thalheim. Schattdorf 2, Willisau 2 und Freiamt 2 sind als zweite Teams von NLA Klubs nicht aufstiegsberechtigt. Somit ist der Ringerclub Winterthur als einziges 1. Liga Team berechtigt für den Aufstieg in die NLB. Ein schöner Lohn für eine hervorragende Nachwuchsarbeit die Bernhard Gisler und Daniel Faraj mit ihren jungen Kämpfern seit Jahren machen. Man darf gespannt sein ob die Eulachstädter diese Herausforderung auch annehmen.

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Das war gar nichts

Ohne Druck konnten die Tuggner Ringer in den Spitzenkampf gegen Sense steigen. Doch die Märchler nahmen dies etwas gar locker. Nach einer missglückten Vorstellung wurden sie am Wochenende in Schmitten regelrecht vorgeführt und von den Freiburgern mit einer schallenden 7:31 Ohrfeige wieder nach Hause geschickt.

Klar, die Voraussetzungen waren schon vor dem Kampf mehrheitlich gegeben und richtungsweisend. Beide Teams waren schon fürs Halbfinale qualifiziert und hatten nichts zu verlieren. Und doch merkte man, dass die Sensler das Ganze ernsthafter angingen und mit einer sehr starken Aufstellung auf die Märchler warteten. Die Tuggner entschieden sich ihr Team wieder umzustellen. Einige Stammringer wurden geschont, was dazu führte, dass es zu Gewichtsrochaden und Neubesetzungen kam.

       

Schon früh unter Druck

Den Beginn machten -57kg wieder Ueli Bamert und Svenja Jungo. Bamert hatte gegen den rassigen Ringstil der Kaderringerin grosse Mühe, luchste ihr diesmal aber trotz Niederlage einen Mannschaftspunkt ab. Im Schwergewicht konnte Dominik Streiff seinen Vorrundensieg gegen den amtierenden Schweizermeister Michael Nydegger nicht wiederholen und musste sich knapp nach Punkten geschlagen geben. Esmatollah Hosseini war -61kg gegen Eveline Lötscher der klar unterlegene Ringer und musste sich auf die Schultern legen lassen. Auch Damian Ulrich stand -97kg gegen den NLA erprobten Matthias Käser auf verlorenem Posten und wurde ausgepunktet. Dafür zeigte sich bis 65kg Fritz Reber von seiner besten Seite. Im Generationenduell liess Reber dem Altmeister Pascal Jungo keine Chance und siegte durch technische Überlegenheit. Dies sollte jedoch der einzige Tuggner Lichtblick des Abends bleiben. Der Rest des Kampfes ist schnell erzählt, sämtliche Duelle der zweiten Hälfte gingen an die Freiburger. Roman Ulrich -86kg wehrte sich nach Kräften gegen Benno Jungo, musste aber eine Punkteniederlage hinnehmen. Jonas Müller hatte im Kaderringerduell -70kg gegen Ronan Feyer klar das Nachsehen. Adrian Ulrich -80kg gegen Noah Schwaller und Malik Majbri -75kg Greco gegen Jonas Schwaller zeigten kämpferische Leistungen und holten sich trotz Punkteniederlagen wenigstens einen Mannschaftszähler. Mit leeren Händen stand -75kg Freistil Matus Kusin da, er hatte gegen Jan Faller keine Chance und wurde ausgepunktet. So war der für die Tuggner ernüchternde Schlussstand von 31:7 für Sense ein logisches Ergebnis.

                      

Nun gegen den amtierenden Meister

Diese knallende Klatsche muss für die Tuggner zwingend ein Weckruf sein. Denn im Halbfinal wartet nächsten Samstag kein geringerer Gegner als der amtierende Meister und Aufstiegsaspirant Oberriet-Grabs auf die Märchler. Jetzt ist das Tuggner Coachingduo Simon Helbling und Dominik Streiff gefordert, um ihre Kämpfer auf das Premierenduell wieder bestens einzustellen.

Tuggen 2 mit zwei Niederlagen

Auch das zweite Tuggner Ringerteam hatte ein zähes Wochenende hinter sich. In Beckenried gab es gegen Winterthur und Oberriet-Grabs 2 keine Punkte. Allerdings waren die Märchler personell sehr geschwächt und konnten in beiden Kämpfen drei Gewichte nicht besetzen. Als einzige Tuggner waren Jonas Steiner, Adrian Bruhin und Miriam Lötscher siegreich. Lukas Lötscher sicherte seinem Team trotz Niederlage wichtige Punkte.

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Tuggner Ringer gewinnen im Wallis

Mit einem sicheren 25:15 Auswärtssieg in Collombey gegen den amtierenden NLB Vizemeister Lutte Team Valais kam die Ringerriege Tuggen zu ihrem vierten Sieg in der laufenden Winforce Challenge Liga. Damit ist die erstmalige Playoff Halbfinalqualifikation für die Märchler auch rechnerisch in Stein gemeisselt.

Während der Woche besprachen die Tuggner Teamverantwortlichen Ueli Bamert, Simon Helbling und Dominik Streiff mit ihren Ringern wie man das ringerische Wochenende angehen wollte. Man gönnte den beiden Routiniers Sergiy Sirenko und Bruno Flück eine wohlverdiente Pause und stellte die Teams kurzfristig um. Das Ziel war klar, mit einem weiteren Erfolg wollte man die Playoff Teilnahme endgültig sichern. Nach dem Heimsieg vor zwei Wochen gegen Ufhusen war zwar schon ein riesiger Schritt dazu getan, aber man wollte die Luzerner gar nicht mehr an sich rankommen lassen und so allfällige Rechenspiele vermeiden.

Ungewisser Start

Im Walliser Ort Collombey trafen die Tuggner auf ein sehr motiviertes Heimteam. Etwa 50 Zuschauer, darunter eine Handvoll Märchler sorgten für lautstarke Unterstützung. Die Walliser leiden diese Saison unter personellen Notständen und so standen an der Abwaage Ringer bereit, die den Märchlern gänzlich unbekannt waren. Schnell war ersichtlich, dass es einige Paarungen geben würde, die so noch nie da waren, was die Spannung auf den Kampf zusätzlich erhöhte. Den Auftakt machten bis 57kg Ueli Bamert gegen Lionel Formaz. Wie schon im Vorkampf in Tuggen gegen den gleichen Gegner ging Bamert angriffig in den Kampf, wurde aber vom talentierten Walliser immer wieder ausgekontert und vorzeitig ausgepunktet.Im Schwergewicht bekam es Kapitän Dominik Streiff mit dem routinierten Sunail Alimoski zu tun. Streiff versuchte von Anfang an Druck zu machen, doch der starke Walliser hielt mächtig dagegen. Erst in der zweiten Hälfte, als für Alimoski die Luft langsam knapp wurde, kam der Tuggner mit seinen Angriffen richtig durch. Danach gab Streiff Vollgas und punktete seinen entkräfteten Gegner vorzeitig aus.

      

Bis 61kg hatte Esmat Hosseini gegen den mehrfachen Jugendschweizermeister Matthias Martinetti hartes Brot zu essen. Der Walliser Kaderringer war schlicht zu stark und Hosseini verlor zeitig auf die Schultern. Bis 97kg kam Damian Ulrich zu seinem ersten Einsatz in der NLB. Zu einem Kampf kam es leider nicht, da sein Gegner Valeriy Kudinov vor dem Anpfiff Forfait gab und Ulrich kampflos siegte. Und da Fritz Reber bis 65kg seinen Gegner Jonathan Marclay in Windeseile auspunktete, war die erste Halbzeit schneller vorbei als gedacht. Zum ersten Mal in dieser Saison konnten die Tuggner mit einer Führung in die Pause gehen.

      

Viele schnelle Entscheidungen

Bis 86kg war Murat Argin gegen Patrick Vieux der bestimmende Mann. Zwar musste Argin zu Beginn durch einen perfekten Schulterwurf des Wallisers Punkte abgeben, doch danach powerte der Tuggner variantenreich, bis der Gegner ausgepunktet war. Jonas Müller zeigte bis 70kg gegen Nicola Riatsch eine starke Leistung. Von Stand hielt Müllers Gegner gut mit, aber einmal am Boden blühte der Tuggner richtig auf und punktete seinen Gegner mit herrlichen Aktionen aus.

      

Bis 80kg zeigten die beiden Draufgänger Roman Ulrich und Nathan Richard den Zuschauern ein fesselndes Duell. Ulrich startete besser und ging durch eine Passivität seines Gegners in Führung. Nach einem gelungenen Durchdreher probierte es Ulrich gleich nochmal und wurde blockiert. So musste sich der Tuggner auf der Brücke über die ganze Matte schieben lassen um einer Schulterniederlage zu entgehen. Kaum wieder auf den Beinen donnerte Ulrich seinen Gegner mit einem Hüfter auf die Matte, konnte ihn aber nicht fixieren. Nach der Pause versuchte der Märchler seinen Vorsprung auszubauen und lief prompt in einen Konter. Die letzten zwei Minuten waren ein einziger Abnützungskampf. Ulrich versuchte vehement seinen geringen Rückstand aufzuholen, doch der Walliser verteidigte sich geschickt und fügte dem Märchler die erste Saisonniederlage zu. Dieses äusserst intensive Duell sollte der einzige Kampf des Abends sein, der über die volle Zeit lief.

Die beiden Duelle bis 75kg waren danach jeweils eine klare Sache. Im Greco musste Adrian Ulrich die Stärke des Juniorenschweizermeisters Esteban Tscharner neidlos anerkennen. Im freien Stil holte sich Matus Kusin gegen Marc Rouillier mit sauberen Aktionen seinen ersten NLB Sieg durch technische Überlegenheit und sorgte für den 15:25 Schlussstand für die Tuggner. Das total neun von zehn Kämpfen vorzeitig entschieden wurden, ist in der NLB ein eher seltenes Ereignis. Aber das wichtigste war der Tuggner Sieg im Wallis und der war mit sechs Siegen durchaus verdient.

      

Tuggen 2 mit zwei Niederlagen

Die zweite Tuggner Mannschaft stand am Nachmittag in Rapperswil im Einsatz. Coach Ueli Bamert und Teamkapitänin Miriam Lötscher waren nicht zu beneiden, fehlten ihnen durch die Umstellungen mit Damian Ulrich und Malik Majbrij gleich zwei regelmässige Punktesammler. Und mit Kriessern 2 und Winterthur warteten zwei Starke Gegner auf die Märchler. Doch die Tuggner stiegen trotz allem Ungemach motiviert in die Kämpfe. Durch die Umstellungen kam der blutjunge Tuggner Remo Huber zu seinen ersten Einsätzen im Aktivteam. Zwar musste sich Huber von seinen erfahreneren Gegnern bezwingen lassen, aber mit seinem furchtlosen Einsatz war er ein Vorbild für die jungen Tuggner.

     

In beiden Kämpfen gab es für die Märchler deutliche Niederlagen. Als einzige Tuggner waren Jonas Steiner, Miriam Lötscher und Adrian Bruhin siegreich. Jonas Steiner entwickelt sich in seiner ersten Saison im Aktivteam zu einer zuverlässigen Bereicherung und siegte als einziger Tuggner zweimal.

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Tuggner Ringer stehen nach Krimisieg in den Playoffs

Die Ringerriege Tuggen schuf am Samstagabend historisches. Nach einem hart umkämpften 20:17 Heimsieg gegen den TV Ufhusen stehen die Märchler zum ersten Mal in der Vereinsgeschichte in den NLB Playoffs und kämpfen nun Ende Oktober um die Medaillen.

Der Rückkampf gegen die Luzerner Hinterländer war so etwas wie ein Reifetest für das Tuggner Ringerteam. Der Druck auf die Märchler stieg in den letzten Tagen enorm, allen war bewusst, dass sie bei optimalem Rundenverlauf gemeinsam aussergewöhnliches erreichen könnten. Mit einem weiteren Sieg gegen den TV Ufhusen würde man einen starken Konkurrenten um die Playoff Qualifikation ausschalten. Einen ersten Aufsteller durfte man schon zu Beginn erleben, pilgerten trotz 3 G Regel rund 60 Ringerfans in die Tuggner Riedlandhalle und feuerten ihre Kämpfer lautstark an.

Wieder zäher Beginn

Den Auftakt machten bis 57kg wieder Ueli Bamert gegen Adrian Schärli. Der junge Luzerner eröffnete den Kampf druckvoll und ging rasch in Führung. Bamert liess sich davon nicht verunsichern und punktete ebenfalls mit gelungenen Aktionen. Lange sah es nach einem Punktegewinn für Bamert aus, jedoch wurde er vom Luzerner noch erwischt und geschultert. Im Schwergewicht traf Dominik Streiff auf einen alten Hasen des Ringsports. Michael Bernet, ehemaliger Schweizermeister, unterstützte wieder einmal sein Ufhusner Team. In der ersten Hälfte agierte der Tuggner Kapitän zu halbherzig und seine Aktionen wurden vom Routinier mit Erfolg gekontert. So musste Streiff schon früh einem Rückstand nachrennen. In Hälfte zwei machte es der Tuggner besser, powerte und verkürzte. Kurz vor Schluss stand Streiff einem Schultersieg sogar sehr nahe, doch dem Tuggner lief die Zeit davon. Somit musste Streiff seine erste Saisonniederlage hinnehmen. Bis 61kg hatte Esmatollah Hosseini gegen Marco Stöckli hartes Brot zu essen. Der Tuggner wurde von seinem Gegner überfahren und schon nach kurzer Zeit ausgepunktet. Bruno Flück traf bis 97kg auf den jungen, wilden Joel Marti. Schon nach kurzer Zeit musste sich Flück in Extremis vor einer Schulterniederlage wehren. Nur dank grösstem Willen konnte er sich nochmals befreien. In der Folge holte sich auch Flück seine ersten Punkte und sicherte so seinem Team trotz Punkteniederlage wertvolle Punkte. Die ersten vier Partien zu verlieren war in diesem immens wichtigen Duell ein Schockstart und der Tuggner Trainerstab hatte alle Hände voll zu tun um ihre Kämpfer zu beruhigen und neu zu fokussieren. Da kam der Auftritt von Fritz Reber gerade richtig. Der Tuggner hatte bis 65kg seinen Gegner Robin Alt voll im Griff und nach kurzer Zeit ausgepunktet. So sah das Pausenresultat von 6:13 nicht mehr ganz so krass aus.

                   

Nervenstarke Mittelgewichtler

In der Pause fand Coach Simon Helbling wohl die richtigen Worte, denn es ging ein Ruck durchs Tuggner Team. Den Beginn machte bis 86kg Murat Argin. Der Kampf zwischen dem Tuggner Argin und Remo Kneubühler stand lange offen. Doch Argin machte zusehends Druck und holte sich Punkt um Punkt bis zur technischen Überlegenheit. Bis 70kg traf Jonas Müller wieder auf den zähen Nicola Alt. Die taktische Reife des Tuggners Müller war in diesem Kampf einmal mehr beeindruckend. Mit überlegtem Ringstil holte sich Müller eine sichere Führung heraus und verwaltete diese bis zum Schluss, ohne seinem Gegner etwas abzugeben. Roman Ulrich legte bis 80kg gegen Bruno Ackermann gleich los wie die Feuerwehr. Mit einem rasant gezogenen Hüfter donnerte er seinen Gegner auf die Matte. Doch sein Zug hatte so eine enorme Wucht, dass der Tuggner selber noch in Bedrängnis kam. Ulrich liess sich trotz den abgegebenen Punkten nicht verunsichern und mit kraftvollen Durchdrehern punktete er seinen Gegner am Boden aus. Durch diesen Sieg lagen die Märchler an diesem Abend erstmals in Führung. Bis 75kg Greco traf Sergyi Sirenko auf den starken Remo Fallegger. In einem beidseits hart geführten Duell behielt Sirenko stets die Kontrolle und kam so zu einem sauberen Punktesieg. Somit war der Tuggner Sieg ein Kampf vor Schluss Tatsache. Im letzten Duell bis 75kg Freistil war die Spannung raus. Trotzdem zeigten Adrian Ulrich und Raphael Schärli einen hervorragenden Kampf. Die beiden lieferten dem Publikum nochmals interessanten Ringsport. Ulrich kämpfte gut, aber sein Gegner war noch einen Tick besser und kam zu einem verdienten Punktesieg. Ulrich brachte aber seinem Team ebenfalls Punkte nach Hause. Dies führte zu einem knappen Tuggner Heimsieg von 20:17 Punkten. So war klar, dass die Märchler von Ufhusen nicht mehr überholt werden können. Und da das Team Wallis gegen Sense verlor war auch klar, dass die Tuggner schon nach vier!! Runden bereits für die Playoffs qualifiziert sind. Damit entpuppen sich die Märchler vollends zur NLB Überraschung von 2021. Es werden über solche Sachen zwar keine Statistiken geführt, aber dass sich ein 1. Liga Aufsteigerteam schon in der zweiten NLB Saison in die Medaillenkämpfe arbeitet, dürfte in der Schweizer NLB Ringermeisterschaft wahrlich eine Rarität sein.

         

Tuggen 2 mit einem Sieg und zwei Niederlagen

Das zweite Tuggner Ringerteam kämpfte in der 1. Liga in Einsiedeln um Punkte. Dabei konnten die Märchler ihren zweiten Derbysieg gegen Rapperswil – Jona feiern und mussten gegen Schattdorf und Einsiedeln knapp als Verlierer von der Matte. Gegen Rapperswil konnten Damian Ulrich, Jonas Steiner, Adrian Bruhin, Miriam Lötscher und Malik Majibri ihre Kämpfe gewinnen, was zu einem 18:9 Sieg führte. Gegen Schattdorf verloren die Märchler knapp mit 14:18. Dabei siegten Damian Ulrich, Jonas Steiner, Najib Amiri und Malik Majibri. Lukas Lötscher sicherte seinem Team trotz Niederlage einen Punkt. Das abschliessende Duell gegen Gastgeber Einsiedeln ging mit 11:17 verloren. Damian Ulrich holte sich dabei seinen dritten Tagessieg. Auch Miriam Lötscher siegte für die Tuggner. Jonas Steiner, Adrian Bruhin und Malik Majibri verloren zwar ihre Kämpfe, holten sich dabei aber ebenfalls Teampunkte.

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Tuggen verliert Spitzenkampf gegen Sense

Am Samstag bezog die Ringerriege Tuggen in der Winforce Challenge Liga ihre erste Saisonniederlage. In Schübelbach unterlagen die Märchler Mattenkämpfer im Spitzenkampf gegen die Ringerstaffel Sense deutlich mit 13:24.

Die Zertifikationspflicht schlug sich für den zweiten Tuggner Heimkampf negativ aus, nur gerade etwa 30 Zuschauer/innen kamen an den Ringermatch ins Mehrzweckgebäude Gutenbrunnen Schübelbach. Die Anwesenden wurden aber mit attraktivem und spannenden Ringsport belohnt. Nach dem Wiegen sah man es schon kommen, dass es fürs Heimteam schwer werden würde. Routinier Murat Argin fehlte den Tuggnern und das Coachingduo Simon Helbling und Dominik Streiff sah sich gezwungen die ideale Formation zu verändern. Zwar konnte Matus Kusin zum ersten Mal in dieser Saison mitwirken, doch musste man die Brüder Adrian und Roman Ulrich eine Gewichtsklasse höher schieben um die Löcher zu füllen. Sense trat dagegen mit der erwartet starken Aufstellung an.

Schwacher Start als zu grosse Hypothek

Den Beginn machte bis 57kg Ueli Bamert gegen die blutjunge internationale Spitzenringerin Svenja Jungo. Bamert versuchte sofort seine Gegnerin mit Kraft und Härte in die Defensive zu zwängen. Doch die aktuelle Kadettinnen Vizeweltmeisterin reagierte jedes Mal mit blitzschnellen Beinangriffen. Und auch im Bodenkampf war die Senslerin überlegen und punktete Bamert blitzschnell aus. Im Schwergewicht bekam es Bruno Flück mit dem ehemaligen Schweizermeister Matthias Käser zu tun. Der Kampf zwischen den beiden Routiniers war geprägt von taktischer Fleissarbeit und Härte. Flück hielt dagegen so gut es ging, musste aber mit einer 0:6 Punkteniederlage von der Matte. Bis 61kg hatte Esmatollah Hosseini gegen den talentierten Melvin Feyer nicht den Hauch einer Chance und wurde in Windeseile ausgepunktet. Nach drei Kämpfen stand es 0:11, ein Schock von dem sich zu erholen nur schwer werden würde.

     

Teamkapitän Dominik Streiff nahm bis 97kg seine Vorbildrolle wahr. Im Kampf gegen den amtierenden Schweizermeister und Eidgenosse von Aarau 2007 Michael Nydegger kam es zu einem dramatischen Gefecht. Nach der ersten Hälfte lag der Freiburger Routinier noch leicht in Front. In der zweiten Hälfte machte Streiff aber nochmals gehörig Druck, glich zuerst aus und holte sich in den letzten Sekunden nochmals eine Zweierwertung. Mit seinem ersten Sieg über den Sensler Spitzenringer hauchte Streiff seinen Teamkameraden neues Leben ein. Bis 65kg kam es zum mit Spannung erwarteten Duell der beiden Kaderringer Fritz Reber gegen Ronan Feyer. Reber hatte den Freiburger meistens im Griff. Einzig in der ersten Hälfte war Reber einen Moment zu unachtsam und gab eine verhängnisvolle Viererwertung ab. In Hälfte zwei powerte der Tuggner, doch der Freiburger rettete seinen 4:5 Punktesieg über die Zeit. So lagen die Tuggner zur Pause mit 3:14 schwer zurück.

    

Aufholjagd gelang nicht

Die zweite Halbzeit verlief einiges besser als die erste, doch zum Aufholen erwies sich Sense als zu stark. Roman Ulrich erfuhr erst wenige Minuten vor der Abwaage, dass er eine Gewichtsklasse höher und in der anderen Stilart als normal kämpfen wird. Dies jedoch kümmerte den Tuggner nicht gross. Jedenfalls war er bis 86kg gegen Pascal Sperisen der bestimmende Mann. Dreimal stand er knapp vor einem Schultersieg, doch sein Gegner rettete sich jedes Mal durch seine gute Brücke. Am Ende gab es einen sicheren Punktesieg für den Märchler. Der Kampf bis 70kg war schnell vorbei. Kaum hatte Jonas Müller seinen Widersacher Daniel Cottin einmal am Boden, punktete er den Sensler innert Sekunden aus.

     

Adrian Ulrich bis 80kg gegen den zweifachen Schweizermeister Benno Jungo und Matus Kusin bis 75kg Freistil gegen Jan Faller, erlitten beide dasselbe Schicksal. Sie kämpften zuerst noch ebenbürtig mit, wurden aber in der zweiten Hälfte noch überrumpelt und geschultert. Den Abschluss machten bis 75kg Sergyi Sirenko gegen Jonas Schwaller. Im Generationenduell war der Tuggner Altmeister klar der bessere Mann und kam zu einem verdienten Punktesieg. Dieser schöne Tuggner Abschluss bedeutete aber nur noch Resultatkosmetik und änderte nichts am Deutlichen und klar verdienten 13:24 Sieg für die Freiburger.

       



18.9.2021 / 14.30h
Tuggen 2 mit gelungener Heimrunde

Die zweite Mannschaft der RR Tuggen absolvierte am Nachmittag in Schübelbach ihre Heimrunde. An der dritten 1. Liga Runde zeigte die vom Bund verhängte Covid Zertifikatspflicht erste negative Auswirkungen für den Sport. So zogen sich mit Oberriet-Grabs 2 und Uzwil gleich zwei Teams von angesehenen Traditionsklubs vom Wettkampf zurück. Es soll hier einfach mal die nüchterne Frage in den Raum gestellt werden, ob mit einer solchen Zertifikatspflicht eher Corona oder ein aktives Vereinsleben bekämpft wird.

    

Für das Team von Coach Ueli Bamert und Kapitän Damian Ulrich bedeutete dies einen wenig erfreulichen Forfait Sieg über Uzwil. Da machte doch der 17:6 Sieg im Oberseederby gegen den Rivalen aus Rapperswil – Jona erheblich mehr Freude. Dabei holten sich Jonas Steiner, Miriam Lötscher, Malik Majbrij, Lukas Lötscher und Damian Ulrich Siege für Tuggen. Und im abschliessenden Kampf konnten die Märchler auch noch Kriessern 2 überraschen und siegten gegen die Rheintaler hauchdünn mit 16:15. Für die Tuggner waren Jonas Steiner, Najib Amiri, Malik Majbrij und Damian Ulrich siegreich, Lukas Lötscher sicherte seinem Team trotz Niederlage einen enorm wichtigen Punkt. Dank dieser erfolgreichen Heimrunde machte Tuggen 2 in der 1. Liga Ost Tabelle einen wackeren Satz vom achten auf den vierten Rang.

     

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Tuggen schlägt Vizemeister Wallis

In der zweiten Runde der Winforce Challenge Liga kam es zum ersten Heimkampf für die Ringerriege Tuggen. Dabei sorgten die Märchler Ringer für eine saftige Überraschung und fegten in der Tuggner Riedlandhalle den amtierenden Vizemeister Team Valais gleich mit 28:13 von der Matte.

Obwohl die Coronavorschriften sämtliche Abläufe erschwerten, organisierte die Tuggner Ringerfamilie mit viel Liebe zum Detail ihren ersten Heimkampf und sorgte so in der Riedlandhalle für ein NLB würdiges Ambiente. Pünktlich zum Anpfiff des Kampfes waren etwa 50 Märchler Ringerfans auf ihren Sitzplätzen und wurden für ihr Erscheinen mit tollem Ringsport belohnt.

Gute körperliche Verfassung der Tuggner

Nach dem guten Start vor Wochenfrist in Ufhusen rechneten sich die Märchler bei optimalem Kampfverlauf auch gegen das Team Wallis Siegeschancen aus. Dass es aber mit einem derart hohen Sieg gegen den Favoriten endete, machte alle etwas sprachlos. Sehr viele Kämpfe waren lang und intensiv und wurden von den Tuggnern hauptsächlich in der zweiten Runde entschieden. Die Heimringer zeigten sich dabei sehr konditionsstark und wurden vom fantastischen Publikum regelrecht in die Offensive gepeitscht. Den Beginn machten -57kg Ueli Bamert und Lionel Formaz. Der Walliser startete besser und brachte Bamert immer wieder in Verlegenheit. Doch der Tuggner schlug blitzschnell zurück und kam selber zu Punkten.

                   

In der zweiten Hälfte musste sich der Bamert längere Zeit gegen eine Schulterniederlage wehren. Nur mit totalem Einsatz konnte er sich nochmals retten und sicherte seinem Team so einen wertvollen Punkt. Im Schwergewicht hatte Bruno Flück gegen Frederick Oulevey wahrlich Schwerstarbeit zu verrichten. Sein Gegner wog gut 20kg mehr als Flück. Der Kampf war durch Härte und Taktik geprägt und stand am Ende der sechs Minuten Kampfzeit 1:1. Der Sieg ging schlussendlich an den Tuggner, da er die letzte Wertung des Kampfes holte. -61kg hatte Esmatollah Hosseini gegen Mathias Martinetti einen schweren Stand. Der Tuggner versuchte sein Möglichstes, aber gegen die Klasse des mehrfachen Jugendschweizermeisters kam Hosseini nicht an und verlor auf die Schultern. Dominik Streiff traf -97kg auf den Routinier Patrick Vieux. Streiff machte von Beginn an Druck, musste aber vor den gefährlichen Schulterwürfen seines immer wieder auf der Hut sein. In der zweiten Hälfte powerte Streiff weiter, nahm seinem Gegner die Luft raus und punktete ihn aus. Und -65kg bearbeitete Fritz Reber seinen Gegner Ali Menasri am Boden mit aller Härte bis kurz vor Pausenpfiff der Schultersieg perfekt war. So ging es mit einer knappen 11:10 Führung fürs Heimteam in die Pause.

      

Niemals aufgeben lohnt sich

Die zweite Hälfte begann für die Tuggner locker. Murat Argin hatte – 86kg keinen Gegner und gewann Forfait. Der stets gut gelaunte Baselbieter nahms mit Humor und zeigte dem Publikum noch eine sehenswerte Showeinlage. Jonas Müller zeigte – 70kg eine reife Leistung. Wie er Adrien Roullier bearbeitete war grosse Klasse. Punkt für Punkt erkämpfte sich der Tuggner und kam noch vor dem Pausenpfiff zu einem Überlegenheitssieg. Roman Ulrich fand -80kg mit Nathan Richard einen jungen, kräftigen Gegner vor. Ulrich war schnell in seinem Element. Mal für Mal lancierte der Tuggner kraftvolle Beinangriffe, bis er kurz vor Schluss seinen ermatteten Gegner noch auspunkten konnte. Damit war der Tuggner Sieg bereits zwei Kämpfe vor Schluss Tatsache.

              

Adrian Ulrich zeigte bis 75kg Freistil einmal mehr, was mit ungebrochenem Kampfgeist alles zu erreichen ist. Gegen den unbekannten, aber sehr starken Jordan Mennet hatte Ulrich zu Beginn Mühe. Seine gar nicht mal so schlechten Beinangriffe wurden vom Walliser mit grosser Kraft ausgekontert. In der zweiten Hälfte schien Ulrich hoffnungslos im Rückstand zu sein. Doch der Märchler wollte nicht mit leeren Händen dastehen und riskierte nochmals alles. Mit brachialer Gewalt beförderte er den Walliser auf den Rücken und kam wenige Sekunden vor Schluss sogar noch zu einem viel umjubelten Schultersieg.

            

Bis 75kg Greco kam es zum Generationenduell zwischen dem Altmeister Sergiy Sirenko und dem amtierenden Juniorenschweizermeister Esteban Tscharner. Der Tuggner Sirenko startete besser in den Kampf und ging knapp in Führung. In der zweiten Hälfte glich der Walliser Jungspund aber wieder aus. Am Ende stand es 1:1 und weil Tscharner den letzten Punkt machte, ging dieser hochstehende Kampf knapp an den Walliser. Am deutlichen Schlussresultat vermochte dies nicht mehr viel zu ändern. Mit sieben Siegen aus zehn Duellen war der 28:13 Sieg für die Ringerriege Tuggen hoch verdient.

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Tuggner Sieg zum Auftakt

Der Auftakt in die neue Winforce Challenge Liga ist den Märchler Ringern geglückt. In einem spannenden Duell schlug die Ringerriege Tuggen auswärts den TV Ufhusen mit 24:12 und startet somit erfolgreich in die NLB Meisterschaft. Das Duell zwischen den beiden Teams war geprägt von einer grossen Aufholjagd der Märchler.

Das Tuggner Trainerduo Simon Helbling und Dominik Streiff musste die Aufstellung kurz vor dem Wiegen umstellen, der verletzte Matuis Kusin wurde bis 75kg Freistil durch Adrian Ulrich ersetzt. In der ganzen Friedli Bucher Halle herrschte Maskenpflicht, dies hinderte aber die zahlreich erschienenen Zuschauer nicht daran wacker Stimmung zu machen. Den Auftakt machte bis 57kg Freistil Ueli Bamert gegen Adrian Schärli. Bamert war den schnellen Angriffen des Luzerners nicht gewachsen und geriet in einen grossen Rückstand. Zuletzt musste sich der Märchler noch auf die Schultern legen lassen. Bis 130kg Greco trafen sich mit Bruno Flück und Klaus Bernet zwei Routiniers zum Zweikampf. Und sie lieferten sich ein spannendes Duell auf Augenhöhe, welches der Luzerner hauchdünn mit 7:5 für sich entscheiden konnte. Bis 61kg Greco kam für Tuggen der 18jährige Hosseini Esmatollah zu seiner NLB Premiere. Der gebürtige Afghane musste sich gegen Robin Alt mit Händen und Füssen wehren, aber mit viel Leidenschaft verhinderte der Tuggner eine vorzeitige Niederlage. Der Kampf ging über die volle Distanz und endete mit einem 9:0 Punktesieg für Ufhusen.

              

Grosse Aufholjagd

So waren die Märchler nach drei Kämpfen mit 1:9 arg im Rückstand. Doch die Märchler verloren durch diesen Umstand nicht die Ruhe, man musste ja Aufgrund der Aufstellung mit einem eher verhaltenen Start rechnen. Der Tuggner Teamkapitän Dominik Streiff ging bis 97kg Freistil mit gutem Beispiel voran und leitete die Aufholjagd ein. Streiff rang druckvoll gegen den Berner Kranzschwinger Dominik Zangger und kam zu einem wertvollen Schultersieg. Fritz Reber folgte dem Kapitän auf dem Fusse. Bis 65kg Freistil liess Reber seinem Gegner Marco Stöckli keine Chance und siegte durch technische Überlegenheit. Somit ging es mit einem gerechten 9:9 in die Pause und Spannung für den Rest des Kampfes war garantiert.

Starke zweite Halbzeit

Bis 86kg Greco eröffneten der Tuggner Neuzugang Murat Argin und Remo Kneubühler die zweite Hälfte. Und Argin legte gleich los wie die Feuerwehr. Mit druckvollen Angriffen kam der ehemalige NLA Ringer zu einem schönen Sieg durch technische Überlegenheit. Bis 70kg Greco hatte Jonas Müller gegen den zähen Nicola Alt hart zu kämpfen, bis der saubere 6:0 Punktesieg feststand. Müller rang dabei taktisch clever und gab bei seinem Sieg keine Wertung ab. Genau das gleiche Resultat schaffte bis 80 kg Freistil Roman Ulrich. Gegen seinen talentierten Gegner Joel Marti rang Ulrich konzentriert mit sauberen Aktionen und gab selber nichts ab. Durch den hart umkämpften 6:0 Punktesieg Ulrich`s stand der Sieg für Tuggen zwei Kämpfe vor Schluss schon fest. Adrian Ulrich befand sich bis 75kg Freistil gegen Raphael Schärli meist in der Defensive. Der Ufhusner landete seine Angriffe immer wieder wirkungsvoll. Der Märchler stand auf einen Konter hin zwar nahe an einem Schultersieg, doch der Luzerner konnte sich wieder befreien. Zuletzt endete das Duell mit 18:4 klar für den Ufhusner, aber auch Ulrich lieferte seinem Team ebenfalls Punkte ab. Den Schlusspunkt setzte bis 75kg Greco der Teamsenior Sergiy Sirenko. Der Tuggner Techniktrainer rang gegen Kilian Kneubühler wie immer sauber und präzise. Mit seinem überlegtem, kraftvollen Ringerstil holte sich Sirenko einen Sieg durch technische Überlegenheit und sorgte damit für den 24:12 Auswärtsieg über den TV Ufhusen. Der Sieg der Tuggner war eine reife Leistung und kann durchaus als verdient bezeichnet werden. So konnten die Märchler sechs von den zehn Einzelduellen für sich entscheiden. Genauso wichtig war aber auch die mannschaftliche Geschlossenheit. So wurden bei den Siegen kaum Punkte abgegeben und auch in den verlorenen Duellen wurde dem Gegner meist noch ein Punkt abgezwackt. Dies alles führte letztendlich zum relativ hohen Schlussresultat von 24:12.

              

Tuggen 2 mit zwei Niederlagen zum Auftakt

Die zweite Mannschaft der RR Tuggen startete am Nachmittag in Oberriet in ihre 1.Liga Saison. Die Märchler unter der Führung von Coach Ueli Bamert konnten nicht mit voller Kraft in die Kämpfe gegen Oberriet-Grabs 2 und Einsiedeln 2 steigen, blieben doch die Gewichte bis 52kg und bis 61kg unbesetzt. So setzte es zu Beginn gegen den Gastgeber eine 10:24 Niederlage ab. Einen guten Einstand in der Aktivmannschaft gab der blutjunge Jonas Steiner, der zu einem schönen Schultersieg kam. Dasselbe schaffte auch der kräftige Malik Majbri. Adrian Bruhin und Lukas Lötscher wurden zwar ausgepunktet, holten sich aber je einen Mannschaftspunkt. Alle übrigen Tuggner gingen zu null ab der Matte.

Da der NLA Klub Einsiedeln wieder eine zweite Mannschaft stellte, kam es nach einigen Jahren wieder zu einem Schwyzer Derby. Diese Begegnung zwischen zwei jungen Teams verlief knapp und war eng umkämpft. Die Märchler zeigten sich kämpferischer als im Startduell, doch die Tuggner Hypothek mit den zwei leeren Gewichten wog zu schwer und sie mussten den Sieg mit 13:18 den Klosterdörflern überlassen. Miriam Lötscher und Damian Ulrich konnten durch Schultersiege das Maximum für ihr Team einfahren. Malik Majbri kam zu einem Punktesieg und war damit der einzige Tuggner der an diesem Nachmittag zwei Siege erkämpfen konnte. Lukas Lötscher und Adrian Bruhin verloren knapp nach Punkten und holten auch Punkte für ihr Team. Jonas Steiner wurde zwar ausgepunktet, doch mit einem Sieg im ersten Kampf ist dem jungen Märchler der Einstieg bei den Grossen trotzdem geglückt.

Gemäss Ligaplan hat die RR Tuggen 2 nun nächstes Wochenende Pause und wird erst am 18.9. an der Heimrunde in Schübelbach wieder angreifen. Das Team muss sich überlegen was man tun kann um zumindest eines der zwei leeren Gewichte zu füllen. Schaffen sie dies wäre man sofort wieder stärker und würde die Chancen auf einen Sieg erhöhen.

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Petrus war kein Ringerfreund

Das erste Ringertag auf dem Berner Bundeplatz hätte eigentlich ein freudiger Festtag für den Schweizer Ringsport werden sollen, doch es endete für alle von weither angereisten Ringern und Zuschauern leider enttäuschend. Die organisierende Wrestling Academy Bern (WAB) stellte zwar mit viel Liebe zum Detail eine beeindruckende Ringerarena auf die Beine, doch die Verantwortlichen unterschätzten aber die Risiken eines Freiluftanlasses sträflich. Und so kam es wie es kommen musste, das Turnier musste kurz vor der finalen Phase wegen Regens abgebrochen werden.

       

Bereits im letzten Mai wäre der der Ringerwettkampf auf dem Bundesplatz auf dem Programm gewesen. Die WAB plante zusammen mit dem Berner Nationalturnerverband einen Sägemehlringertag, wo die Ringer um die begehrten Kränze hätten kämpfen können. Der Ansturm auf den Anlass war riesig und die Meldeliste rasant schnell voll. Doch leider musste der Anlass wegen der Corona Auswirkungen abgesagt werden.

           

Ringerturnier nicht Ringertag

Im Laufe des letzten Jahres trennten sich die beiden Organisatoren und die WAB zog das Ding alleine durch. Mit entscheidenden Auswirkungen auf das Sportformat. Es wurde nicht mehr aufs Sägemehlringen gesetzt, sondern aufs Mattenringen. Dennoch wurde im Vorfeld der Anlass als Berner Ringertag angepriesen, was nicht ganz korrekt war. Denn an einem Ringertag wird im Sägemehl nach Nationalturnerreglement um Kränze gerungen. Der Anlass am Sonntag jedoch wurde auf der Matte und nach Mattenreglement ausgetragen, mit Medaillen und Diplomen als Auszeichnungen, folglich also ein Ringerturnier. Dies hatte zur Folge, dass sehr viele Sägemehlspezialisten dem Turnier fernblieben. Dennoch fanden sich zahlreiche Ringer, darunter auch mehrere nationale Topringer zum Wettkampf ein.

          

Wertvolle Formtests trotz Abbruch

Da die Matten aus Kostengründen nicht überdacht wurden, war das Turnier dem Wetterrisiko voll ausgeliefert. Grosse Hitze (Hautverletzungen) oder Regen (Rutschgefahr) wären ein schneller Grund zu einem Abbruch, da die Gesundheit der Sportler an oberster Stelle steht.  Am Samstag bekamen die Ringerclubs von Seiten der Organisatoren den Entscheid das Turnier trotz unsicheren Wetterprognosen durchzuführen. Anfangs hatten die Verantwortlichen noch Glück, nach einem frühmorgendlichen Regen, trocknete es schnell ab und man konnte den Wettkampf starten. Die Tuggner Ringer/innen zeigten dabei mehrheitlich sehr gute Leistungen und waren im Kampf um die Medaillen noch voll im Rennen. So standen die Ladys Miriam und Julia Lötscher nach lauter Siegen schon vorzeitig im Final. Und auch die Aktivringer Fritz Reber, Ueli Bamert, Jonas Müller, Bruno Flück, sowie Adrian, Roman und Damian Ulrich waren allesamt noch mit besten Chancen voll im Medaillenrennen. Doch sie wurden wie alle anderen Ringer Opfer eines sehr leichtfertigen Zeitmanagements seitens der Organisatoren. So wurde vor allem am Morgen sehr viel wertvolle Zeit verspielt und unverständlicherweise stur an der Mittagspause mit Rahmenprogramm festgehalten. So kam es wie es kommen musste. Der Regen setzte ein bevor die letzten Entscheidungen gefallen waren und das Turnier wurde abgebrochen und nicht gewertet. Die Enttäuschung darüber war bei den Ringern verständlicherweise gross, doch wenigstens konnte man kurz vor dem Beginn der Mannschaftsmeisterschaft noch ein paar Ernstkämpfe als Formtests absolvieren.

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Vizemeistertitel für Dominik Streiff

An der vom Ringerclub Willisau tadellos organisierten Greco Schweizermeisterschaft der Aktiven- und Kadettenringer erkämpfte sich der Tuggner Dominik Streiff die Silbermedaille. Das Niveau des Wettkampfs war enorm hoch, waren hauptsächlich nur Ringer von NLA und NLB Klubs am Start. Die Kämpfer der Ringerriege Tuggen holten sich gesamthaft eine Medaille und vier Diplome, mit ein wenig Glück wäre die Bilanz noch etwas besser ausgefallen.

Mit acht Ringern gingen die Tuggner an den Start. Jugendringer Lukas Lötscher startete wieder bei den Kadetten -97kg. Leider hatte Lötscher den ersten Kampf etwas verschlafen und kämpfte zu passiv gegen einen Gegner der in seiner Reichweite gelegen wäre. Nach Ende der Kampfzeit stand es 2:2. Da sein Rivale den letzten Punkt machte, verlor Lötscher. Schon bald sollte sich herausstellen, dass diese Niederlage verhängnisvoll war. Danach zeigte Lötscher seine gewohnt kämpferischen Leistungen und kam zu zwei sicheren Siegen. Gegen die zwei Erstplatzierten konnte der Tuggner nichts ausrichten, sie waren schlicht zu stark. So rächte sich sein erster Kampf in dem mehr drin gelegen wäre und Lötscher musste mit dem undankbaren vierten Rang vorliebnehmen.

      

Bei den Aktiven -60kg musste Ueli Bamert gleich zu Beginn mit dem mehrfachen Schweizermeister Nils Leutert auf die Matte und verlor schnell. Der zweite Kampf verlief spannender, aber auch in diesem musste Bamert sich geschlagen geben, schied aus und belegte zuletzt den neunten Rang. Bis 70kg waren mit Adrian Ulrich und Matus Kusin zwei Tuggner am Start. Ulrich startete mit zwei Siegen und hatte bereits im dritten Kampf die Chance auf den direkten Finaleinzug. Doch sein Gegner, der ehemalige Internationale Randy Vock war eine Nummer zu gross für Ulrich. Nach einem weiteren schönen Sieg stand Ulrich im kleinen Final. In diesem musste Ulrich gegen den NLA Ringer Roger Heiniger untendurch und die Bronzemedaille neidlos seinem Gegner überlassen. Trotzdem war der vierte Rang für Ulrich in einem starken Feld ein Achtungserfolg für den Tuggner. Matus Kusin startete mit einem schönen Schultersieg. Doch nach zwei Niederlagen war für Kusin der Wettkampf vorbei und er belegte den zehnten Rang. Bis 80kg trat Roman Ulrich an, obwohl er angeschlagen war. Ulrich wollte die SM auf keinen Fall verpassen. Auf diesem Niveau wirkt sich dies aber ziemlich herb aus. Ulrich zeigte zweimal eine starke Willensleistung, verlor jeweils nur knapp nach Punkten und wurde Zehnter.

Comeback von Murat Argin

An alter Wirkungsstätte kam es -86kg nach vielen Jahren zum Comeback des neuen Tuggner Ringers Murat Argin. Gleich zu Beginn traf er auf den NLA Ringer Raphael Kaufmann. Argin zeigte sich nicht gross beeindruckt und siegte 5:1. Die Duelle gegen Ramon Betschart und Marc Weber waren aber doch des guten zu viel. Trotz kämpferischer Leistung gegen die beiden Topringer musste Argin zweimal als Verlierer von der Matte. Auf den abschliessenden Klassierungskampf verzichtete Argin und belegte zuletzt den sechsten Diplomrang. Bis 97kg startete Dominik Streiff mit einem schönen Schultersieg. Damit hatte er schon die Chance auf Gold. Aber gegen den Internationalen Damian von Euw gabs für Streiff nichts zu holen und verlor. So holte sich der Tuggner am Ende den zweiten Platz und die insgesamt sechste SM Medaille bei den Aktiven. Eine Aktivmedaille fehlt noch in der Sammlung von Damian Ulrich, der -130kg startete. Doch die Konkurrenz für den Tuggner war eindeutig zu stark für dieses Vorhaben. Trotzdem zeigte Ulrich einen kämpferischen Einsatz und belegte zuletzt mit einem Sieg und vier Niederlagen den fünften Diplomrang.

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11. Juli 2021

Goldene Momente in Bern

An der am Samstag in Bern ausgetragenen Schweizermeisterschaften im Freistilringen, trafen sich die besten Ringerinnen und Ringer der Schweiz in den Alterskategorien Kadetten und Aktive zum Kampf um die Medaillen. Die Athletinnen und Athleten der Ringerriege Tuggen trumpften dabei gross auf und holten sich drei Meistertitel und drei weitere Medaillen.

Mit zwei Ringerinnen und neun Ringern gingen die Märchler in der Berner Wankdorfhalle an den Start. Die Freistil SM wurde von der Wrestling Academy Bern bestens organisiert und mit einer hohen Anzahl von 177 Teilnehmenden belohnt. Dass es am Abend mit gesamthaft sechs Medaillen und vier Diplomen ein so bisher noch nie erreichtes Traumergebnis für die Ringerriege Tuggen geben würde, damit rechnete niemand. Aber es gab auch einen Wermutstropfen in den Kelch der Freude, verletzten sich doch Fredi Bruhin und Miriam Lötscher während des Wettkampfs.

Fritz Reber mit zweitem Schweizermeistertitel

Fritz Reber holte sich nach dem Meistertitel der Junioren (18-20Jahre) am letzten Wochenende auch den Titel seiner eigentlichen Alterskategorie Kadetten (15-17Jahre). Reber holte sich den Sieg -66kg hochüberlegen. Der Tuggner Kaderringer gewann sämtliche seiner vier Duelle durch technische Überlegenheit, ohne dabei einen technischen Wertungspunkt abzugeben. Eine grosse Überraschung schaffte Lukas Lötscher. Der Freiburger trumpfte nach seiner Medaille bei der Jugend SM (12-14Jahre) vor Wochenfrist auch bei den Kadetten gross auf. Lötscher kam in seinen ersten Kämpfen -97kg gegen höher eingestufte Kadettenringer zu zwei knappen Punktesiegen. Damit warf Lötscher in seiner Gruppe höchstpersönlich zwei starke Medaillenfavoriten aus dem Rennen und es ergab sich die seltene Konstellation, dass er schon nach zwei Kämpfen im Final stand. Zwar musste sich der Tuggner im Final seinem Gegner deutlich geschlagen geben, der Vizemeistertitel bei den Kadetten ist aber der bisher grösste Erfolg des jungen Kämpfers.

Doppelmeistertitel der Geschwister Lötscher

Bei den Frauen gibt es an Landesmeisterschaften keine Jugendkategorien. So starteten die 17jährige Julia Lötscher und ihre zwei Jahre ältere Schwester Miriam bei den Aktiven. Und was die beiden Freiburger Mädels zeigten war extrem stark. Miriam Lötscher hatte -65kg nur eine Gegnerin, die hatte es allerdings in sich. Der Final gegen die deutsche Gastringerin war durchs Band hart umkämpft und stand stets auf Messers Schneide. Kurz vor Schluss führte Lötscher mit 3:2 Punkten und musste sich am Boden eines heftigen Angriffs ihrer Konkurrentin erwehren. Dabei vergass die Deutsche in ihrem Ehrgeiz wohl die Regeln des Fairplays und verdrehte Lötscher das Knie. Zwar konnte die Tuggnerin ihren Vorsprung über die Zeit retten, aber so richtig konnte sie sich aufgrund der Schmerzen nicht über ihren ersten Schweizermeistertitel freuen. Julia Lötscher zeigte -80kg einen super Wettkampf von A-Z. Das erste Duell wurde hart umkämpft und knapp von der Tuggnerin gewonnen. Danach gewann sie an Sicherheit und siegte in den drei folgenden Kämpfen durch technische Überlegenheit. Somit holte sich auch Julia Lötscher ihren ersten Meistertitel vollauf verdient.

Harte Kämpfe bei den Aktiven

Mit sieben Ringern startete die Tuggner bei den Aktiven. – 60kg konnte sich Ueli Bamert nicht durchsetzen und schied nach zwei Niederlagen früh aus. – 70kg startete Matus Kusin angeschlagen ins Turnier. Im ersten Kampf gegen den späteren Sieger verlor Kusin deutlich. Doch der zähe Tuggner biss sich durch und gewann die folgenden zwei Duelle deutlich. Der Kampf um den kleinen Final war hoch spannend und verlief für Kusin enttäuschend. Mit 6:7 Punkten musste er sich nur hauchdünn geschlagen geben. Aufgrund seiner Verletzung verzichtete der Slowake auf den letzten Kampf und holte sich zuletzt im sechsten Rang sein erstes Diplom an einer SM. Auch Roman Ulrich startete -80kg angeschlagen in den Kampf. Zu Beginn vermochte Ulrich noch zu überraschen, denn er bezwang einen höher eingestuften Gegner nach Punkten und war auf Medaillenkurs. Im zweiten Kampf musste der Märchler jedoch nach gutem Beginn den Sieg noch abgeben und im dritten Duell erlitt er nach einer Fussverletzung eine weitere Niederlage. Im letzten Kampf konnte Ulrich seine Stärken nicht mehr richtig ausspielen, verlor und belegte zuletzt den sechsten Diplomrang. Im Schwergewicht splitteten sich die Tuggner um nicht alle in derselben Kategorie starten zu müssen. So traten Dominik Streiff und Adrian Bruhin -97kg, Fredi Bruhin und Damian Ulrich -130kg an. Dominik Streiff traf zu Beginn auf den späteren Sieger und verlor klar. Aber im zweiten Duell überraschte der Tuggner und besiegte einen Schweizermeister hauchdünn 4:3 nach Punkten. Danach war Streiff im Strumpf und holte sich nach zwei weiteren Siegen als dritter eine weitere SM Medaille bei den Aktiven. Auch Adrian Bruhin zeigte einen beherzten Wettkampf und belegte nach zwei Siegen und zwei Niederlagen den guten fünften Schlussrang. Fredi Bruhin startete mit drei Siegen furios. Auf Siegeskurs liegend kugelte sich der Tuggner im folgenden Kampf klar in Führung liegend die Schulter aus und verlor auf die Schultern. So musste Bruhin den letzten Kampf aufgeben. Aufgrund seines tollen Starts belegte der Tuggner zuletzt den dritten Rang und holte sich eine weitere SM Medaille. Damian Ulrich gelang zuerst ein schöner Schultersieg. Gegen den späteren Zweiten agierte der Märchler aber unüberlegt. Klar in Führung liegend riskierte er viel zu viel und wurde prompt ausgekontert. So beraubte sich Ulrich selbst seiner Medaillenchancen und belegte zuletzt den fünften Diplomrang.

Überschattet wurde der ansonsten gut gelungene Anlass von einigen schweren Verletzungen. Prominentestes Opfer war der Willisauer Vizeeuropameister Samuel Scherrer. Es gehört an sich zum guten Ton, Fehler des Schiedsgerichts nicht allzu sehr an den Pranger zu stellen. An dieser Stelle muss man aber einige Unparteiische doch einmal zu etwas mehr Weitsicht ermahnen, hätten doch einige Male durch früheres Eingreifen schwerwiegende Blessuren vermieden werden können. Denn zuletzt steht die Gesundheit eines Sportlers immer über dem Erfolg.

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Starke Tuggner im Sägemehl

Am Aargauer Sägemehlringertag in Herznach standen total 19 Tuggner Kämpfer der Nationalturnriege und Ringerriege vom Piccolo bis zum Aktiven im Einsatz. Die Tuggner Athleten erkämpften sich dabei ein Top Mannschaftsergebnis mit sieben Kranz- und fünf Zweiggewinnen. Speziell in Erinnerung dürfte dieser Anlass für Fredi Bruhin und Tobias Bamert als Sieger, sowie für Fritz Reber, Matus Kusin und Damian Ulrich als Neukranzer bleiben.

Bei den Piccolos – 44kg standen Nico Steiner und Sven Huber im Einsatz. Steiner konnte sich mit drei Siegen, zwei Remis und einer Niederlage im siebten Rang den Zweig sichern. Huber hatte weniger Glück, mit zwei Siegen und vier Niederlagen verpasste er die Auszeichnung.

In der Kategorie Jugend – 37kg hatte Kilian Huber gegen seine körperlich überlegenen Gegner hartes Brot zu essen und verpasste das Eichenlaub deutlich.

Bei der Jugendklasse – 42kg zeigte Miro Jenny wieder was in ihm steckt. So räumte er die ersten vier Gegner rigoros aus dem Weg. Im Kampf um den Tagessieg musste Jenny sich in den letzten zwei Duellen zwar noch beugen, konnte aber den Zweig verdient im schönen fünften Rang abschliessen. Patrick Steiner mit drei Siegen, einem Unentschieden und zwei Niederlagen, sowie Jan Huber mit drei Siegen und drei Niederlagen verpassten das begehrte Eichenlaub hauchdünn. In der Kategorie Jugend -67kg lieferte Roman Müller ein Topergebnis ab. Der Tuggner startete mit vier Siegen furios. Zwar erlebte Müller mit einer Niederlage und einem Remis zuletzt noch einen Rückschlag im Kampf um den Tagessieg, ein Spitzenplatz im vierten Rang war ihm jedoch sicher.                                                                                  

Bei den Kadetten bis 110kg hatten die Zwillinge Tobias und Jonas Bamert das Geschehen jederzeit im Griff. Während Tobias mit fünf Siegen und einer Niederlage einen sicheren Kategoriensieg feierte, belegte Jonas mit drei Siegen, zwei Gestellten und einem Taucher den tollen dritten Rang. Nicht ganz nach Wunsch lief es Tim Rüegg, er verpasste den Zweig mit zwei Siegen, einem Remis und drei Niederlagen.

Bei den Aktiven bis 63kg konnte sich Ueli Bamert nicht wunschgemäss durchsetzen. Als sechstplatzierter verpasste Bamert das Eichenlaub deutlich. Bis 69kg waren Matus Kusin und Fritz Reber im Einsatz und konnten dabei mit Topklassierungen ihren ersten Kranzgewinn im Sägemehl feiern. Für den gebürtigen Slowaken Kusin, der schon seit Jahren bei den Tuggnern ringt, wars der erste Wettkampf im Sägemehlrund. Der Gerüstbauer stellte sich auch auf der ihm ungewohnten Unterlage geschickt an. Mit drei Siegen, zwei Remis und einer Niederlage schaffte es Kusin als Zusatzgang sogar in den Schlussgang. In diesem traf er wieder auf den Freiämter Spitzenringer Michi Bucher. Kusin hielt lange dagegen, doch musste er sich der Klasse Buchers wieder beugen. Trotz dieser Niederlage belegte der Tuggner den verdienten zweiten Schlussrang. Der frischgebackene Juniorenschweizermeister Fritz Reber kämpfte auch schon lange nicht mehr im Sägemehl. In den ersten Gängen merkte man ihm etwas das fehlende Gespühr für den Zweikampf im Kurzholz an. Doch in den letzten zwei Gängen besann sich Reber wieder der alten Erinnerungen und mit zwei Plattwürfen beförderte er sich auf den tollen dritten Rang. Bis 76kg startete Adrian Ulrich für die Tuggner. Diese Kategorie war sehr stark besetzt. Die Ausgangslage wurde noch spannender, weil sich ein Ringer verletzte und alle anderen nur noch fünf Kampfe absolvieren konnten. Ulrich startete gut und lag bis zuletzt im Kranzrennen. Doch sein letzter Gegner war mit dem Polen Adrian Mazan, Schweizermeister und Einsiedler NLA Ringer, ein Hochkaräter. Ulrich liess sich aber von dem klingenden Namen nicht einschüchtern und trotzte dem Favoriten ein ebenbürtiges Remis ab. Damit schaffte es der Tuggner als dritter unter die Kranzgewinner, während der Pole leer ausging. Bis 85kg zeigte Roman Ulrich, dass er ein fast nicht zu bezwingender Sägemehlringer ist. Selbst die mehrfachen Schweizermeister und NLA Ringer Marc Weber und Yves Müllhaupt bissen sich an Ulrichs Verteidigung die Zähne aus. Mit einer guten Gesamtleistung erkämpfte sich der Tuggner zuletzt den Kranz im dritten Rang. Im Schwergewicht plus 85kg hatten die Tuggner alles im Griff. Fredi Bruhin erkämpfte sich einen überlegenen Kategoriensieg. Im Schlussgang blieb er auch im Bruderduell gegen seinen jüngeren Bruder Adrian siegreich. Adrian Bruhin hatte sich ein grosszügiges Polster angelegt, dass er trotz Schlussgangniederlage den zweiten Platz belegte. Damian Ulrich startete mit drei Siegen hervorragend in den Wettkampf. Im vierten Gang musste er im Tuggner Duell gegen Adrian Bruhin nach turbulentem Kampf untendurch. In den letzten beiden Gängen fasste der Tuggner beide Male den Spitzenringer Sven Neyer als Gegner. Ulrich überraschte in diesen beiden Kämpfen wohl alle, denn er trotzte dem mehrfachen Schweizermeister und NLA Ringer zwei beachtliche Remis ab. Dank dieser kämpferischen Leistung holte sich Ulrich im fünften Rang seinen ersten Ringerkranz und durfte zum ersten Mal vor die Ehrendamen knien.

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Saisonstart für Tuggner Ringer

Die Ringersaison 2020 ist erst einige Wochen alt und bereits waren verschiedene Tuggner Ringer an mehreren Turnieren im In- und Ausland im Einsatz. Während es auf nationalem Terrain erfolgsmässig ein wenig stockte, trumpften die Tuggner international mehrmals gross auf.

Die jüngsten Ringer kamen am Nachwuchsturnier im aargauischen Auw zum Einsatz. Doch von den vier Tuggnern schaffte es keiner aufs Treppchen. So belegte Miro Jenny den vierten, Nico und Patrick Steiner den fünften und Juri Küng den siebten Schlussrang. Besser machte es das Geschwisterpaar Julia und Lukas Lötscher am Turnier in Martigny. Lukas Lötscher kam nach sicheren Siegen zu einem verdienten Kategoriensieg. Julia Lötscher belegte nach mehreren, starken Kämpfen den zweiten Rang.

Einige Podestplätze im Ausland

International waren die Tuggner an verschiedenen Turnieren erfolgreich. Im französischen Le Creusot konnte Julia Lötscher einen weiteren Kategoriensieg feiern. Ihre Geschwister Miriam und Lukas Lötscher mussten sich erst im Final geschlagen geben und wurden zweite. Auch Damian Ulrich wurde zweiter, er verlor seinen spannenden Final erst kurz vor Schluss. Pech hatte Ueli Bamert, der als vierter die Medaillen knapp verpasste. Jonas Müller war mit dem Nationalkader an den Baden-Württembergischen Meisterschaften am Start. Müller trumpfte gross auf und holte sich einen tollen zweiten Rang. Mit dem Frauenkader waren Miriam und Julia Lötscher an denselben Meisterschaften am Start und holten sich beide einen sehr guten zweiten Rang. Nicht ganz so gut lief es Miriam Lötscher am internationalen Turnier in Wolfurt, wo sie als fünfte das Podest verpasste.

Weichen für den Herbst gestellt

An der nationalen Ligaversammlung war unter den Verantwortlichen die Bereitschaft für Neuerungen nicht sonderlich gross. So wurden mehrere Anträge, darunter zwei von der Ringerriege Tuggen klar abgelehnt. Auch der Antrag von Swiss Wrestling zwecks neuen Gewichtsklassen wurde verworfen. So wird an den kommenden Mannschaftsmeisterschaften im Herbst in den bewährten Gewichtsklassen gerungen. Mit Spannung wurde die Gruppenauslosung in der NLB erwartet. Dort treffen die Tuggner Ringer in ihrer zweiten NLB Saison auf den neuen Meister Oberriet-Grabs, Ufhusen und Weinfelden. Damit müssen die Ringerfans weiterhin auf das erste Schwyzer NLB Derby zwischen Tuggen und Brunnen warten.

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Tuggner Ringer/innen in Italien erfolgreich

Eine 14köpfige Tuggner Ringerdelegation begab sich am Wochenende ins italienische Rovereto. Die neun Märchler Ringer/innen zeigten in der schmucken Kleinstadt in der Nähe des Gardasees tolle Leistungen. Die Tuggner erkämpften sich am internationalen Luciano Debiasi Gedenkturnier acht Medaillenränge und einen guten vierten Rang in der Teamwertung. Die beiden Schwestern Miriam und Julia Lötscher durften sich sogar als Siegerinnen feiern lassen.

Die knapp sechsstündige Anreise am Freitagabend klappte reibungslos, so dass die Tuggner Ringer gut ausgeruht am Samstag starten konnten. Am Turnier in Rovereto nahmen gesamthaft 270 Ringer/innen aus 45 Mannschaften teil. Während die Kadetten und Aktiven der Männer im griechisch-römischen Stil kämpften, rangen die Frauen wie immer im freien Stil. Die Ringerriege Tuggen stellte die einzige Schweizer Vertretung. Neben den gastgebenden Italienern waren auch Ringer aus Spanien, Deutschland, Niederlande und Grossbritannien am Start.

               

Bei den Kadettinnen liessen es die Tuggner Ladys so richtig krachen. Bis 61kg hatte Miriam Lötscher vier Kämpfe zu absolvieren. In den teilweisen recht hart umkämpften Duellen gab sich Lötscher keine Blösse und gewann alle Kämpfe sicher. Somit durfte sie sich über die Goldmedaille freuen. Ihre jüngere Schwester Julia Lötscher machte es ihr nach und liess bis 65kg in ihren drei Kämpfen den Gegnerinnen keinen Stich. Mit überlegten und dynamischen Aktionen kam Lötscher zu drei klaren Siegen und gewann ihre Kategorie verdient.

Bei den Männern wurde nach UWW Reglement gekämpft. Bei den Kadetten bis 55kg verlor Jonas Bamert den ersten Kampf klar. Da sein Gegner in der Folge in den Final vordrang, konnte Bamert doch noch weiteringen. Der Tuggner nutzte seine Chance und gewann den kleinen Final mit einem hart umkämpften Schultersieg und holte Bronze. Bis 60kg startete Fritz Reber mit einem überzeugenden Sieg. Im Halbfinal hatte der Märchler keine Chance und verlor. Doch im kleinen Final holte sich Reber dank einem überzeugenden Sieg die Bronzemedaille.

                                

Bei den Aktiven lieferte sich Ueli Bamert bis 60kg seinem italienischen Gegner ein Herzschlagfinale. Spannend bis in die letzte Sekunde musste sich der Tuggner hauchdünn geschlagen geben und gewann Silber. Bis 67kg verlor Adrian Ulrich seinen ersten Kampf klar. Da sein Gegner im Halbfinal scheiterte, war für den Tuggner der Wettkampf zu Ende und Ulrich belegte den siebten Rang. Bis 77kg gewann Roman Ulrich den ersten Kampf auf die Schultern. Im Halbfinal musste er sich vom späteren Sieger stoppen lassen. Den kleinen Final gewann der Tuggner wieder auf die Schultern und holte sich Bronze. Im Schwergewicht starteten Dominik Streiff und Damian Ulrich. Streiff gewann seinen ersten Kampf auf die Schultern. Im Halbfinal musste er sich dem späteren Sieger beugen. Den Bronzekampf gewann der Tuggner wieder mit einem Schultersieg. Ulrich verlor seinen ersten Kampf klar. Da sein Gegner bis in den Final vordrang, durfte Ulrich weiterringen. Der Märchler nutzte seine Chance und gewann den kleinen Final trotz grossem Rückstand noch mit einem Schultersieg und gewann ebenfalls Bronze.

Und in der Teamwertung durfte Coach Ueli Bamert ebenfalls noch einen Pokal abholen, da die Ringerriege Tuggen den vierten Rang von 45 Teams belegte. Somit geht für die Tuggner Aktivringer eine intensive Saison zu Ende.

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Tuggner Ringer schaffen Ligaerhalt

Das war nichts für schwache Nerven! Was die Teams des NRC Thalheim und der Ringerriege Tuggen am Samstagabend sich und den weit über 200 begeisterten Zuschauern in Thalheim boten, war schlicht und einfach ultraspannend, intensiv und spektakulär. Die beiden Mannschaften befanden sich auch im zweiten Kampf um den Verbleib in der Challenge Liga absolut auf Augenhöhe. Doch dank bedingungslosem Einsatz, totaler Hingabe im Kampf und einem geschickten taktischen Schachzug konnten die Tuggner das Glück auf ihre Seiten zwingen und den Rückkampf mit 20:13 gewinnen. Somit ringen die Tuggner auch nächste Saison in der NLB.

Die Spannung vor dem Kampf war elektrisierend und für jedermann greifbar. Die Gässlihalle war proppenvoll. Viele Aargauer Ringerfans und auch an die fünfzig Märchler Schlachtenbummler fanden sich ein um ihre Kämpfer lautstark anzufeuern. Das Tuggner Trainertrio Ueli Bamert, Simon Helbling und Dominik Streiff war extrem gefordert. Mit dem Gewichtstausch von den Kriessner Leihringern Sirenko und Wolf, hoffte man die Aufstellung noch mehr zu optimieren. Ein Schachzug der voll aufgehen sollte.

Reber sorgt für guten Beginn

Für einen fulminanten Tuggner Auftakt sorgte bis 57kg Fritz Reber. Der Märchler beförderte Joel Zimmermann in Windeseile auf den Rücken und kam so zum Schultersieg. Im Schwergewicht traf Dominik Streiff ein weiteres Mal auf Adrian Wetzstein. Die beiden Kranzschwinger neutralisierten sich weitgehend. Streiff gab einen ersten Punkt durch Passivität ab. Danach versuchte der Märchler vermehrt zu punkten, gab aber selber eine weitere Wertung ab. Der Tuggner Kapitän versuchte es noch ein paarmal, kam aber mit seinen Angriffen nicht durch. Streiff verhielt sich in dieser Situation zuletzt richtig. Anstatt am Schluss noch mehr zu riskieren, nahm er diese knappe Punkteniederlage hin und hielt so den Schaden in Grenzen. Jonas Müller traf bis 61kg wieder auf den bärenstarken Daniel Faraj. Und der Thalheimer Leihringer nutzte zu Beginn seine körperlichen Vorteile und machte gehörig Druck. Dies hatte eine erste Passivität des Märchlers zur Folge. Doch dann zeigte Müller sein enormes ringerisches Können. Inmitten einer weiteren Druckphase des Thalheimers, erwischte Müller seinen Gegner mit einem herrlichen Schulterwurf und holte so eine Viererwertung. Danach verlegte sich der Märchler wieder auf die Defensive und sicherte sich seinem Team einen extrem wichtigen Sieg. Bis 97kg traf Simon Helbling auf Reto Graf. In der ersten Halbzeit hatte Helbling seinen Gegner sicher im Griff und holte sich druckvoll mehrere Punkte. In der zweiten Hälfte versuchte Helbling seine Führung zu erhöhen, wurde aber zweimal am Mattenrand ausgekontert. Doch der Tuggner Teamcoach behielt in dieser heiklen Phase souverän die Ruhe und brachte so einen weiteren viel umjubelten Punktesieg nach Hause.

            

Wichtiger Schultersieg von Adrian Ulrich

Im letzten Kampf vor der Pause trafen bis 65kg Adrian Ulrich und Janis Christ aufeinander. Zu Beginn hatte der Märchler Mühe mit dem hektischen Ringerstil seines Gegners. Doch Ulrich baute immer mehr Druck auf und kam zu seinen ersten Punkten. Auch in der zweiten Halbzeit blieb der Märchler kampfbestimmend. Kurz vor Schluss konnte Ulrich seinen Gegner am Boden gar überwuchten und schultern, was die vielen Tuggner Fans aus dem Häuschen bringen liess. So gingen die Tuggner mit einer 12:4 Führung in die Pause. Zu Wiederbeginn hatte bis 86kg Bruno Flück gegen Marc Kirchhofer den erwartet schweren Stand. Flück geriet in Rückstand, doch mit seiner Routine behielt er den Schaden in Grenzen. Sekunden vor Schluss nahm der Märchler volles Risiko um zu punkten, doch sein blitzsauberer Angriff wurde vom Schiedsrichter zum Unmut der Tuggner nicht belohnt. Bis 70kg traf Malik Majbri wieder auf den talentierten Jonas Treier. Der Märchler begann extrem stark und erarbeitete sich eine sichere Führung. Doch der Thalheimer bewies ein feines Händchen. Aus der Defensive heraus überrumpelte er den Tuggner und konnte ihn schultern, was die Halle in ein wahres Tollhaus verwandelte. Nun lagen die Nerven auf beiden Seiten blank, Tuggen führte drei Kampfe vor Schluss nur noch 12:11.

        

Fulminanter Schlussspurt

Jedoch kam nun der Tuggner Poker zum Tragen. Sergyi Sirenko rang eine Gewichtsklasse höher. Bis 79kg traf der Tuggner auf Christoph Kirchhofer. Sirenko begann druckvoll. Ein sehenswerter Angriff wurde aber wegen angeblichem verbotenen Beinkontakt nicht gewertet. Doch Sirenko liess nicht locker und ging sicher in Führung. Auch nach der Pause rang der Tuggner bestimmend. Warum Sirenko in der letzten Minute noch passiv gestellt wurde und so einen Punkt abgeben musste, bleibt ein Geheimnis des Unparteiischen. Sirenko liess sich darob nicht beirren und sicherte seinem Team den so extrem wichtigen Sieg. So konnte einer der stärksten Thalheimer Trümpfe entschärft werden. Bis 74kg Greco war Christian Wolf bereit bis in die Haarspitzen. Schon nach kurzer Zeit brachte Wolf seinen Gegner Janis Fehlmann mit brachialer Gewalt in Rückenlage und schulterte ihn kompromisslos. Mit diesem Sieg brachte Wolf die Tuggner Fans in Extase. Und im letzten Kampf bis 74kg Freistil bewies Roman Ulrich, dass er Nerven wie Drahtseile besitzt. Ulrich fand in dieser heissen Phase gegen Felix Gebhard genau die richtige Dosierung aus Angriff und Verteidigung. Mit einer grossen Kampfübersicht sicherte sich der Märchler und grossem Jubel einen knappen Punktesieg und sorgte damit für das 20:13 Schlussresultat für die Tuggner. Somit erreichten die Tuggner am allerletzten Kampf ihr grosses Ziel, den Ligaerhalt in der NLB. Dass es in diesem Kampf einen Verlierer, sprich Absteiger geben musste, mutet sich schon fast tragisch an. Denn was die beiden Mannschaften den begeisterten Zuschauern boten, war beidseits absolut NLB würdig.

               

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Tuggen verliert Krimi im Vorderthal

Was für eine Dramaturgie zwischen der Ringerriege Tuggen und dem NRC Thalheim. Die Tuggner verloren am Samstagabend den ersten Kampf im Challenge Liga Abstiegsfinal hauchdünn mit 17:19 Punkten. Rund 120 Zuschauer, darunter viele Schlachtenbummler aus dem Aargau, litten bei den packenden Duellen mit und verwandelten die Vorderthaler Aubrighalle mehrfach in einen wahren Hexenkessel.

Am Ende der Partie haderten beide Seiten ein wenig mit dem Wettkampfglück. Tuggen hatte in einigen Gewichten die Chancen den Sieg auf ihre Seiten zu zwingen verpasst. Thalheim konnte aber ihre Möglichkeiten um deutlicher zu gewinnen, auch nicht nutzen. Im Grossen und Ganzen hat sich das bestätigt, was im Vorfeld dieses Duells auch erwartet wurde. Die beiden Mannschaften befanden sich am Samstag auf Augenhöhe. Tagesform, Taktik und die Verbissenheit um jeden Punkt zu fighten, waren kleinste Details die das Schlussresultat abschliessend leicht auf die Seite der Aargauer fielen liess.  

        

Comeback von Kapitän Dominik Streiff

Den Auftakt in den Kampf machte bis 57kg Fritz Reber. Thalheim stellte in diesem Gewicht aber keinen Ringer, so dass die ersten vier Tuggner Punkte kampflos eingefahren wurden. Danach war im Schwergewicht Dominik Streiff an der Reihe. Der Tuggner Teamkapitän arbeitete nach seiner am Eidgenössischen Schwingfest in Zug zugezogenen Verletzung verbissen an seiner Rückkehr. Und Streiff schaffte den Wettlauf mit der Zeit. In seinem Kampf traf er auf den Kranzschwinger Adrian Wetzstein. Streiff erwischte den besseren Start und konnte sich eine leichte Führung erarbeiten. Doch nach der Pause kam auch der Thalheimer zu seinen ersten Punkten und holte auf. Und Sekunden vor Schluss gab Streiff zum Schrecken der Tuggner sogar noch seinen sicher geglaubten Sieg aus den Händen. Jonas Müller traf bis 61kg auf Daniel Faraj. Der Thalheimer begann druckvoller und Müller geriet in Rückstand. Nach der Pause zeigte der Tuggner aber Charakterstärke und holte auf. Müller machte kurz vor Schluss noch gehörig Druck, doch er schaffte es knapp nicht mehr den Kampf zu drehen. Bis 97kg traf Simon Helbling auf den jungen Philippe Geyer. Anfangs konnte Helbling das Geschehen noch kontrollieren. Wie länger der Kampf aber dauerte, bekam der Tuggner Coach immer mehr Mühe mit den Beinangriffen seines Gegners. So wuchs Helblings Rückstand stetig an und es brauchte zuletzt noch einen Kraftakt des Märchlers um nicht ausgepunktet zu werden. Adrian Ulrich und Janis Christ lieferten sich vor der Pause einen harten Kampf. Ulrich ging mit einer technisch sauberen Wertung in Führung. Doch auch der Thalheimer kam zu Punkten. In der zweiten Hälfte gelang es dem Märchler zu erhöhen. Das war nötig, denn der Aargauer drückte von nun an vehement. Doch Ulrich hielt voll dagegen und sicherte so seinem Team den zweiten Sieg. Somit führte Tuggen zur Halbzeit hauchdünn 9:8.

           

Noch alles offen

Bis 86kg trafen Bruno Flück und Marc Kirchhofer aufeinander. Für den Tuggner war es schwierig gegen den grossgewachsenen Aargauer zu bestehen. Flück versuchte einige Aktionen, scheiterte aber. Am Ende ging der Punktesieg an den Gastringer. Malik Majbri und Jonas Treier lieferten sich bis 70kg einen offenen Schlagabtausch. Voll auf Risiko eingestellt entwickelte sich ein unterhaltsames Duell. Nichts für schwache Nerven. Zweimal musste sich der Tuggner in extremis vor einer bitteren Schulterniederlage retten. Am Ende durften die Tuggner mit Majbris Punkteniederlage zufrieden sein. Genau dieses bittere Schicksal erlitt bis 79kg Christian Wolf gegen Christoph Kirchhofer. Wolf begann druckvoll, doch sein Mut wurde schlecht belohnt. In der Folge griff der Tuggner weiter an, wurde aber ausgekontert. Dabei geriet der Tuggner am Boden in eine solch unglückliche Situation, dass die Schulterniederlage nicht mehr abgewendet werden konnte. Nun hatte Tuggen das Messer am Hals. Bis 74kg Freistil traf Roman Ulrich auf Felix Gebhard. Ulrich zeigte eine unwiderstehliche erste Halbzeit. Mit druckvollen Angriffen holte der Märchler Punkt um Punkt und führte 13:0. Nach der Pause versuchte er mit einem energischen Beinangriff die fehlenden Punkte zum vorzeitigen Sieg zu holen. Auf etwas umstrittene Art wurde diese Aktion gegen statt für ihn gewertet. Danach versuchte Ulrich den Kampf mit der Brechstange zu entscheiden, wurde aber zweimal ausgekontert. Der Kampf glitt dem Märchler nun aus den Händen und Ulrich musste froh sein, einen knappen Punktesieg über die Zeit retten zu können. Als letzter Kampf traf bis 74kg Greco Sergyi Sirenko auf Janis Fehlmann. Der Tuggner machte nicht viel Federlesens mit seinem Gegner. Mit druckvollen Durchdrehern punktete Sirenko seinen Gegner noch vor der Pause aus. Mit diesem abschliessenden Vollerfolg konnten die Tuggner auf 17:19 verkürzen. Der erste Sieg geht zwar an die Thalheimer, aber für den Rückkampf in einer Woche ist noch alles offen. Hochspannung für die kommende Entscheidung ist auf jeden Fall garantiert.

            

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Tuggner Ringer im Abstiegskampf

Die Ringerriege Tuggen verlor am Samstag in Schmitten auch ihren zweiten Playoutkampf in der Swiss Challenge Liga gegen die Ringerstaffel Sense mit 14:26. Damit müssen die Tuggner den Gang in die letzte Abstiegsrunde antreten. Der Gegner in den alles entscheidenden zwei Duellen um den Verbleib in der Nationalliga B wird die NRC Thalheim sein.

Die Aufgabe für die Märchler in Schmitten war schwer, sehr schwer sogar. Einen Rückstand gegen das stark besetzte Sense aufzuholen, obwohl man nicht in Bestbesetzung antreten konnte, war ein Ding der Unmöglichkeit. Das Trainerduo Simon Helbling und Ueli Bamert versuchte ihre Leute gut einzustellen und das Beste aus dieser Situation zu machen. Ohne grossen Druck versuchten die Tuggner in ihren Kämpfen jeweils vollen Einsatz zu geben. Den Beginn machte bis 57kg Fritz Reber gegen Ronan Feyer. In diesem Revanchekampf der beiden Kaderleute führte der Märchler wieder die feinere Klinge und lag mit 6:0 sicher in Front. Einziger Makel, nur wenige Sekunden vor Schluss leistete sich Reber eine kleine Unaufmerksamkeit, welche trotz verdientem Sieg zwei Mannschaftspunkte kostete. Simon Helbling traf im Schwergewicht wieder auf Michael Nydegger. Diesmal stand Helbling gegen den eidgenössischen Kranzschwinger von 2007 deutlich besser als vor Wochenfrist. So konnte er den Kampfverlauf lange offenhalten. Doch nach der Pause wurde der Tuggner Teamcoach vom Sensler Routinier eiskalt erwischt und geschultert.

                  

Bis 61kg traf diesmal Jonas Müller auf den alt-Internationalen Spitzenringer Pascal Jungo. Auch Müller kriegte hartes Brot zu beissen. Der Tuggner fand kein probates Mittel gegen die gewaltigen Beinschrauben seines Gegners und wurde zu seiner Enttäuschung früh ausgepunktet. Bis 97kg kam es zwischen Bruno Flück und Pascal Sperisen ebenfalls zu einem zweiten Duell. Doch wie vor einer Woche hatte Flück wieder die Nase vorn. Der Routinier erarbeite sich mit konzentrierten Angriffen Punkt um Punkt und gab selber nichts ab. So kam er zu einem verdienten Punktesieg. Im letzten Kampf vor der Pause traf Adrian Ulrich auf seinen langjährigen Konkurrenten Jan Faller. Schon seit Kindesbeinen lieferten sich die beiden jeweils heisse Duelle mit stets wechselndem Ausgang. An den Schweizermeisterschaften kreuzten sie das letzte Mal die Klingen, mit dem besseren Ende für den Märchler. Und auch diesmal begann Ulrich druckvoll und erarbeitete sich eine knappe Führung. Vor der Pause missriet Ulrich ein Angriff, welches ihn sofort wertvolle Punkte kostete. In der zweiten Hälfte nahm der Märchler noch mehr Risiko in Kauf um zu punkten. Doch er wurde nicht belohnt. Mit kraftvollen Aushebern wurde Ulrich gekontert und ausgepunktet. Somit lagen die Tuggner zur Pause mit 6:13 zurück.

Keine Aufholjagd möglich

Bis 86kg wehrte sich Najib Amiri gegen Schweizermeister Benno Jungo mit Händen und Füssen. Amiri hielt wacker dagegen und der Sensler Favorit musste sich seine Punkte hart erarbeiten. In der zweiten Hälfte gelang dem Märchler sogar selber ein Punktgewinn. Doch wieder einmal musste sich Amiri in den letzten Sekunden völlig entkräftet schultern lassen und weg war der erhoffte Mannschaftspunkt. Bis 70kg hatte Florian Mettler gegen das junge Ringertalent Jonas Schwaller absolut keine Chance und wurde in Windeseile ausgepunktet. Iwan Furrer hatte bis 79kg die Aufgabe gegen den Schweizermeister Matthias Käser zu kämpfen. Der junge Märchler verteidigte sich so gut es ging, wurde aber vom verständnisvoll ringenden Favoriten noch vor der Pause ausgepunktet.

                     

Die Begegnung bis 74kg Greco zwischen Malik Majbri und David Schneuwly war eine kurze Angelegenheit. Der Sensler musste infolge einer Knieverletzung forfait geben, was die volle Punktzahl für den Tuggner gab. Bis 74kg Freistil zeigte Roman Ulrich einen weiteren, starken Einsatz in dieser Saison. Mit explosiven Angriffen, solider Verteidigung und guter Übersicht, holte sich der Märchler gegen Mohammid Qais einen verdienten Sieg durch technische Überlegenheit. Dies war aber nur noch Resultatkosmetik, denn die RS Sense siegte mit 26:14 verdient zum zweiten Mal gegen die Tuggner und sicherten sich so den vorzeitigen Ligaerhalt.

Nun gegen Thalheim

In der NLB sind an diesem Wochenende die ersten Entscheidungen gefallen. So wurde der mehrfache NLB Meister Brunnen auch zuhause vom Team Wallis in die Schranken gewiesen und damit entthront. Die Walliser treffen im Final auf Oberriet-Grabs, welche Ufhusen sicher bezwingen konnte. Und Weinfelden sicherte sich ebenfalls den vorzeitigen Ligaerhalt, indem sie Thalheim ein zweites Mal schlugen. Somit trifft die Ringerriege Tuggen im Kampf gegen den Abstieg auf die Aargauer aus Thalheim. Der Vorkampf findet am Samstag 16. November 20,00 Uhr in der Mehrzweckhalle Vorderthal statt, der Rückkampf eine Woche später in Thalheim.

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Kein Tuggner Befreiungsschlag

In der ersten Playoutrunde der Swiss Wrestling Challenge Liga konnte das Team der Ringerriege Tuggen im Kampf gegen den Abstieg noch keinen Befreiungsschlag landen. Die Tuggner verloren zu Hause ihr erstes Duell gegen die Ringerstaffel Sense mit 16:23. Sense überraschte mit einigen geschickten taktischen Änderungen, auf welche die Märchler keine Antwort wussten.

           

Auch die Tuggner veränderten ihre Besetzung auf den ersten Playoutkampf hin. So konnte man wieder auf die Dienste des Kriessners Sergiy Sirenko zählen und auch der Tuggner Routinier Bruno Flück gab seinen Einstand in seinem Heimteam. So durfte in der Riedlandhalle vor rund hundert Ringerfans ein spannender Kampf erwartet werden. Der Auftakt jedenfalls verlief spektakulär. Bis 57kg kam es zum Aufeinandertreffen der beiden Kaderleute Fritz Reber und Ronan Feyer. Reber zeigten einen seiner besten Kämpfe im freien Stil in seiner noch jungen Karriere. Mit geschickten Angriffen dominierte der Märchler den eigentlichen Freistilspezialisten Feyer fast nach Belieben und kam so zu einem überragenden Punktesieg. Im Schwergewicht traf Coach Simon Helbling auf Michael Nydegger. Vor allem in der ersten Hälfte arbeitete sich Helbling mit viel Einsatz immer wieder in aussichtsreiche Positionen, ihm fehlte aber das Selbstbewusstsein für die entscheidenden Züge. In der zweiten Hälfte nahm jedoch der Druck seines Gegners immer mehr zu und der Märchler geriet in Rückstand. Doch Helbling ging als Coach als gutes Beispiel voran und erkämpfte sich trotz verlorener Partie einen wichtigen Mannschaftszähler. Bis 61kg wurde Jonas Müller zu Beginn von Arslan Fuat eiskalt erwischt und gab wertvolle Punkte ab. Doch danach biss sich der Tuggner regelrecht in den Kampf und holte auf. In der zweiten Hälfte überschlugen sich die Ereignisse. Angriff folgte auf Angriff. Müller machte enorm Druck und drückte den Sensler immer mehr in die Defensive. Kurz vor Schluss hatte der Tuggner seinen Gegner auf dem Rücken, doch die Uhr verhinderte einen Schultersieg des Märchlers. So musste Müller trotz aufopferndem Einsatz mit einer minimalen Punkteniederlage von der Matte. Fredi Bruhin traf bis 97kg auf den ehemaligen Schweizermeister Benno Jungo. Am Anfang hielt Bruhin gut mit und punktete ebenfalls. Doch wie länger der Kampf dauerte, offenbarten sich Bruhins konditionelle Probleme und der Märchler wurde ausgepunktet. Und auch der letzte Kampf vor der Pause verlief aus Tuggner Sicht miserabel. Bis 65kg traf Adrian Ulrich auf den ehemaligen Internationalen Pascal Jungo. Ulrich war aber nicht bereit und erstarrte viel zu sehr in Respekt vor dem grossen Namen. Ohne nennenswerte Gegenwehr wurde der Märchler in Windeseile ausgepunktet. So mussten die Märchler mit einem schon beträchtlichen Rückstand von 6:14 in die Pause.

        

Gelungener Einstand von Bruno Flück

Bis 86kg eröffnete Bruno Flück gegen Pascal Sperisen nach der Pause das Geschehen. Und Flück zeigte einen starken Einstand im Tuggner Team. Mit überzeugenden Aktionen und taktisch cleveren Verhalten kam Flück zu einem verdienten Punktesieg. Doch die Tuggner Aufholjagd wurde im Kampf Malik Majbri gegen Jan Faller unterbrochen. Bis 70kg lieferten sich die beiden einen offenen Schlagabtausch. Majbri startete furios und ging schnell in Führung. Doch anstatt nun auf Konter zu lauern, suchte der Märchler zum Teil zu überhastet sein Heil in der Offensive. Sein Gegner führte in diesen Momenten die feinere Klinge und kam immer wieder zu hohen Wertungen. Kurz vor Schluss wurde Majbri sogar noch erwischt und geschultert. Ein schlechter Lohn für seinen offensiven Mut. Und nach der klaren Niederlage bis 79kg von Najib Amiri gegen den ehemaligen Schweizermeister Matthias Käser war die Entscheidung bereits gefallen. Bis 74kg Freistil zeigte Roman Ulrich einen weiteren tollen Kampf in dieser Saison. Gegen David Schneuwly zeigte Ulrich einen abgeklärten Einsatz. Mit Härte und Willen, gezielten Angriffen und Ruhe in der Defensive kam der Märchler zu einem sauber erarbeiteten Punktesieg. Bis 74kg Greco musste Sergiy Sirenko gegen den jungen und sich gut verteidigenden Jonas Schwaller lange hart arbeiten, bis der Überlegenheitssieg des Märchlers feststand. So konnten die Tuggner das Schlussresultat noch auf 16:23 korrigieren, so dass auf den Rückkampf in einer Woche noch nicht alles verloren ist.

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Knappe Heimniederlage für Tuggner Ringer

Der letzte Gruppenkampf in der Swiss Wrestling Challenge Ligue zwischen dem Heimteam Ringerriege Tuggen und der Ringerriege Weinfelden hatte es definitiv in sich. Die Märchler verloren in diesem spannenden Fight im Vorderthal gegen die Ostschweizer knapp mit 16:22. Dabei überzeugten die Tuggner mit einer enormen Leistungssteigerung. Und die über 100 anwesenden Zuschauer verwandelten die Aubrighalle mehrheitlich in einen wahren Hexenkessel. Erfreulich waren die ersten NLB Siege von Simon Helbling und Iwan Furrer.  

           

Nach vielen Niederlagen immer noch als intaktes Team aufzutreten, dies ist für jede Mannschaft ein schwieriges Unterfangen. Dazu braucht es enorm viel Charakterstärke. Doch wer am Samstag die Tuggner Ringer beobachtete, sah ein mehr als intaktes Team. Da man wieder ohne die Leihringer auskommen musste, kam es zu Rochaden, welche dem Tuggner Kaderverantwortlichen Silvan Bamert einen unverhofften ersten NLB Einsatz einbrachte. Aber die Tuggner waren bereit, man wollte die brutale Vorrundenniederlage gegen die Ostschweizer schnellst möglichst vergessen machen. Den Beginn zu diesem Unterfangen machte bis 57kg der einheimische Vorderthaler Fritz Reber gegen Silvan Mühletaler. In der ersten Hälfte befanden sich die beiden auf Augenhöhe, doch wie länger der Kampf dauerte, setzte sich Reber durch seine gekonnte Technik und Hartnäckigkeit immer besser durch. Somit kam Reber zu einem verdienten Punktesieg, was von den vielen Wägitaler Ringerfans ausgiebig gefeiert wurde. Im Schwergewicht traf Fredi Bruhin auf Jeremy Vollenweider. Gleich am Anfang kam Bruhin durch einen energischen Angriff zu seiner ersten Wertung. Bruhin versuchte weiter mit Beinangriffen zum Erfolg zu kommen, war aber einen Tick zu langsam und wurde mehrmals ausgekontert. In der zweiten Hälfte baute der Tuggner konditionell ab und wurde vom Schaffhauser Kranzschwinger ausgepunktet. Bis 61kg traf Jonas Müller auf den mehrfachen Schweizermeister Urs Wild. Eingangs stand Müller noch gut und wagte freche Aktionen gegen den Favoriten. Doch mit der Zeit lief die Maschinerie des Thurgauers immer besser und Müller wurde ausgepunktet. Bis 97kg trafen Simon Helbling und Niklas Blaser aufeinander. Zu Beginn war das Gefecht ausgeglichen. Kurz vor der Pause aber lancierte der Tuggner Coach Helbling einen blitzschnellen Hüfterangriff. Am Zonenrand konnte der Märchler seinen Gegner fixieren, schultern und unter ohrenbetäubenden Jubel der Zuschauer seinen ersten Sieg in der NLB feiern. Im letzten Kampf vor der Pause traf Adrian Ulrich auf Marco Dubach. Ulrich war gewillt zu punkten, rang aber taktisch falsch und wurde von seinem stark stehenden Gegner immer wieder ausgekontert und geriet immer mehr in Rückstand. Nach der Pause machte Ulrich vieles besser und machte zünftig Dampf. Doch zu einem Punktgewinn reichte es dem Märchler nicht mehr. Damit lagen die Tuggner zur Pause knapp mit 8:12 im Rückstand.

            

Erster NLB Sieg für Iwan Furrer

Nach der Pause eröffnete bis 86kg Najib Amiri gegen Mischa Forster den Kampf. Zwischen den beiden entwickelte sich ein offener Schlagabtausch. Mit blitzschnellen Vorstössen punkteten beide Ringer regelmässig. Und Amiri hielt diesmal durch bis zuletzt und musste seinem Gegner nur einen hauchdünnen Punktesieg zugestehen. Dies war Amiris erster Punktegewinn für sein Team in der NLB. Auch Malik Majbri zeigte bis 70kg einen äusserst beherzten Kampf gegen Gian Blaser. Immer wieder konnte Majbri seinen starken Gegner mit seinem kraftvollen, schnellen Ringerstil überraschen. Zuletzt endete dieses spannende Duell mit nur einem Punkt Unterschied zu Ungunsten des Märchlers. Dann kam bis 79kg Iwan Furrer zum Zug. Gegen seine Rivalen Loic Vollenweider musste Furrer schon einige ärgerliche Niederlagen einstecken. Doch in seinem Wohnzimmer zeigte sich der Vorderthaler von seiner besten Seite. Furrer rang druckvoll, taktisch geschickt und kam in der zweiten Halbzeit sogar in die Nähe eines Schultersiegs. Nach sechs Minuten stand Furrers erster NLB Sieg fest und der junge Vorderthaler konnte sich von der jubelnden Menge feiern lassen. Bis 74kg Greco stellte sich Silvan Bamert in den Dienst der Mannschaft und trat gegen den sehr starken Aaron Meier an. Schon nach wenigen Sekunden schaute man verwundert, denn Bamert erwischte den Favoriten mit einem sehenswerten Armzug. Doch der Weinfeldner war danach hellwach und bearbeitete Bamert derart rigoros, dass dieser ausgepunktet wurde. Damit war die Tuggner Niederlage besiegelt. Im letzten Kampf bis 74kg Freistil boten sich Roman Ulrich und Roger Junker einen harten Kampf. Am Anfang hatte der Thurgauer leichte Vorteile, doch in der zweiten Halbzeit macht Ulrich mit energischen Beinangriffen mächtig Druck und kam so zu einem sicheren Punktesieg. So lautete das Schlussresultat zwischen den beiden Teams 16:22 für die Ostschweizer. Weinfelden selber blieb das Lachen kurze Zeit später im Hals stecken. Durch den Sieg von Ufhusen im Wallis müssen die Thurgauer zusammen mit Tuggen den Weg in die Abstiegsrunde auf sich nehmen.

               

Sachlich gesehen ist jede Niederlage gleich, sie ergibt null Punkte. Moralisch aber gibt es riesige Unterschiede. Was die Tuggner am Samstag gegen ihren starken Gegner zeigten war wie ein moralischer Sieg. Die Ostschweizer mussten sehr lange um ihren Sieg zittern. Tuggen hat zusammen gekämpft, jeder für den anderen. Das gibt Moral für die weiteren Aufgaben und dies können die Märchler am 2. November gut gebrauchen, wenn es in Tuggen zur ersten Abstiegsrunde gegen die Ringerstaffel Sense kommt.

Tuggen 2 mit schönem Saisonabschluss

In Schattdorf absolvierte das zweite Tuggner Ringerteam ihre letzten 1. Liga Kämpfe der Saison. Und die Tuggner steigerten sich erneut und überzeugten mit einem Sieg und einem Remis. Zum Auftakt wurde Oberriet-Grabs 2 besiegt. Dabei kamen Sky Hrasche und Thomas Rickenbach zu ihren ersten Siegen in der 1. Liga. Weitere Siege wurden durch Miriam und Julia Lötscher, sowie Damian Ulrich eingefahren. Gegen Uzwil gab es ein verdientes Remis, wobei Sky Hrasche, Miriam und Lukas Lötscher, sowie Damian Ulrich für Tuggen siegreich blieben. Damit blieben die jungen Tuggner Ringer in ihren letzten drei Kämpfen ungeschlagen. Ein schönes Gefühl, welches sie für die Zukunft mitnehmen können.

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Tuggner Niederlage im «Exil»

Die fünfte Runde der Swiss Wrestling Challenge Ligue erbrachte fürs erste Aktivteam der Ringerriege Tuggen die vierte Niederlage. Die Tuggner, die ihren Heimkampf in Einsiedeln absolvierten, verloren dabei gegen den Gruppenfavoriten Team Wallis mit 16:26.

Wegen einer Terminkollision absolvierten die Tuggner ihren zweiten Heimkampf der Saison nicht in der Riedlandhalle, sondern wichen nach Einsiedeln aus. So wurde der NLB Kampf gegen die Walliser als Vorkampf vor dem NLA Duell zwischen Einsiedeln und Schattdorf ausgetragen. Tuggen konnte einmal mehr nicht in Bestbesetzung antreten, da die Kriessner Leihringer Sirenko und Wolf nicht abkömmlich waren. Das Märchler Trainerduo Simon Helbling und Dominik Streiff mussten wieder mit ihren Ringern rotieren um eine bestmögliche Aufstellung ihres Teams zu erreichen. Und die Tuggner legten los wie die viel besagte Feuerwehr.

          

Bis 57kg startete Fritz Reber für die Tuggner gegen Yusup Gumaev optimal. Mit blitzschnellen Angriffen überfuhr der Märchler seinen Kontrahenten und siegte durch technische Überlegenheit. Schwergewichtler Fredi Bruhin hatte seinen Gegner Sunail Alimoski ebenfalls vollends im Griff und siegte nach kraftvollen Aktionen auch durch technische Überlegenheit. Bis 61kg wollte Jonas Müller seinen Kameraden in nichts nachstehen und bearbeitete seinen Widersacher Ali Menasri mit blitzschnellen Aktionen, bis auch für Müller der Überlegenheitssieg feststand. Damit führte Tuggen gegen den Favoriten nach drei Kämpfen unerwartet mit 12:0. Simon Helbling wehrte sich bis 97kg gegen Ryan Martinetti nach Kräften, konnte aber nicht verhindern, dass er ausgepunktet wurde. Doch Helbling schaffte es mit grossem Willen ebenfalls Wertungen zu holen, so dass er seinem Team immerhin einen Mannschaftszähler sichern konnte. Im letzten Kampf vor der Pause traf bis 65kg Adrian Ulrich auf den amtierenden Schweizermeister Dimitar Sandov. Ulrich zeigte vor dem grossen Namen keinen Respekt und lieferte ihm einen ebenbürtigen Kampf ab. Nach einem blitzschnellen Hüfterangriff stand Ulrich kurze Zeit vor einer saftigen Überraschung, doch der bulgarisch stämmige Schweizermeister konnte sich aus seiner bedrohlichen Situation retten und den Kampf doch noch nach Punkten für sich entscheiden. Damit führte Tuggen zur Pause unerwartet mit 14:7, doch war man gewarnt vor den starken Walliser Mittelgewichtlern.

Tuggen konnte Führung nicht verteidigen

Den guten Schwung konnten die Tuggner leider nicht in die zweite Hälfte mitnehmen. Bis 86kg verhielt sich Najib Amiri gegen Joel Pierroz viel zu passiv. Dieser liess sich nicht zweimal bitten und legte Amiri schon nach kurzer Zeit auf die Schultern. Bis 70kg stand Florian Mettler gegen Kiril Shetanov von Beginn an auf verlorenem Posten und musste ebenfalls mit einem Nuller von der Matte. Einen guten Einsatz mit bitterem Nachgeschmack erlebte bis 79kg Iwan Furrer gegen Nathan Richard. Furrer lieferte seinem Gegner einen beherzten Kampf der hin und her wogte. Doch wie schon im Hinkampf gegen die Walliser wurde Furrer eine kleine Unaufmerksamkeit zum Verhängnis. Der Märchler wurde erwischt, geschultert und weg war der Lohn für die gute, vorher gezeigte Arbeit.

            

Mit diesem Sieg rissen die Walliser die Führung schon an sich. Bis 74kg Greco zeigte Malik Majbri gegen den starken Esteban Tscharner einen aufopfernden Kampf. Majbri versteckte sich nicht gegen den Favoriten, kam ebenfalls zu Punktgewinnen und sicherte sich so trotz Punkteniederlage einen Mannschaftszähler. Und im abschliessenden Duell bis 74kg Freistil war Roman Ulrich seinem Gegner Thery Chardonnens nicht gewachsen. Zwar kam auch Ulrich zu Wertungen, er wurde aber immer mit Beinangriffen erwischt und so ausgepunktet. Somit vermochten die Tuggner ihre Halbzeitführung nicht zu verteidigen und verloren letztendlich gerechtfertigt gegen das Team Wallis mit 16:26.

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Hochstehender Ringsport in Tuggen

An der Tuggner Heimrunde der Swiss Wrestling 1. Liga Ost gab es für die zahlreichen Zuschauer interessanten Ringsport zu beobachten. Das zweite Aktivteam der Ringerriege Tuggen absolvierte als Gastgeber drei Kämpfe. Dabei konnten die Tuggner Ringer/innen ihren ersten Punktegewinn feiern und überraschten mit guten Leistungen gegen höher dotierte Teams.

Ringen ist ein äusserst spannender und unterhaltsamer Sport, der einen richtig in den Bann ziehen kann. Den zahlreich erschienen Zuschauern wurde in Tuggen vieles an attraktivem Ringsport geboten. Neben dem Gastgeber Ringerriege Tuggen kämpften auch noch die Teams aus Oberriet-Grabs, Kriessern, Schattdorf, Winterthur, Zürich und Rapperswil-Jona um die begehrten Punkte. Und schnell war auch ersichtlich wie erstaunlich hoch das derzeitige Level an den verschiedenen 1. Liga Kämpfen ist.

Tuggen traf zum Auftakt auf Winterthur. Es entstand eine spannende Begegnung die erst im allerletzten Kampf entschieden wurde. Zuletzt mussten sich die Tuggner Ringer/innen den Winterthurern mit 13:18 beugen. In diesem Kampf gelangen Damian Ulrich, Ueli Bamert und Julia Lötscher schöne Siege. Miriam Lötscher holte bei ihrer äusserst knappen Punkteniederlage ebenfalls noch einen Teampunkt. Gegen den absoluten Ligafavoriten Kriessern war wie erwartet nicht viel zu holen. So waren Miriam und Julia Lötscher die einzigen Tuggner die Siege einfahren und somit für ihr Team punkten konnten. Das Schlussresultat von 6:21 für die überzeugenden Rheintaler war denn auch gerechtfertigt.

Erster Tuggner Saisonpunkt im Derby

Im letzten Kampf des Tages trafen die Tuggner im Oberseederby auf die Rosenstädter aus Rapperswil-Jona. Im Hinkampf bezogen die Märchler gegen die St.Galler eine deutliche Niederlage. Doch dieser Kampf verlief anders. Dabei zeigte der Teambenjamin was ein Kämpferherz ist. Der erst 11jährige Sky Hrasche bot seinem überlegenen Gegner mehr als nur Paroli. Immer wieder kämpfte er sich aus schier aussichtslosen Situationen heraus, um dem erstaunten Gegner gleich wieder Punkte abzuzwacken. Zuletzt musste sich der Märchler nach einem Herzschlagfinale nur hauchdünn mit 16:18 geschlagen geben, was ein grosser Achtungserfolg für Hrasche ist. Mit seinem Löwenherz wies er seinen Kameraden den Weg. Damian Ulrich, Ueli Bamert, Lukas und Miriam Lötscher folgten ihm und konnten schöne Derbysiege feiern. Somit endete dieser spannende Kampf gegen Rapperswil-Jona, notabene dem Ranglistenzweiten, mit einem 15:15 Remis. Ein Resultat, dass sich für die Tuggner wie ein Sieg anfühlte.

        

Wer das Ringen in der 1. Liga und das zweite Tuggner Aktivteam etwas genauer verfolgt, kann zwei Sachen beobachten. Zu Beginn dieser Saison waren die jungen Märchler Kämpfer/innen mit dem 1.Liga Niveau überfordert und wurden mehrfach überrollt. Doch mit der Zeit gewöhnten sich die Tuggner an die raue Gangart, wurden immer sicherer. Und aus jeder Niederlage versuchte man das Positive herauszuholen um zu lernen. Der zweite Aspekt ist noch interessanter. Vielfach fallen Teams die ständig verlieren, auseinander. Nicht so die Tuggner. In Tuggen konnte man ein echtes Team beobachten, dass trotz ihres jugendlichen Alters füreinander durch dick und dünn geht und diese Saison als harter Lernprozess sieht. Dazu sagt stellvertretend der Kapitän des zweiten Teams Damian Ulrich. «Es ist ein tolles Gefühl dieser Truppe anzugehören. Wir feuern uns immer gegenseitig an, unterstützen uns gegenseitig und kämpfen füreinander. Als Mannschaftsführer versuche ich stets mit gutem Beispiel voranzugehen. Die Niederlagen können uns nichts anhaben, denn wir wissen das wir zusammen reifen und besser werden. Auch wenn wir am Tabellenende stehen, in unserem Team herrscht gute Stimmung. Dazu haben wir mit Ueli Bamert einen Coach der uns immer mit guten Ratschlägen unterstützt». Und mit einem Augenzwinkern fügt der Tuggner Teamkapitän noch an, «wer weiss, vielleicht können wir diese Saison sogar noch mit einem ersten Sieg abschliessen».

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Tuggner Ringer verlieren gegen Ufhusen

Zum Start in die Rückrunde der Swiss Wrestling Winforce Challenge Ligue konnte die Ringerriege Tuggen keine weitere Überraschung schaffen. In Willisau verloren sie gegen das Ringerteam des TV Ufhusen mit 13:22. Obwohl die Märchler im Gegensatz zur Vorwoche besser besetzt waren, konnten sie den verdienten Sieg der Luzerner nicht verhindern.

              

Kompakter stehen als in Weinfelden, war die Devise der Tuggner vor dem Auswärtskampf gegen Ufhusen, gelungen ist es ihnen aber nur teilweise. So zeigten einige Märchler Ringer klare Leistungssteigerungen, andere aber tun sich schwerer, um sich an das viel höhere NLB Niveau heranzutasten. Der Start gelang den Tuggnern, den bis 57kg zeigte Fritz Reber einmal mehr sein grosses ringerisches Talent. Mit einer aussergewöhnlich reifen Leistung kam Reber gegen den starken Mathias Schwegler zu einem sicheren Punktesieg. Im Schwergewicht vermochte Fredi Bruhin dem talentierten Jungspund Simon Marti nicht entgegenzuhalten und wurde ausgepunktet. Doch mit einer Wertung sicherte Bruhin den Tuggnern ebenfalls einen Mannschaftszähler. Jonas Müller erlebte bis 61kg einen knallharten Abnützungskampf. Gegen Lukas Zimmermann gelang Müller zwar keine Wertung, er stand aber defensiv ebenfalls gut und musste darum nur mit einer knappen Punkteniederlage die Matte verlassen. Simon Helbling hatte bis 97kg gegen Klaus Bernet den erwartet schweren Stand. Helbling musste die Stärke seines Gegners neidlos anerkennen und verlor durch technische Unterlegenheit.

Erster NLB Sieg von Adrian Ulrich

Als letzter Kampf vor der Pause traf Adrian Ulrich bis 65kg auf den erfahrenen Nino Bernet. Ulrich liess sich von der langjährigen NLB Erfahrung seines Gegners nicht einschüchtern und sicherte sich dank einer starken Leistung gegen den favorisierten Luzerner einen knappen Punktesieg. Ulrich zeigte sich nach dem Kampf erleichtert über seinen ersten NLB Sieg. « Um ein kompletter Ringer zu werden muss man beide Stilarten ringen. Aber ich bin schon froh wieder in meinem bevorzugten Grecostil kämpfen zu können. Gegen Bernet war ich aktiv, stand gut und konnte meine Chancen nutzen. Leider war ich kurz vor Schluss zu wenig aufmerksam und gab einen Zweier ab, so verspielte ich einen noch höheren Sieg» So stand es zur Halbzeit 12:6 für Ufhusen. Nach der Pause führte der Kriessner Leihringer Christian Wolf die Tuggner wieder näher an die Luzerner heran. Bis 86kg kam es zwischen Wolf und dem Talent Joel Marti zu einem verbissenen, taktisch geführten Kampf, welcher der Tuggner mit einer einzigen Wertung für sich entscheiden konnte. Doch die Aufholjagd der Tuggner wurde jäh gestoppt, den bis 70kg hatte Malik Majbri gegen Raphael Schärli keine Chance und musste nach einer Schulterniederlage mit einem Nuller von der Matte. Dasselbe Schicksal erlitt bis 79kg auch Najib Amiri gegen Reto Reichmuth. Dieser Taucher war jedoch äusserst ärgerlich, den bis zu seiner Schulterniederlage war der Tuggner noch voll im Rennen. Da machte sich die taktische Unerfahrenheit und fehlende Coolness Amiris deutlich bemerkbar. Somit war die Tuggner Niederlage schon zwei Kämpfe vor Schluss besiegelt. Bis 74kg Greco zeigte Sergey Sirenko seine grosse Klasse. Mit sehenswerten Würfen holte sich der Kriessner Leihringer einen schönen Überlegenheitssieg. Und bis 74kg Freistil lieferte Roman Ulrich dem favorisierten Luzerner Remo Fallegger einen zähen Kampf, welcher der Märchler nur durch eine minimale Punkteniederlage verlor. Somit hiess der Schlussstand 22:13 für den TV Ufhusen, das kompaktere Team hat letztendlich verdient gewonnen und die Luzerner stehen mit diesem Sieg auf der Schwelle zum Einzug in die Medaillenrunde.

Tuggen 2 mit zwei Niederlagen

Das zweite Tuggner Ringerteam trat in der vierten 1. Liga Runde in Uznach gegen Zürich und Rapperswil an. Zwar gingen beide Kämpfe verloren, aber nicht mehr so deutlich wie in den letzten Runden. Die jungen Tuggner Ringer/innen gewöhnen sich langsam an das hohe 1. Liga Niveau. Für Mannschaftssiege fehlt zwar noch die Durchschlagskraft, doch können die Märchler an ihren Gegnern immer häufiger Nadelstiche setzen und kommen so zu verschiedenen Erfolgserlebnissen. Gegen Zürich kamen Jonas Bamert und Miriam Lötscher zu Siegen und Damian Ulrich punktete ebenfalls für sein Team. Im verlorenen Derby gegen Rapperswil waren Damian Ulrich und wieder Jonas Bamert für Tuggen siegreich. Julia und Miriam Lötscher, sowie Iwan Furrer holten für Tuggen ebenfalls Punkte aus dem Feuer.

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Lehrstunde für Tuggner Ringer

Da war nichts auszurichten für das erste Aktivteam der Ringerriege STV Tuggen. In Weinfelden trafen die Märchler in der dritten Runde der Swiss Winforce Challence Ligue auf einen Gegner der Aufstellungsmässig ihre Zitrone auspresste bis zum letzten Tropfen und mit so einer Aufstellung für manches NLA Team gefährlich würde. So verloren die Tuggner ihren dritten Nationalliga B Kampf gegen die Ringerriege TV Weinfelden mit einer gewaltigen Klatsche 3:36.

Die Ostschweizer reagierten auf den misslungenen Saisonstart und zogen alle Register gegen den Aufsteiger Tuggen. Alle Leihringer wurden nicht abgegeben, sondern gegen die Märchler eingesetzt. Mit Thomas Wild wurde sogar ein ehemaliger mehrfacher Schweizermeister aktiviert. So standen im Aufgebot der Weinfelder gleich sechs Aktiv SM Medaillengewinner, zu viel des Guten für die Märchler. Kein Kampf konnte gewonnen werden, nur drei konnten punkten. Dazu Kapitän Dominik Streiff: « das war brutal! Wir hatten gegen einen Gegner zu kämpfen, der mit einer solchen Aufstellung problemlos in der NLA mithalten könnte».

Den Beginn machte bis 57kg Fritz Reber. Der Tuggner lieferte sich mit Silvan Mühlethaler einen harten Schlagabtausch welcher der Thurgauer knapp für sich entscheiden konnte. Bis 61kg hatte Jonas Müller einen erwartet schweren Stand und musste dem mehrfachen Schweizermeister Thomas Wild einen klaren Punktesieg zugestehen. Danach kam es für die Tuggner aber richtig strub. So verloren Simon Helbling (Schwergewicht gegen Niklas Blaser), Fredi Bruhin (-97kg gegen Jeremy Vollenweider) und Adrian Ulrich (-65kg gegen den amtierenden Schweizermeister Urs Wild) allesamt auf die Schultern. Dies hatte zur Folge, dass die Märchler mit einem 1:17 Rückstand in die Pause mussten. Nach der Pause ging das Tuggner Debakel weiter. Leihringer Christian Wolf -86kg wurde von Dominik Kaiser ebenfalls erwischt und verlor auf die Schultern. Bis 70kg zeigte Malik Majbri wieder einen anständigen Kampf und musste sich gegen Gian Blaser nur nach Punkten geschlagen geben. Dann kam es wieder knüppeldick für die Tuggner. So verloren Najib Amiri (-79kg gegen Roger Junker) und NLB Debütant Florian Mettler (-74kg Freistil) beide klar auf die Schultern. Im letzten Kampf traf -74kg Greco Roman Ulrich auf den Schweizermeister Yves Müllhaupt. Auch Ulrich musste sich auspunkten lassen, doch konnte er gegen den Favoriten selber auch punkten und sich so wenigstens einen Mannschaftszähler sichern.

                   

Das Debakel von Weinfelden tut weh. Klar, der Gegner war brutal stark aufgestellt. Aber sechs Schulterniederlagen in einem Kampf hinzunehmen, dies ist nicht NLB würdig. Zum ersten Mal sind die Märchler in sich zusammengefallen. Die Tuggner müssen blitzschnell auf diese Abfuhr reagieren, wollen sie nicht in eine Negativspirale geraten. Dazu Streiff: « klar, es ist nicht mehr die 1. Liga und wir haben gewusst das es schwer wird für uns diese Saison. Und doch müssen wir mental stärker werden um auch gegen stärkere Gegner besser dagegen zu halten».

Tuggen 2 mit zwei Niederlagen         

Das zweite Tuggner Ringerteam hatte in Ganterswil gegen die zwei 1. Liga Topteams Kriessern 2 und Uzwil wie erwartet einen schweren Stand und bezogen deutliche Niederlagen. Und doch gab es auch einige Lichtblicke für die Tuggner. So schulterte Jonas Bamert nach starker Leistung seinen Gegner aus Kriessern und kam zu seinem ersten Sieg in der 1. Liga. Dasselbe schaffte Julia Lötscher, indem sie gegen Uzwil ihren stärkeren Gegner überraschen und schultern konnte. Weiter siegte gegen Uzwil auch ihr Bruder Lukas Lötscher und Miriam Lötscher erkämpfte sich einen Mannschaftspunkt.

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Erste Saisonniederlage für Tuggner Ringer in der Challenge Ligue

Man hat gewusst, dass der Ringerriege STV Tuggen ein schwerer Gang ins Wallis bevorstand und die deutliche 28:14 Niederlage gegen den Gruppenfavoriten Team Lutte Valais hat die Stärkeverhältnisse bestätigt. Doch das mit drei NLB Neulingen besetzte Tuggner Team verhinderte mit viel Kampfgeist gegen einen extrem starken Gegner eine noch höhere Niederlage.

Die Tuggner konnten nicht in Bestbesetzung für den zweiten NLB Kampf in Martigny antreten. So musste man auf die Leihringer Christian Wolf und Sergey Sirenko verzichten und auch Fritz Reber fehlte, da er mit Schweizermeister Kriessern (1:2 Punkteniederlage für Reber) im Einsatz stand. So kamen mit Ueli Bamert, Damian Ulrich und Iwan Furrer gleich drei Tuggner zu ihrem NLB Debüt.

Den Beginn machte -57kg Ueli Bamert. Der unermüdliche Kämpfer wehrte sich gegen den starken Yusup Gumaev nach Kräften, konnte aber eine Schulterniederlage nicht verhindern. Nicht viel besser erging es im Schwergewicht Damian Ulrich. Der Märchler musste gegen den Routinier Boris Jelenic trotz guter Gegenwehr durch technische Unterlegenheit mit einem Nuller ab der Matte. Doch die Tuggner reagierten postwendend auf den schlechten Start und kamen durch Jonas Müller -61kg und Fredi Bruhin -97kg zu zwei schönen Schultersiegen und glichen aus. Während Jonas Müller den NLA erprobten Dany Kälin in einem turbulenten Gefecht schultern konnte, war Fredi Bruhin jederzeit Herr der Lage und packte Sunail Alimoski konsequent am Boden ein, bis er ihn auf den Schultern hatte. Bis 65kg hatte Adrian Ulrich gegen den Osteuropäer Kiril Sheytanov hartes Brot zu kauen. Ulrich konnte eine Niederlage durch technische Unterlegenheit zwar nicht verhindern, doch zwackte der Märchler dem Favoriten durch eine schöne Aktion eine Wertung ab und konnte so seinem Team einen Punkt sichern. So lagen die Märchler zur Pause gegen den Favoriten nur mit 9:12 zurück.

Team Valais in der zweiten Hälfte zu stark

Nach der Pause eröffnete -86kg Simon Helbling für Tuggen den Kampf. Doch der Tuggner Teamcoach kam gegen den jungen Walliser Ryan Martinetti nie richtig ins Gefecht und musste nach technischer Unterlegenheit mit einem Nuller von der Matte. Bis 70kg verblüffte Malik Majbri die vielen Walliser Ringerfans. Gegen den bulgarisch stämmigen Spitzenringer Dimitri Sandov, NLA erprobt und mehrfacher Schweizermeister, hielt Majbri erstaunlich gut mit. Der gebürtige Libyer, der erst seit drei Jahren ringt, hielt gegen den haushohen Favoriten mächtig dagegen. Zwar musste sich Majbri nach Punkten bezwingen lassen, doch die Reaktion seines Gegners zeigte, dass er sich solch knappe Kämpfe nicht gewohnt ist. Bis 79kg war der Kampf zwischen Najib Amiri und Thery Chardonnens eine kurze Angelegenheit. Schon nach kurzer Zeit erwischte der Walliser Amiri und konnte ihn schultern. So war die Tuggner Niederlage schon zwei Kämpfe vor Schluss besiegelt. Doch die Märchler verabschiedeten sich mit einem tollen Charakter. So holte -74kg Freistil Roman Ulrich nach starkem Kampf einen Überlegenheitssieg gegen Florian Vieux. Und bis 74kg Greco zeigte der dritte Tuggner Debütant Iwan Furrer ebenfalls einen guten Kampf. Furrer war zwar gegen Nathan Richard der unterlegene Ringer, hielt aber erstaunlich gut mit. Doch Sekunden vor Schluss passierte ihm noch ein Fehler und der junge Märchler verlor auf die Schultern. Somit war das Schlussresultat mit 28:14 für das Team Wallis ein klares Verdikt. Doch der Kampf verlief spannender als das Resultat vermuten lässt. Die Tuggner waren in einigen Kämpfen an ihren Gegnern dran, doch gegen solche Spitzenringer wird eben jeder Flüchtigkeitsfehler gleich rigoros bestraft. Und trotzdem, die Tuggner fielen nicht auseinander, sondern standen bis zuletzt zusammen, ein Charakterzug, welches ein gutes Team ausmacht. Insofern kann man den kommenden Kämpfen optimistisch entgegenblicken.

Tuggen 2 mit hartem Stand

Ebenfalls am Samstag kämpfte das zweite Team der Ringerriege STV Tuggen. Das 1. Liga Team unter der Leitung von Ueli Bamert trat aber aufgrund der Rochaden im NLB Team dezimiert in Oberriet an. So gingen beide Kämpfe gegen Schattdorf 2 und Zürich klar verloren. Die blutjungen Tuggner/innen zeigten mehrmals gute Leistungen, doch waren die Gegner einfach zu stark. Natürlich wären Siege schöner einzufahren als Niederlagen, doch für die Tuggner Nachwuchsleute ist jeder Einsatz eine wertvolle Lernmöglichkeit.

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Stimmen zum Match

Dominik Streiff, Teamkapitän (derzeit verletzt): Niederlagen tun zwar weh, doch diese ist etwas anders. Wir trafen als David auf Goliath, ich habe sogar mit einer noch höheren Niederlage gerechnet. Doch das Team hat mich positiv überrascht! Trotz der Stärke des Gegners zeigten unsere Ringer, was eine gute Mannschaft ausmacht. Mit viel Teamspirit und Kampfgeist holten sie sehr viel Positives heraus, etwas was mich zuversichtlich macht für die Zukunft. Die drei Debütanten zeigten bessere Kämpfe als ihre Resultate vermuten lassen. Ihre guten Ansätze zeigen, dass sie noch viel mehr leisten könnten. Es braucht aber noch einiges an Erfahrungen zu sammeln um auf NLB Niveau bestehen zu können.

Malik Majbri: Es war ein harter Kampf. Körperlich war ich meinem Gegner ebenbürtig, doch mir fehlt es noch an der Technik. Zudem mache ich in bestimmten Situationen noch zu viele Flüchtigkeitsfehler und gebe so leichte Punkte ab. Aber wir arbeiten daran. Es macht mir sehr viel Spass in einer so tollen Truppe mitzukämpfen.

Fredi Bruhin: Trotz Niederlage war es gegen das Team Wallis eine sehr gute Teamleistung. Jeder ist für den anderen eingestanden und hat versucht das Beste zu geben. Sonst wäre das Ergebnis richtig brutal ausgefallen. Wir sind zusammengestanden und haben füreinander gekämpft. So haben wir mehr Punkte geholt als unser Gegner wohl gerechnet hat. Zwar haben wir einige Kämpfe durch unnötige Fehler verloren, doch wir sind am Lernen diese auszumerzen.


Tuggner Sieg zum Auftakt in die Challenge Ligue

Es war alles angerichtet am Samstagabend in der Tuggner Riedlandhalle. Mit viel Liebe zum Detail wurde im Vorfeld von der Ringerriege STV Tuggen alles gegeben, um den Gastringern aus Ufhusen und den über hundert anwesenden Zuschauern einen Challenge Ligue würdigen Rahmen zu schaffen. Und die Tuggner Ringer trugen zur erfolgreichen Premiere in der Swiss Wrestling Winforce Liga einen grossen Teil bei, indem sie zum Auftakt die Gastmannschaft vom TV Ufhusen mit 20:16 bezwingen konnten.

                   

Die Gefühlslage vor dem ersten Saisonkampf war bei der Ringerriege STV Tuggen aufgewühlt. Vorfreude, Nervosität und der Dämpfer um Dominik Streiff beschäftigten die Märchler enorm. Denn das Fehlen von Teamkapitän Streiff, der sich am ESAF Zug verletzt hatte, wog schwer. Die Tuggner mussten in den oberen Gewichten schon rotieren um die bestmögliche Aufstellung zu schaffen. Doch die Coaches Simon Helbling und Ueli Bamert schaffte es ihre Mannen bestens auf den Kampf einzustellen. Fritz Reber startete zum Beginn bis 57kg wie die Feuerwehr. Der Nachwuchsmann überfuhr seinen Gegner Robin Alt regelrecht und kam innert kurzer Zeit zu einem Überlegenheitssieg. Simon Helbling zeigte Opferbereitschaft und rang Schwergewicht für seinen verletzten Kameraden Streiff. Helbling hatte gegen den starken Klaus Bernet hartes Brot zu essen und geriet schnell einmal in Rückstand. In der zweiten Halbzeit versuchte der Tuggner Coach verbissen für sein Team noch zu punkten. Doch sein Einsatz wurde schlecht bezahlt. Helbling wurde gnadenlos ausgekontert und verlor zu Null. Jonas Müller und Matthias Schwegler lieferten sich bis 61kg ein hart umkämpftes Duell auf Augenhöhe. Bis kurz vor Schluss lag der Tuggner leicht im Rückstand, doch mit einem Energieanfall in den letzten Sekunden drehte Müller den Kampf und kam zu einem vielumjubelten Punktesieg. Fredi Bruhin traf bis 97kg auf den starken Reto Reichmuth. Der Luzerner war der aktivere Ringer, aber Bruhin der clevere. Immer wieder luchste der Märchler im Bodenkampf seinem Gegner Konterpunkte ab und kam zu einem sicheren Punktesieg.  Die nötige Coolness fehlte bis 65kg Adrian Ulrich. Der Märchler lieferte zu Beginn seinem Gegner Loris Müller einen harten Fight. Ulrich führte etwas die feinere Klinge und lag leicht in Führung. Kurz vor der Pause nahm er in aussichtsreicher Position viel Risiko. Zu viel, denn Ulrich wurde abgeblockt und musste Sekunden vor der Pausensirene eine bittere Schulterniederlage hinnehmen. Damit lagen die Tuggner zur Halbzeit knapp mit 9:10 im Rückstand.

                      

Kompaktheit des Teams der Schlüssel zum Erfolg

Die zweite Halbzeit eröffnete der Kriessener Leihringer Christian Wolf bis 86kg gegen Bruno Achermann. Der Bündner Landwirt Wolf machte seinem Namen alle Ehre. Mit grossem Einsatz verbiss er sich regelrecht in den Kampf. Mit druckvollen Angriffen holte er sich Punkt um Punkt und kam zu einem sauberen Überlegenheitssieg. Auch Malik Majbri rang bis 70kg gegen Nicolas Alt stark. Mit seiner enormen Kraft zwang er seinen Gegner immer wieder in Bodenlage und errang sich so einen schönen Punktesieg. Najib Amiri hielt zu Beginn bis 79kg gegen Remo Fallegger gut mit. Amiri geriet zwar in Rückstand, doch der Punktstand war alles andere als schlimm. In der zweiten Halbzeit rang Amiri aber taktisch äusserst unklug. In der letzten Minute wollte er auf Teufel komm raus noch punkten. Seine zu unpräzisen Angriffe wurden aber gnadenlos ausgekontert und Amiri musste mit einem Nuller von der Matte. Beim Zwischenstand von 16:15 für Tuggen zog bis 74kg Freistil Roman Ulrich als zweitletzter Tuggner gegen Raphael Schärli in den Kampf. Es fanden sich zwei Gleichstarke. So entstand ein wirklicher Kampf zwischen den Beiden. Kein Schönringen mit spektakulären Würfen, sondern knallharte Knochenarbeit bis es weh tut. Am Ende der sechs Minuten stand es 6:6, Ulrich konnte aufgrund der höheren Einzelwertungen den Punktesieg für sich beanspruchen. Und so hatte der Schlussmann und Grecospezialist bis 74kg, Sergey Sirenko eine rechnerisch leichte Aufgabe. Noch ein Sieg musste her, egal in welcher Form und die Tuggner könnten jubeln. Der Tuggner Techniktrainer machte zu Beginn gegen den sich wacker wehrenden Joel Marti gehörig Druck und kam zu einer schnellen Führung. Danach verwaltete Sirenko den Vorsprung mit all seiner langjährigen Routine sicher bis zur Schlusssirene. Somit konnten die Tuggner ihren ersten Sieg in der Challenge Ligue bejubeln, man konnte Ufhusen mit 20:16 niederringen. Der Sieg gegen die Luzerner war absolut verdient, konnten doch die Märchler sieben von zehn Begegnungen für sich entscheiden. Ein grossartiges Gefühl für alle Tuggner Ringer, dass sie im Anschluss zusammen mit ihren Fans geniessen konnten.

                        

Stimmen zum Match:

Coach Simon Helbling: es war schon hart, ich war vor dem Kampf brutal nervös und durfte mir nichts anmerken lassen. Doch das Team war unglaublich konzentriert und bereit. Unsere Ringer sind untereinander extrem solidarisch, strauchelt mal einer, wetzt ein anderer die Scharte sofort wieder aus. Ich bin unglaublich stolz über den ersten Sieg in der Challenge Ligue, notabene gegen Ufhusen, ein Team das seit Jahren regelmässig in der NLB ringt.

Roman Ulrich: es ist sensationell, ich bin wirklich zufrieden. Wir haben in Tuggen einen extrem guten Zusammenhalt, kurz gesagt, wir sind alles «geili Siechä»

Christian Wolf: ich bin beeindruckt wie gut ich von meinen Kameraden in Tuggen aufgenommen wurde. Es ist eine coole Truppe, der Zusammenhalt stimmt. Ich bin überzeugt, mit diesem Team können wir noch weitere Überraschungen schaffen.

Sergey Sirenko: einige Sachen waren gut, andere nicht. Es gibt noch sehr viel Arbeit.

Präsident Ueli Bamert: der heutige Tag war eine intensive Sache. (Bamert war nach dem Aufstellen mit Tuggen 2 als Coach in Rapperswil im Einsatz. Kaum am Abend in Tuggen, coachte er ebenfalls das erste Team mit). Ich bin beeindruckt wie kompakt das Team steht. Patzt mal einer, kompensierts blitzartig ein anderer. Ebenfalls bin ich stolz, dass heute gesamthaft 19 Tuggner Ringer/innen im Einsatz standen, davon vier zum ersten Mal in der Aktivmannschaftsmeisterschaft.

Tuggen 2 zahlt erwartungsgemäss Lehrgeld

Ebenfalls im Einsatz stand die zweite Mannschaft der RR STV Tuggen. In Rapperswil gab es aber für die blutjunge Truppe nicht viel zu lachen. Alle drei Kämpfe gingen deutlich verloren. Einzelsiege gab es für Ueli Bamert, Lukas Lötscher und Damian Ulrich. Für Tuggen punkten konnten auch noch Miriam Lötscher und Iwan Furrer. Eine Premiere erlebten Sky Hrasche, Lukas, Julia und Miriam Lötscher. Diese blutjungen Kämpfer standen zum ersten Mal mit dem Aktivteam im Einsatz. Erfreulicherweise stand das zweite Tuggner Team vollzählig, so das die Nachwuchsleute ebenfalls zu wichtigen Wettkampferfahrungen kamen.

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Tuggens Ringer kämpften auf verschiedenen Matten

Am Wochenende waren die Athleten der Ringerriege Tuggen an zwei verschiedenen Turnieren aktiv. Während die Jungringer das traditionelle J+S Turnier in Willisau besuchten, stellten sich die Aktiven in Deutschland an den Baden-Württembergischen Meisterschaften in Baienfurt zum Kampf.

Vier Jungringer nahmen den Wettkampf in Willisau in Angriff. Während die Piccolos im freien Stil kämpften, wurde bei der Jugend und Kadetten im griechisch-römischen Stil gerungen. Präsident Ueli Bamert coachte seine Schützlinge ein weiteres Mal zu Höchstleistungen, was sich mit drei Kategoriensiegen auswirkte. Bei den jüngsten verpasste Nico Steiner zwar den Final, doch mit einem guten Einsatz im kleinen Final sicherte er sich die Bronzemedaille. Einen Durchmarsch zeigte sein älterer Bruder Patrick Steiner. Mit lauter Siegen eroberte er in der Jugend B einen sicheren Kategoriensieg. Dasselbe schaffte auch Lukas Lötscher, der seinen Final sicher gewann und sich die Goldmedaille umhängen lassen durfte. Und auch Fritz Reber zeigte bei den Kadetten ein weiteres Mal sein grosses Talent. Er startete sogar zwei Gewichtsklassen höher als üblich und hatte trotzdem als Sieger seine Gegner jederzeit im Griff.

Streiff mit zwei Podestplätzen

Sieben Tuggner Aktive nahmen am grossen Preis von Baden-Württemberg in Baienfurt teil. Dieses war ein Qualifikationsturnier für die deutschen Meisterschaften und qualitativ sehr gut besucht und damit ein willkommener Härtetest für die Märchler. Speziell war, dass die Ringer in beiden Stilarten teilnehmen konnten. Von dieser Gelegenheit machte der technische Leiter Dominik Streiff Gebrauch und konnte sich im Schwergewicht nach mehreren starken Kämpfen sogar zweimal als dritter aufs Podest hieven. Im freien Stil zeigte Matus Kusin in seinem stark besetzten 74kg Gewicht eine tolle Leistung und holte sich im sechsten Rang ein Diplom.

Die übrigen Märchler kämpften im Greco Stil. Bis 55kg erreichte Ueli Bamert mit viel Einsatz den fünften Diplomrang. Der Griff nach den Medaillen blieb ihm aber verwehrt. Da hatte bis 60kg Jonas Bamert mehr Glück. Er hatte zwei Gegner und damit schon im Voraus Edelmetall auf sicher, die Frage war nur welche Farbe. Müller konnte keinen seiner zwei Kämpfe gewinnen und erhielt die Bronzemedaille. Bis 63kg konnte Adrian Ulrich einen Kampf gewinnen, die entscheidenden Duelle aber verloren. Damit erreichte Ulrich den fünften Diplomrang. Dasselbe Schicksal erlitten auch seine älteren Brüder Roman bis 72kg und Damian Ulrich im Schwergewicht. Beide konnten Kämpfe gewinnen, der entscheidende Kampf um Edelmetall ging aber verloren und sie klassierten sich als vierte.

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Drei Medaillen für die Ringerriege Tuggen

Am Samstag wurde im Klosterdorf Einsiedeln die Schweizermeisterschaft im Freistilringen der Kadetten, Frauen und Aktiven durchgeführt. Der von der Ringerriege Einsiedeln bestens organisierte Anlass wurde von erfreulich vielen Zuschauern besucht. Zehn Tuggner Ringerinnen und Ringer stellten sich dem starken Teilnehmerfeld. Dabei durften sie drei Medaillen- und ein Diplomgewinn feiern.

177 Ringer, davon 16 Frauen, 79 Kadetten und 82 Aktive kämpften um die beehrten SM Medaillen. Die RR Tuggen bekamen im Vorfeld unerwartete Verstärkung, denn seit kurzem ringen die drei Freiburger Geschwister Lukas, Julia und Miriam Lötscher für die Märchler. Und Julia und Miriam Lötscher wussten zu überzeugen. Die 17jährige Miriam startete -65kg mit einem überzeugenden Auftaktsieg. Im Final zeigte sie gegen ihre routinierte Gegnerin eine starke Leistung und war nur einen Wimpernschlag vom Meistertitel weg. Doch nur wenige Sekunden vor Schluss musste sie noch eine Zweierwertung abgeben und verlor die Goldmedaille.

      

Ihre jüngere Schwester Julia kämpfte sich mit sehr guten Leistungen in der Kategorie ü65kg in den kleinen Final, den sie überzeugend gewinnen konnte und sich so die Bronzemedaille sicherte.

Bei den Kadetten -47kg kämpfte Jonas Bamert gut mit. Zwar waren seine direkten Medaillenkonkurrenten zu stark für ihn, doch mit solider Ringerarbeit schaffte es Bamert bis in die Platzierungsrunde und holte sich in seiner starken Kategorie im sechsten Rang ein Diplom.

      

Einen schlechten Tag zog für einmal Fritz Reber ein. Der Medaillenanwärter schied nach einem Sieg und zwei Niederlagen ungewohnt früh aus und musste sich mit dem neunten Rang zufriedengeben. Gleich erging es bis 74kg Iwan Furrer, der nach zwei Niederlagen ausschied und achter wurde.

Bei den Aktiven -60kg hatte Ueli Bamert einen schweren Stand und belegte nach zwei Niederlagen den neunten Schlussrang. Das gleiche Schicksal erlitt -70kg Malik Majbri der zuletzt den 14. Rang belegte. Die beiden Brüder und Juniorenringer Adrian (-65kg) und Roman Ulrich (-75kg) erreichten beide nach einem Sieg und zwei Niederlagen den neunten Rang in ihrer Kategorie.

           

Der technische Leiter der RR Tuggen, Dominik Streiff, holte im Schwergewicht einmal mehr die Kohlen aus dem Feuer. Mit zwei Siegen und zwei Verlustpartien holte sich Streiff eine weitere Aktiv SM Medaille im dritten Rang. Gegen die vor ihm liegenden Spitzenringer vermochte Streiff nichts auszurichten. Doch mit zwei souveränen Siegen sicherte sich der Tuggner die Bronzemedaille verdient.

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Starke Tuggner Ringer an der Schweizermeisterschaft in Martigny  20.April 2019

Am Osterwochenende wurde der Reigen der Schweizer Einzelmeisterschaften im Ringen fortgeführt. So fand am Karsamstag in Martigny die der Kadetten und Aktiven im griechisch-römischen Stil statt. Dabei durfte sich die Ringerriege Tuggen über drei Medaillengewinne freuen. Fritz Reber holte Bronze bei den Kadetten, Dominik Streiff Bronze bei den Aktiven und Adrian Ulrich sorgte für einen Knaller, indem er bei den Aktiven bis in den Final vorpreschte.

Mit acht Ringern begab man sich ins Wallis um sich der nationalen Konkurrenz zu stellen. Bei den Kadetten bis 47kg startete der Tuggner Jonas Bamert. In seiner Kategorie wurde im nordischen System (jeder gegen jeden) gerungen. Bamert kämpfte ordentlich mit und verpasste letztendlich die Medaillen als fünfter nur knapp.

Der Vorderthaler Fritz Reber startete erstmals eine Gewichtsklasse höher. So traf er bis 60kg im grossen Teilnehmerfeld auf einige sehr starke Konkurrenten. Reber liess sich davon aber nicht beirren und zeigte ein weiteres Mal eine kämpferische Leistung. Als zweiter seiner Vorrundengruppe qualifizierte sich der 15jährige Talentschüler für den kleinen Final. Diesen entschied Reber verdient zu seinen Gunsten und durfte sich über die Bronzemedaille freuen. Dies ist Reber`s zweites Edelmatall bei den Kadetten.

Bei den Aktiven bis 60kg zeigte sich der Tuggner Ueli Bamert wie immer kämpferisch. Doch in diesem Jahr war ihm weniger Glück beschieden und Bamert verpasste als vierter das Podest nur knapp.

Bis 65kg sorgte der 17jährige Galgener Adrian Ulrich wohl für die Überraschung des Tages. Als Juniorenringer startberechtigt, wagte er die Teilnahme bei den Aktiven. Dabei verblüffte der Zimmermannlehrling alle, indem er in seiner Vorrundengruppe Sieg an Sieg reihte und so plötzlich im Final stand. In diesem traf er auf den NLA erprobten Urner Simon Gehrig. Ulrich forderte im entscheidenden Duell auch den Favoriten, musste sich aber durch dessen Klasse und Routine bezwingen lassen. Trotz dieser Niederlage, der Vizemeistertitel bei den Aktiven ist der mit Abstand grösste Erfolg in Ulrichs noch junger Ringerkarriere.

Bis 70kg startete Malik Majbri. Der in Benken wohnhafte, gebürtige Libyer vermochte trotz grossem Einsatz nicht in Medaillennähe zu kommen und klassierte sich am Ende im fünften Rang.

Gleiches wiederfuhr bis 75kg dem Galgener Roman Ulrich. Als Juniorenringer wagte er den Start gleich im bestbesetzten Aktivgewicht. Ulrich vermochte noch nicht mit den Routiniers mitzuhalten und belegte den zehnten Schlussrang.

      

Bis 97kg durfte Fredi Bruhin aus Siebnen schon eher Medaillenchancen eingeräumt werden, erkämpfte sich Bruhin im Vorjahr doch deren zwei. Doch der athletische Märchler kam nicht recht auf Touren und musste zuletzt mit dem undankbaren vierten Rang vorliebnehmen.

Besser machte es im Schwergewicht der technische Leiter der RR Tuggen, Dominik Streiff. Der 24jährige Tuggner qualifizierte sich mit starken Leistungen in der Vorrunde für den kleinen Final. In diesem zeigte der Strassenwärter eine abgeklärte Leistung und holte sich verdient Bronze und damit die dritte SM Medaille seiner Karriere. Mit seiner tollen Leistung ist Streiff ein weiteres Mal für seine Schützlinge ein wertvolles Vorbild. Denn Streiff lebt ihnen tagtäglich vor, dass mit regelmässigem Training und Wettkampfbesuchen bis auf höchste nationale Ebene sehr vieles zu erreichen ist.

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Tuggner Ringer an verschiedenen Orten im Einsatz

In der momentan intensiven Saisonphase bestritten die Tuggner Ringer an verschiedenen Wettkampfschauplätzen Einsätze. So kämpfte die Jugendmannschaft in Brunnen, mehrere Aktive in Stuttgart und Fritz Reber mit dem Kadetten Nationalkader in Tschechien.

Sechs Tuggner Junioren- und Aktivringer nahmen am 12. Stuttgarter Open teil. Das international besuchte Ringerturnier wurde im griechisch-römischen Stil ausgetragen. Bei den Junioren bis 77kg vermochte sich der Galgener Roman Ulrich als Sieger durchzusetzen. Er gewann seine beiden Kämpfe durch technische Überlegenheit und holte sich damit verdient die Goldmedaille. Sein jüngerer Bruder Adrian Ulrich verpasste bis 67kg das Podest knapp. Zum Auftakt gab es für den Galgener einen hartumkämpften Punktesieg. Doch die folgenden beiden Kämpfe gingen jeweils verloren, so belegte Ulrich zuletzt den vierten Rang.

Bei den Aktiven wurde im nordischen System (jeder gegen jeden) gerungen. Bis 55kg zeigte sich Ueli Bamert kämpferisch wie immer. Aber er verlor beide Duelle um den Turniersieg und belegte letztlich den dritten Rang. Bis 72kg gab Matus Kusin seinen Einstand für die Ringerriege Tuggen. Der gebürtige Slowake arbeitet schon länger in der Schweiz und trainiert mit den Tuggnern. Aufgrund des Ausländerreglements von Swiss Wrestling darf Kusin erst ab nächster Saison in der Schweiz starten, aber an internationalen Turnieren schon jetzt. Kusin, ein eigentlicher Freistilspezialist, zeigte aber auch im Greco was er draufhat. Zwar ging das Startduell verloren, danach reihte der Gerüstbauer aber drei schöne Siege hintereinander durch technische Überlegenheit. Durch eine abschliessende Niederlage verpasste Kusin eine noch bessere Platzierung, aber im dritten Rang erhielt er die Bronzemedaille für seinen tollen Einsatz. Bis 87kg startete der unverwüstliche Bruno Flück. Flück erreichte in seiner starken Konkurrenz zwei Siege und zwei Niederlagen, was zu einem guten fünften Rang reichte. Im Schwerstgewicht startete der technische Leiter der RR Tuggen, Dominik Streiff. Im Startduell musste er gegen den späteren Sieger eine Punkteniederlage hinnehmen. Danach war Streiff aber nicht mehr zu bremsen und preschte mit drei Schultersiegen auf den zweiten Rang vor.

Fritz Reber`s Premiere mit dem Nationalkader

Während seine Vereinskollegen in Deutschland kämpften, absolvierte der Vorderthaler Kadettenringer Fritz Reber mit dem Greco Nationalkader im tschechischen Chomutov seinen ersten Auslandeinsatz. Das internationale Turnier wurde gesamthaft von 300 Ringern aus 18 Nationen besucht. Reber traf bis 55kg im Startduell auf einen Polen. In der zweiten Halbzeit, in Rückstand liegend, konnte der Märchler mit einer grossen Willensleistung seinen Gegner noch schultern. Im zweiten Kampf gegen einen Niederländer verschlief Reber die ersten Kampfsekunden total, was sich auf diesem Niveau brutal auswirkt. So rang der Märchler ständig einem Rückstand hinterher und verlor letztlich nach Punkten mit 6:14. Und im dritten Kampf verlor Reber gegen einen deutschen Ringer klar durch technische Unterlegenheit und schied damit aus.

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Es ist vollbracht !!!

Tuggens Ringer schaffen in Kriessern historisches und steigen nach einem gewaltigen 24:5 Finalsieg über den Ringerclub Belp zum ersten Mal in der 50jährigen Vereinsgeschichte in die Nationalliga B auf. Nach dem Gewinn des 1.Liga Meistertitels brachen alle Dämme und man feierte den Sieg gemeinsam mit den vielen mitgereisten Tuggner Ringerfans ausgelassen.

Seit dem knappen 15:13 Vorkampfsieg in Belp vor zwei Wochen hatte wohl jeder Tuggner Ringer nur noch den Rückkampf in Kriessern im Kopf. Mehrere taktische Varianten wurden im Vorfeld teamintern durchgesprochen, denn es war klar, dass Belp mit ihren Ringern rotieren werden. Auch die Märchler dachten über taktische Veränderungen nach, doch man entschied sich gleich zu stehen wie im Vorkampf und alles anzunehmen was die Berner bringen. Aber allen war klar, es nützt nichts wenn nur einige brillieren, um erfolgreich zu sein müssen alle geschlossen ihr Bestes geben.

Gut eingestellt vom Trainertrio Ueli Bamert, Simon Helbling und Florian Mettler zogen die Tuggner in den finalen Kampf, die Ringer waren angespannt, aber auch extrem fokussiert. Und vor Ort erlebten sie eine erste Überraschung. An die 50 Märchler Ringerfans waren nach Kriessern gepilgert um ihr Team zu unterstützen. Eine weitere Überraschung vernahmen sie in der Aufstellung der Berner, denen unerwartet ihr Leichtgewicht fehlte. So konnte bis 52kg Fritz Reber die ersten vier Punkte kampflos einfahren.

       

Doch die Zeit der Berner Geschenke war vorbei. Dies merkte auch bis 130kg Dominik Streiff, denn sein Gegner Severin Schwander begann äusserst druckvoll. Der Tuggner befand sich oft in der Defensive. Doch mitten in einem Angriff des Berner Riesen erwischte Streiff seinen Gegner kaltblütig am Boden und schulterte diesen kurz vor der Pause unter grossem Tuggner Jubel.

           

Bis 57kg traf Jonas Müller auf den starken Routinier Daniel Willi. Der Tuggner musste sich zu Beginn mit Händen und Füssen wehren um gegen den knallhart kämpfenden Berner zu bestehen. Nach der Pause kam aber Müller durch schöne Beinangriffe ebenfalls zu seinen ersten Punkten und konnte aufholen. Danach verwaltete der junge Märchler den Punktestand wie ein Routinier bis zur Schlusssirene, was enorm wichtig war. Müllers minimale Punkteniederlage gegen den extrem starken Gegner war für Tuggen fast wie ein Sieg!

     

Bis 90kg traf Coach Simon Helbling wieder auf den bärenstarken Cedric Trachsel. Im Vorkampf verschenkte der Märchler etwas gar leichtfertig Punkte. Diesmal aber stand Helbling gut und konzentriert. Es war kein grosser Unterschied zwischen den beiden zu sehen. Nur einmal erlebte Tuggen eine Schrecksekunde als sich Helbling kurzzeitig gegen eine Schulterniederlage wehren musste. Danach hatte der Märchler wieder alles im Griff und liess seinem Gegner nur einen minimalen Punktesieg zu. Damit führte Tuggen nach Wettkampfhälfte mit 10:4.

     

Bis 61kg traf Adrian Ulrich auf den zähen Simeon Balmer. Am Anfang neutralisierten sich beide Kämpfer vorwiegend. Als der Galgener durch seine Hartnäckigkeit seine ersten Punkte holte, kam mehr Leben ins Spiel. Beide Ringer konnten punkten, Ulrich immer leicht in Front. Der Höhepunkt war aber, als Ulrich seinen Gegner mit einem herrlichen Wurf über den Kopf eine maximale fünfer Wertung holte und entscheidend wegzog. Danach verwaltete der Märchler seinen Vorsprung sicher bis zum Schluss.

     

Bruno Flück hatte in Folge bis 77kg die Möglichkeit den Finalkampf schon vorzeitig zu entscheiden. Und der Routinier nahm seine Aufgabe in seiner unnachahmlichen Art wahr! Trotz ungeliebter Stilart zeigte Flück gegen Danny von Mengden einen seiner besten Kämpfe seiner langen Ringerkarriere. Druckvoll, hoch konzentriert und zielstrebig holte sich der Märchler Punkt um Punkt, ohne selber was abzugeben. Somit stand der Sieg Tuggens zwei Kämpfe vor Schluss schon fest.

         

Und als Malik Majbri bis 65kg gegen Joel Käser kämpfte, waren schon fast alle in Feierlaune. Doch Majbri blieb konzentriert bei der Sache. Gegen seinen jungen Gegner hatte der gebürtige Lybier alles im Griff. Punkt um Punkt holte der kräftige Tuggner bis er zuletzt seinen Gegner auf speziell schöne Art noch schultern konnte.

      

Schlussmann Roman Ulrich hatte bis 70kg gegen Julian Vigh zu Beginn Mühe seine Konzentration aufrecht zu erhalten. Der Galgener kämpfte fahrig und gab vorerst leichte Punkte ab. Doch Ulrich fand mit der Zeit immer besser in den Kampf. So holte er sich Punkt um Punkt und baute seine Führung immer mehr aus. Und kurz vor Schluss kam er nach einem druckvollen Hüfterangriff sogar noch zu einem Schultersieg. Danach durfte auch er sich in den jubelnden Tuggner Ringerhaufen stürzen. So lautete das Schlussverdikt klar und deutlich 24:5 für Tuggen. Zu klar muss man schon fast sagen, denn der Unterschied zwischen Tuggen und Belp war nie so gross wie das Resultat vermuten lässt.

      

Wer den Unterschied zwischen den Märchlern und den Bernern sucht, findet ihn in Kleinigkeiten. So deutlich das Resultat in Kriessern auch war, der wichtigste Schritt wurde vor 14 Tagen in Belp getan. Dort warfen die Berner alles in die Waagschale, standen so stark wie noch nie in dieser Saison, trotzdem hielten die jungen Tuggner in ihren schweren Kämpfen stand. Diese Gewissenheit machte die Märchler auf den Rückkampf hin noch stärker. Dazu mussten die Berner auf den Rückkampf hin, personell umstellen, was sie eher schwächte. Ringerisch steckt im Belper Team genau gleich viel Talent wie bei den Tuggnern, aber das Zünglein an der Waage machte die körperliche Verfassung aus. So sah man in mehreren Kämpfen, dass die Berner nach harten Kämpfen eher abbauten, derweil die Märchler noch fit standen.

Der Weg ist das Ziel

Der riesige Erfolg der Ringerriege Tuggen kommt keineswegs Knall auf Fall. Im Gegenteil, er zeichnete sich kontinuierlich über Jahre hinweg ab. Immer schön einen Schritt nach dem andern. Vor ein paar Jahren musste man froh sein. wenn man überhaupt eine komplette Aktivmannschaft stellen konnte. Doch man glaubte an die jungen Tuggner Ringertalente, bildete sie weiter aus. Seit 2013 ging es aber aufwärts, das Grundgerüst stand. Immer stetig verbesserten sich die Tuggner, wurden sattelfester. 2014-2016 verpasste das Aktivteam jeweils den Einzug in die Finalrunde hauchdünn, man spürte es fehlt nicht mehr viel. Letztes Jahr dann die erste Finalteilnahme und der kleine Final gegen Willisau2. Tuggen verlor diesen, hätte aber trotzdem Anrecht auf den Aufstieg gehabt. Doch man wollte nicht, weder Vorstand noch Ringer. Die verpasste Bronzemedaille hinterliess ein Gefühl wie wenn einem die Butter vom Brot gestohlen wird, so wollte man nicht in die Nationaliga B aufsteigen. Das war rückblickend der richtige Entscheid. Man gab den jungen Tuggnern Zeit um zu reifen, besser werden. Dazu sagt ein völlig ergriffener RR Tuggen Präsident Ueli Bamert: «Wir hexen nicht in Tuggen, wir arbeiten einfach nur viel und hart». Nun, ein Jahr später, nach 16 Siegen in Serie, als 1.Liga Meister ist es ein würdiger Zeitpunkt um in die höhere Liga aufzusteigen. Die Freude darüber ist riesig. Dazu sagen die Teamleader Simon Helbling und Dominik Streiff kurz und bündig: «Wir sind voller Stolz auf unser Team». HRU

2. Finalkampf 1. Liga

RR Tuggen-RC Belp                                                    24:5              Gesamt RR Tuggen – RC Belp 39:18

52kg G Reber Fritz-ohne Gegner                              Au   4:0              3/4Platz RS Kriessern2-RS Freiamt2 39:19

57kg F Müller Jonas-Willi Daniel                               PS   1:2

61kg G Ulrich Adrian-Balmer Simeon                        PS   3:1

65kg F Majbri Malik-Käser Joel                                 SS   4:0

70kg G Ulrich Roman-Vigh Julian                             SS   4:0

77kg F Flück Bruno-von Mengden Danny                  PS   3:0

90kg G Helbling Simon-Trachsel Cedric                     PS   1:2

130kg F Streiff Dominik-Schwander Severin              SS   4:0


Tuggen gewinnt Krimi in Belp

Am ersten Finalkampf der Winforce Swiss Wrestling 1. Liga im bernischen Belp ging es hoch zu und her! In einem dramatischen Fight gewinnt die Ringerriege Tuggen gegen Gastgeber Belp hauchdünn mit 15:13 Punkten. Den zahlreichen Fans wurde Ringersport auf einem enorm hohen Niveau geboten.

Ein Duell auf Augenhöhe zwischen Belp und Tuggen wurde erwartet und ein solches ist es auch geworden. Technisch hochstehend, intensiv und extrem emotionsvoll. Wie intensiv zeigt die Tatsache, dass dieser Finalkampf beinahe 90 Minuten dauerte. Und zu diesem ohnehin schon spannungsgeladenen Kampf, schütteten einige schwer zu verstehende Schiedsrichterentscheide noch mehr Öl ins Feuer.

Angespannt, aber voll fokussiert gingen die Tuggner in ihren Kampf. Das Trainertrio Florian Mettler, Simon Helbling und Ueli Bamert stellten ihre Mannen bestens auf ihre Aufgaben ein. Wie erwartet tat Gegner Belp einige geschickte taktische Änderungen und stand noch stärker da als in den Vorrunden. Aber die Märchler waren darauf gewappnet, sie zückten mit dem routinierten Kämpfer Bruno Flück ebenfalls ein Ass aus dem Ärmel und entschärften damit die Belper Schachzüge.

Den Beginn machten bis 52kg Freistil Fritz Reber und Ronan Feyer. Und die beiden blutjungen Kaderringer gaben sogleich Vollgas. Reber erwischte den schlechteren Start und geriet schnell in Rücklage. Doch wie länger der Kampf dauerte holte sich der Vorderthaler Punkt um Punkt und kehrte in den letzten Sekunden den Kampf auf seine Seite.

Bis 130kg Greco kam es zum Kranzschwingerduell zwischen Dominik Streiff und Severin Schwander. Schwander, ein Berg von einem Mann, legte los wie die Feuerwehr und drängte gleich in den ersten Sekunden den Tuggner an den Rand einer Schulterniederlage. Doch Streiff rettete sich gekonnt aus dieser brenzligen Situation. Im weiteren Kampfverlauf baute der Berner etwas ab, derweil Streiff sein Niveau halten konnte. Dies zahlte sich aus, indem der Märchler in der letzten Minute nochmals einen energischen Angriff lancieren und unter lautem Tuggner Jubel den Riesen schultern konnte.

Bis 57kg Greco zeigte Jonas Müller gegen Simeon Balmer einen taktisch abgebrühten Kampf. Punkt für Punkt knöpfte der junge Tuggner Kaderringer seinem Gegner ab, ohne selber etwas abzugeben. Müller kämpfte mit allen technischen Finessen, brachte damit seinen Gegner zum Verzweifeln und so schaukelte der Märchler seinen Vorsprung unbeschädigt über die Zeit.

Bis 90kg Freistil traf Coach Simon Helbling auf den starken Berner Cedric Trachsel. Helbling hätte eigentlich seinen Gegner gut im Griff gehabt. Doch mit einigen überhasteten Angriffen gab der Märchler unnötig Punkte ab und geriet ins Hintertreffen. So musste er auf einmal kommen um zu punkten. Helbling liess aber nicht locker bis auch er zu seiner ersten Wertung kam, vermochte aber den Rückstand nicht mehr aufzuholen. Aber sein Mannschaftspunkt war extrem wertvoll. So führte Tuggen bei Halbzeit mit 10:4.

Bis 61kg Freistil wurde Adrian Ulrich vom starken Routinier Daniel Willi zu Beginn total überfahren. Zweimal musste sich der junge Galgener in extremis vor einer Schulterniederlage retten. Doch nachdem der erste Schock überstanden war biss sich Ulrich regelrecht in den Kampf. Mit seiner Zähigkeit entblösste Ulrich die Schwächen des Berners. So holte der Märchler einen grossen Teil seines Rückstands wieder auf und musste nur mit einer hauchdünnen Punkteniederlage von der Matte.

Bis 77kg Greco hatte Bruno Flück seinen Gegner Kevin von Mengden von Beginn an unter Kontrolle. Mit energischem Kampfstil holte Flück Punkt um Punkt für die Tuggner. Nach einiger Kampfzeit lancierte Flück einen entscheidenden Angriff. Dachte man. Doch warum die Aktion vom Tuggner gegen statt für ihn gewertet wurde, bleibt ein Geheimnis der Unparteiischen. Die Emotionen gingen hoch bei den Tuggnern, doch Flück rang fokussiert zu Ende und sicherte sich letztendlich den verdienten Punktesieg.

Bis 65kg Greco hatte Malik Abdel Majbri ein schweres Los, denn er musste gegen den Spitzenringer Stefan Weber antreten. Anfangs stand Majbri noch gut und konnte dagegenhalten. Doch wie länger der Kampf dauerte setzte sich der Berner durch, und gewann durch technische Überlegenheit.

Vor dem letzten Kampf bis 70kg Freistil führte Tuggen mit 14:11, jeder Ausgang war also noch möglich. Roman Ulrich traf auf den zähen Manuel Schwander. Die beiden zeigten einen wahren Abnützungskampf. Der Galgener kämpfte zu Beginn zu durchschaubar. So wurden zwei seiner Angriffe ausgekontert und Ulrich gab unnötige Punkte ab. Ulrich lehrte daraus und wechselte nun selber auch auf Kontermodus. Nun wurde der Kampf mit Härte geführt, wie Raubtiere belauerten sie sich und hofften auf Fehler des Anderen. Und genau solch ein Fehler des Berners führte zur ersten Wertung des Märchlers. Danach brachte Ulrich den Punktestand sicher über die Zeit und trotz der abschliessenden Punkteniederlage Ulrichs siegten die Märchler in diesem kräfteraubenden Fight gegen Belp mit 15:13.

Die Freude bei den Tuggnern war nach dem Kampf gross, zusammen gekämpft, zusammen gewonnen. Doch allen Märchlern ist klar, dieses Resultat bietet keine Sicherheit für den Rückkampf in Kriessern in zwei Wochen. Alles beginnt wieder bei Null und die Belper werden nochmals mit Vollgas angreifen. Doch das junge Tuggner Ringerteam freut sich schon jetzt auf diese neue Herausforderung und werden bereit sein für den absoluten Saisonhöhepunkt.

HRU

1. Finalkampf Swiss Wrestling 1. Liga in Belp

RC Belp-RR Tuggen                                                            13:15

52kg F Feyer Ronan-Reber Fritz                            8:11     PS    1:2

57kg G Balmer Simeon-Müller Jonas                     0:6       PS    0:3

61kg F Willi Daniel-Ulrich Adrian                          10:6      PS    2:1

65kg G Weber Stefan-Malik Abdel Majbri               15:0     TÜ    4:0

70kg F Schwander Manuel-Ulrich Roman                6:2      PS    2:1

77kg G von Mengden Kevin-Flück Bruno                 4:18    PS    1:3

90kg F Trachsel Cedric-Helbling Simon                  10:2     PS    3:1

130kg G Schwander Severin-Streiff Dominik           4:4     SS    0:4

1. Finalkampf 3/4Platz          RS Freiamt 2-RS Kriessern 2      13:14


Tuggen steht ungeschlagen im Final

An der letzten Vorrunde der 1.Liga Ost Mannschaftsmeisterschaft haben die Kämpfer der Ringerriege Tuggen auch ihre zwei letzten Vorrundenkämpfe erfolgreich gemeistert und ziehen nun als ungeschlagener Gruppensieger in die Finalrunde ein. Dort treffen sie am 3. und 17. November auf den Ringerclub Belp und kämpfen um den 1. Ligameistertitel und den Aufstieg in die Challenge Liga.

Voll konzentriert ging das von Coach Simon Helbling angeführte Tuggner Team an die heiss erwarteten Kämpfe gegen Kriessern und Rapperswil-Jona heran. Die Märchler mussten von Beginn an hellwach sein, trafen sie im ersten Kampf gleich im absoluten Spitzenkampf auf Kriessern. Die Rheintaler waren wieder stark aufgestellt und es durfte ein heisser Tanz erwartet werden. Die Tuggner starteten aber optimal in den Fight und konnten durch Fritz Reber, Teamkapitän Dominik Streiff und Jonas Müller drei sichere Siege vorlegen. Coach Helbling musste nach hartem Kampf als Verlierer von der Matte, sicherte dem Team dabei aber einen wertvollen Punkt. Adrian Ulrich zeigte bei seinem Punktesieg einen cleveren Kampf. Regelmässig punktete Ulrich in überlegter Art und liess dabei selber seinem Gegner nichts zu. Somit sicherte er seinem Team den Sieg und damit den Gruppensieg schon frühzeitig. Tim und Robin Zehnder wehrten sich nach Kräften, konnten aber nicht verhindern, dass sie zu Null von der Matte mussten. Im abschliessenden Kampf sorgte Roman Ulrich in gewohnter Manier für einen Schultersieg und für den 20:11 Schlussstand für Tuggen.

Die Freude über den Gruppensieg bei den Tuggnern war natürlich gross und man begab sich mit vollem Elan ans abschliessende Derby gegen Rapperswil-Jona. In diesem Nachbarschaftsduell kam es wieder zu einigen zähen Kämpfen, doch im gesamten war die Märchler Übermacht zu gross und das Schlussverdikt von 28:4 für Tuggen deutlich. Sieben Kämpfe gingen an die Märchler, einzig Tim Zehnder musste untendurch.

Somit steht die Ringerriege Tuggen als ungeschlagener Gruppensieger Ost im Final um den 1.Liga Gesamtsieg. 14 Kämpfe, 14 Siege, wobei vor allem die beiden Erfolge über das extrem starke Kriessern bei den Märchlern viel Selbstvertrauen einflösst. Im Final treffen die Märchler auf den Ringerclub Belp. Genau wie die Tuggner haben auch die Berner sämtliche Kämpfe gewonnen und man darf getrost von einem würdigen 1. Ligafinal sprechen. Es darf ein spannendes Duell auf Augenhöhe erwartet werden. Das die verschiedenen Ringer noch nie die Klingen gegeneinander kreuzten, macht die Ausgangslage noch spezieller. Der Vorkampf geht am 3. November über die Bühne, der Rückkampf am 17. November. Die Austragungsorte sind noch nicht bekannt.

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Siegeszug geht weiter, Tuggen steht in der Finalrunde.

An der vorletzten Runde der Schweizer Mannschaftsmeisterschaft der 1.Liga Ost in Uznach stehen die Ringer aus Tuggen nach drei weiteren Siegen vorzeitig in der Finalrunde. Nach anfänglichen Startschwierigkeiten gab es aber letztendlich gegen Winterthur, Oberriet-Grabs und Rapperswil-Jona drei souveräne Siege zu feiern.

Ringen, Ringen Tuggen, Ringerriege Tuggen

Die Märchler waren vor Kampfbeginn extrem angespannt. Zwar versuchten das Trainertrio Simon Helbling, Dominik Streiff und Ueli Bamert ihre Mannen bestens einzustellen, trotzdem agierten in den ersten Kämpfen einige Ringer überhastet und unkonzentriert. Doch gerade auf das abschliessende Derby gegen Rapperswil zeigten die Tuggner ihre mit Abstand beste Tagesleistung. Dabei kam für Tuggen zum ersten Mal in dieser Saison Malik Majbri zum Einsatz.

      

Gegen das Schlusslicht Winterthur kam keine grosse Spannung auf, konnten doch die Zürcher drei Gewichte nicht besetzen. Und Jonas Müller, Adrian Ulrich, sowie Malik Majbri sicherten mit schönen Erfolgen vorzeitig den Sieg. Besonders Majbri überraschte, lag der gebürtige Libanese doch ständig im Rückstand, ehe er kurz vor Schluss mit einem wahren Kraftakt seinen Gegner noch schultern konnte. Tim Zehnder und Roman Ulrich konnten nicht wie gewünscht überzeugen und mussten als Verlierer von der Matte. Dies änderte am deutlichen Schlussergebnis nicht viel, Tuggen siegte gegen Winterthur mit 25:7.

         

Im zweiten Kampf trafen die Tuggner auf Oberriet-Grabs. Die Rheintaler standen sicher besser als in der Vorrunde, doch die Märchler Überlegenheit war zu gross. So gingen sechs Gewichte an Tuggen, gegenüber musste man nur zwei Punkteniederlagen hinnehmen. Simon Helbling und Adrian Ulrich siegten kampflos. Dominik Streiff und Jonas Müller lenkten mit hart erkämpften Schultersiegen den zuerst offenen Kampfverlauf in gewünschte Bahnen. Tim Zehnder und Roman Ulrich, offenbar noch angefressen von ihren unnötigen Auftakttauchern, gingen rigoros zur Sache und kamen zu blitzschnellen Schultersiegen. Einzig Fritz Reber und Malik Majbri mussten in jeweils hochstehenden Duellen knappe Punkteniederlagen einstecken. So führte die gezeigte Tuggner Teamleistung zu einem verdienten 26:5 Sieg.

    

Als letzter Kampf des Tages folgte das erste Oberseederby der Saison gegen Rapperswil-Jona. Die Spannung vor dem Kampf war bei Ringern und Zuschauern gross, wurden doch in Vergangenheit zwischen den Märchlern und Rosenstädtern etliche harte Schlachten ausgetragen. Doch die Tuggner Überlegenheit war in diesem Duell derart frappant, dass es nicht zu einer Schlacht, sondern eher zu einem Gemetzel führte! Sämtliche acht Duelle wurden von den Märchlern gewonnen, davon sieben Schultersiege. Sowas gab es noch nie! Und wenn es einmal einen spannenden Kampf gab, setzten sich die jeweiligen Tuggner aufgrund besserer Kondition und Cleverness doch noch durch. So lautete das klare Schlussverdikt 31:1 für Tuggen.

     

Mit diesen drei Rundensiegen haben sich die Tuggner definitiv für die Finalrunden im November qualifiziert. Sie bleiben auch Gruppenleader, dicht gefolgt von Kriessern, die auch alle ihre Kämpfe gewonnen haben. Somit haben die Uzwiler, die am Samstag Pause hatten, keine Chance mehr auf den Final. Einen rabenschwarzen Tag zogen die gastgebenden Rapperswiler ein. Neben dem Desaster gegen die Märchler verloren sie die beiden anderen Kämpfe auch.

    

In der Westgruppe sind an der letzten Vorrunde die Würfel gefallen. Belp sicherte sich mit drei Siegen ungeschlagen den Gruppensieg. Als zweiter stehen die Freiämter ebenfalls im Final. Schattdorf muss sich nach der Niederlage gegen Belp mit dem dritten Rang zufriedengeben.

Am 27. Oktober findet in Dorf bei Winterthur die letzte Vorrunde der Ostgruppe statt. Dort trifft Tuggen nochmals auf Kriessern und Rapperswil. Mit Sicherheit zwei spannende Kämpfe, denn Kriessern ist immer stark und die Rosenstädter brennen nach der Uznacher Pleite mit Sicherheit auf Revanche. Für die Märchler ist die Rechnung einfach, sie brauchen noch zwei Punkte um Gruppensieger zu werden. Diese hervorragende Ausgangslage wollen sie mit vollstem Einsatz nutzen.

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RC Winterthur – RR Tuggen                             7:25      RR Tuggen – RC Oberriet-Grabs 2              26:5

52kg G ohne Gegner-Reber Fritz                       Au 0:4       52kg G Reber Fritz-Steiger Janis                 PN 1:2

57kg F Bretscher Remo-Müller Jonas                 TÜ 0:4       57kg F Müller Jonas-Vetsch Samuel             SS 4:0

61kg G Werren Lars-Ulrich Adrian                     SS 0:4       61kg G Ulrich Adrian-ohne Gegner              Au 4:0

65kg F Scrivano Alessandro-Majbri Malik           SS 0:4       65kg F Majbri Malik-Schönbächler Lorenz     PN 1:3

70kg G Moro Remo-Ulrich Roman                     SS 4:0       70kg G Ulrich Roman-Peter Renato              SS 4:0

77kg F Ghafoori Elyas-Zehnder Tim                  PN 3:1       77kg F Zehnder Tim-Burch Dean                 SS 4:0

90kg G ohne Gegner-Helbling Simon                Au 0:4       90kg G Helbling Simon-ohne Gegner           Au 4:0

130kg F ohne Gegner-Streiff Dominik               Au 0:4       130kg F Streiff Dominik-Kobler Janosch       SS 4:0

RC Rapperswil-Jona – RR Tuggen                 1:31         Tabelle 1.Liga Ost          Kämpfe                Punkte

52kg F Eberhard Lars-Reber Fritz                   SS 0:4            1. RR Tuggen                         12                          24

57kg G Nötzli Marc-Müller Jonas                    SS 0:4            2. RS Kriessern 2                   12                         21

61kg F Ammann Daniel-Ulrich Adrian             SS 0:4            3. RR Uzwil                             12                         16

65kg G Schwyter Lukas-Zehnder Robin           PS 1:3           4. RC Zürich                            14                          10

70kg F Schwyter Ralf-Ulrich Roman                SS 0:4           4. RC Oberriet-Grabs 2          12                          10

77kg G Schnyder Matthias-Zehnder Tim         SS 0:4           6. RC Rapperswil-Jona           11                          8

90kg F Schmid Sascha-Helbling Simon           SS 0:4           7. TV Ufhusen 2                      11                          4

130kg G Bachmann Ueli-Streiff Dominik         SS 0:4           8. RC Winterthur                     12                         3


Tuggen mit einem Bein in der Finalrunde

An ihrer Heimrunde der 1. Liga Ostgruppe zeigte das Aktivteam der Ringerriege Tuggen dreimal eine souveräne Leistung und steht nun als alleiniger Tabellenführer da. So siegten die Mannen von Coach Simon Helbling vor etwa 100 Zuschauern in der Riedlandhalle gegen Oberriet-Grabs, Kriessern und Ufhusen jeweils überraschend deutlich.

Coach Helbling und Teamleader Dominik Streiff versuchten ihre Ringer bestens auf die bevorstehenden Aufgaben einzustellen. Doch die Märchler wirkten im ersten Kampf gegen Oberriet zum Teil nervös und kämpften teilweise zu fahrig und überhastet. Allerdings machten es die Rheintaler den Tuggnern auch überraschend einfach. Ein Gegner fehlte, einer wurde disqualifiziert weil er im falschen Gewicht stand und zwei waren verletzt. So wurde dieser Match eine kurze Geschichte, Tuggen gewann alle Gewichte und siegte überlegen mit 31:1.

               

Als zweiter Kampf für die Tuggner folgte das Spitzenduell gegen Kriessern. Bei den Märchlern war die Nervosität wie weggeflogen und die Ringer gingen mit vollstem Einsatz in ihre Duelle. Die Rheintaler merkten von Beginn an, dass sie diesmal ernsthaft gefordert werden und kämpften extrem hart und manchmal auch nah an der Grenze des Erlaubten. Einige Duelle standen auf Messers Schneide, doch die Tuggner erkämpften sich ihr Wettkampfglück mit solider Ringerarbeit. Zum Auftakt hatte Fritz Reber seinen Gegner durchs Band im Griff und siegte durch technische Überlegenheit. Schwergewichtler Dominik Streiff blieb trotz der teils unfairen Kampfweise seines Gegners eiskalt. Mit einem energischen Angriff kam er in Folge zu einem wertvollen Schultersieg. Jonas Müller kam lange Zeit mit seinem Gegner nicht zurecht. Ständig rang er einem Rückstand hinterher. Doch mit einem Energieanfall in den letzten Sekunden kam der Schreinerlehrling zu einem vielumjubelten Schultersieg. Simon Helbling hatte gegen seinen ruppig kämpfenden Widersacher einen schweren Stand. Doch der Coach ging mit gutem Beispiel voran und kämpfte verbissen und taktisch clever. So musste er seinem Gegner nur einen knappen Punktesieg zugestehen. So führte Tuggen bei Wettkampfhälfte mit 13:3, doch man war gewarnt vor Kriesserns Mittelgewichtlern. Auch Adrian Ulrich war bereit. Gegen seinen starken Rivalen zeigte er einen taktisch klugen Kampf und musste ihm nach hartem Schlagabtausch nur einen Minisieg zugestehen. Dasselbe versuchte auch Christoph Bruhin. Lange Zeit wehrte er sich wacker, wurde aber gegen Ende der zweiten Halbzeit doch noch ausgepunktet. So lag es an den letzten beiden Tuggnern den Sieg ins Trockene zu fahren. Robin Zehnder erledigte dies mit einer reifen Leistung gleich vorneweg. Mit herrlichen Würfen punktete er seinen Gegner aus und liess somit seine Teamkameraden vorzeitig jubeln. Und im letzten Kampf sorgte Roman Ulrich mit einem schönen Schultersieg für den überraschend hohen 22:9 Schlusstand und somit fügten die Märchler den Rheintalern ihre erste Niederlage seit zwei Jahren zu.

            

Vor dem letzten Kampf des Tages gegen Ufhusen nahm Coach Helbling seine Mannen zur Seite und schwor sie auf den Gegner ein. Ja nicht abheben jetzt, noch einmal volle Konzentration, war die Parole. Und die heimischen Ringer nahmen die Worte ihres Trainers zu Herzen und gaben noch einmal Vollgas. Mit geballter Kraft traten sie den Luzernern entgegen und nach bereits fünf Kämpfen war der dritte Sieg des Tages geschafft. Sechs Kämpfe gingen an die Märchler, zwei an Ufhusen, was zu einem verdienten 25:7 Sieg für Tuggen führte. Somit grüssen die Tuggner nun als alleiniger Leader von der Tabellenspitze.

          

Gesamthaft wurden am Samstag acht Kämpfe ausgetragen. Neben den Gastgebern traten auch die Uzwiler stark auf, gewannen drei Kämpfe und bleiben damit ein hartnäckiger Verfolger. Kriessern gewann nebst dem verlorenen Spitzenduell gegen Tuggen zweimal. Ufhusen, Oberriet und Winterthur mussten in sämtlichen Duellen als Verlierer von der Matte. In der Westgruppe waren Belp und Schattdorf mit zwei Siegen die Rundengewinner. Freiamt kann sich mit einem Sieg und Niederlage noch in der Spitzengruppe halten. Einen schwarzen Tag zog Brunnen ein, die Schwyzer tauchten zweimal und müssen ihre Finalrundenchancen wohl begraben.

Die Tuggner haben an der nächsten Runde Pause und greifen am 13. Oktober in Uznach wieder ins Geschehen ein. Dort kommt es zum ersten Oberseederby gegen Rapperswil-Jona, sowie die Rückkämpfe gegen Winterthur und Oberriet.

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RC Oberriet-Grabs 2-RR Tuggen                      1:31                 RS Kriessern 2 – RR Tuggen                       9:22

52kg F Zogg Quintus-Reber Fritz                       SS 0:4                   52kg G Steger Michael-Reber Fritz             TÜ 1:4   

57kg G Ritter Severin-Müller Jonas                   Dis 0:4                   57kg F Hutter Dorien-Müller Jonas             SS 0:4

61kg F Behudi Mohamm-Ulrich Adrian               Au 0:4                    61kg G Obrist Fabian-Ulrich Adrian            PN 2:1

65kg G ohne Gegner-Zehnder Robin                 Au 0:4                    65kg F Eggenberger Ursin-Zehnder Robin   TÜ 0:4

70kg F Peter Renato-Ulrich Roman                   SS 0:4                    70kg G Loher Daniel-Ulrich Roman              SS 0:4

77kgG Baumgartner Raphael-Bruhin Christoph  PS 1:3                    77kgF Bleiker Andreas-Bruhin Christoph      TU 4:0

90kg F Marszalek Hubert-Helbling Simon          Au 0:4                    90kg G Langenegger Jan-Helbling Simon     PN 2:1

130kg G Plantas Janis-Streiff Dominik              SS 0:4                  130kg F Wittenwiler Manuel-Streiff Dominik   SS 0:4

TV Uhusen 2-RR Tuggen                          7:25

52kg G Alt Robin-Reber Fritz                    SS 0:4

57kg F Meier Julian-Müller Jonas              TÜ 0:4

61kg G Meier Florian-Ulrich Adrian           TÜ 1:4

65kg F Alt Nicola-Zehnder Robin              PN 2:1

70kg G Kneubühler Remo-Ulrich Roman   SS 0:4

77kg F Koller Tizian-Bruhin Christoph      SN 4:0

90kg G Furrer Gregor-Helbling Simon      SS 0:4

130kg F ohne Gegner-Streiff Dominik      Au 0:4

Tabelle 1.Liga Ost                          Kämpfe        Siege            Remis         Niederlagen              Punkte

1. RR Tuggen                                        9                   9                    0                      0                            18

2. RR Uzwil                                         10                   7                    0                      3                            14

3. RS Kriessern 2                                 7                    6                    0                      1                            12

4. RC Oberriet-Grabs 2                        10                   4                    0                      6                              8

5. TV Ufhusen 2                                   8                   2                    0                      6                              4

5. RC Rapperswil-Jona                          5                   2                    0                      3                              4

7. RC Winterthur                                  7                   1                    1                      5                              3

8. RC Zürich                                        8                   0                    1                      7                               1


Tuggens Siegeszug geht weiter

Am Samstag konnte das Aktivteam der Ringerriege Tuggen an der dritten Meisterschaftsrunde der 1. Liga Ostgruppe in Uzwil dank starker Teamleistung ihre bisherige Ungeschlagenheit wahren. Mit überzeugenden Auftritten konnten die Märchler die Rückkämpfe gegen Zürich und Uzwil überraschend hohe Siege feiern.

                     

Vollzählig und gut aufgestellt gingen die Tuggner an ihre weiteren Aufgaben heran. Das Trainerduo Simon Helbling und Dominik Streiff durfte dabei erstmals auf die Dienste des Einsiedler Leihringers Tim Zehnder zählen. Gegen den Ringerclub Zürich hatten die Märchler den Sieg schon nach fünf Kämpfen auf sicher, am Ende gab es gar einen deutlichen 27:4 Sieg. Fritz Reber, Jonas Müller, Adrian und Roman Ulrich, Tim Zehnder sowie Dominik Streiff kamen zu überzeugenden Siegen. Simon Helbling fand keinen Gegner und als einziger Tuggner musste nach einem zu riskanten Angriff Robin Zehnder als Verlierer von der Matte.

Voll motiviert gingen die Tuggner in der Folge in den zweiten Kampf gegen das starke Heimteam Uzwil. Man erwartete gegen die zähen St.Galler einen harten Schlagabtausch. Doch die Märchler gingen von Beginn an total entfesselt in ihre Kämpfe und erstickten jegliche Hoffnungen der Uzwiler im Keim. Fritz Reber, Dominik Streiff, Jonas Müller, Simon Helbling und Adrian Ulrich stellten den Tuggner Sieg schon nach fünf Kämpfen auf die Beine. Und als Tim Zehnder, trotz riesigem Rückstand seinen Gegner schultern konnte war jeglicher Widerstand Uzwils gebrochen. Robin Zehnder zeigte trotz Punkteniederlage einen guten Kämpf und zum Abschluss lieferte Roman Ulrich noch einen schönen Schultersieg ab. Dies alles führte zu einem überraschend hohen, aber auch vollends verdienten 27:5 Sieg.

Neben dem Tuggner Team trumpfte in Uzwil auch der RC Oberriet-Grabs mit drei Rundensiegen gross auf und machte einen wackeren Satz nach vorne in der Tabelle. Gastgeber Uzwil holte sich neben dem Taucher gegen die Märchler zwei Siege und Rapperswil-Jona gewann ein Kampf und verlor zwei. Winterthur und Zürich blieben in ihren Kämpfen punktelos. In der Westgruppe gewannen Freiamt und Schattdorf all ihre Duelle und führen nun ihr Tabelle an vor Brunnen und Belp. Die Berner mussten dabei gegen Hergiswil eine überraschende Niederlage einstecken.

Nächsten Samstag Heimrunde in Tuggen

Am kommenden Samstag wird in der Tuggner Riedlandhalle die vierte Meisterschaftsrunde ausgetragen. Dabei treffen die Tuggner Mattenkämpfer auf Ufhusen und die beiden Rheintaler Teams Kriessern und Oberriet-Grabs. Alle drei Kämpfe des Heimteams versprechen grosse Spannung und interessanten Ringsport.

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RR Tuggen – RC Zürich      27:4                                         RR Tuggen – RR Uzwil     27:5

52kg G Reber Fritz-Kauflin Andrin               SS 4:0         52kg G Reber Fritz-Nussberger Vanessa     SS 4:0

57kg F Müller Jonas-Kälin Jonas                  TÜ 4:0        57kg F Müller Jonas-Tanner Delia                TÜ 4:0

61kg G Ulrich Adrian-Kälin Cyrill                  PS 3:0        61kg G Ulrich Adrian-kein Gegner                Au 4:0

65kg F Zehnder Robin-Betschart Nicolas      SN 0:4        65kg F Zehnder Robin-Müller Beat              PN 1:3

70kg G Ulrich Roman-Villasalin Rimi            SS 4 :0       70kg G Ulrich Roman-Bortoluzzi Kenji         SS 4:0

77kg F Zehnder Tim-Serdin Dimitry            SS 4 :0        77kg F Zehnder Tim-Studerus Pascal           SS 4:0

90kg G Helbling Simon-kein Gegner            Au 4:0        90kg G Helbling Simon-Steuck Thomas       PS 3:1

130kg F Streiff Dominik-Mazenauer Lars      SS 4:0        130kg F Streiff Dominik-Studerus Lukas      PS 3:1

Tabelle 1. Liga Gruppe Ost            Kämpfe      Punkte

1. RR Tuggen                                          6                  12

2. RR Uzwil                                             7                    8

2. RC Oberriet-Grabs 2                            8                   8

2. RS Kriessern 2                                    4                    8

5. TV Ufhusen 2                                      5                    4

5. RC Rapperswil-Jona                             5                    4

7. RC Winterthur                                     5                   3

8. RC Zürich                                           8                   1


Den guten Schwung mitgenommen

An der zweiten Runde der Swiss Winforce 1. Liga Ost in Wagen, kam das Aktivteam der Ringerriege Tuggen nach dem optimalen Start letzter Woche zu zwei weiteren Saisonsiegen. So wurden die Gegner aus Zürich und Ufhusen nach starker Teamleistung diskussionslos bezwungen.

Der Tenor der Tuggner Ringer in den Trainings letzter Woche war klar, man freute sich über den super Saisonstart. Doch das erfahrene Trainertrio Simon Helbling, Dominik Streiff und Ueli Bamert warnten ihre jungen Kämpfer vor übertriebenen Optimismus und hielten sie so auf dem Boden, den gewonnen war noch gar nichts. So konnten sie die Mannschaft optimal auf die Duelle gegen Zürich und Ufhusen einstellen.

Gegen die Ringer aus der Grossstadt hatte man von Beginn an alles im Griff. Zürich konnte zwei Gewichte nicht besetzen, was aber in diesem Kampf keine Rolle spielte, die Märchler waren zu überlegen. Fritz Reber, Jonas Müller, Roman Ulrich und Christoph Bruhin kamen zu sicheren Siegen. Adrian Ulrich verlor nach Punkten, nur Robin Zehnder lief nach offenem Schlagabtausch in einen Konter und musste mit einem Nuller ab der Matte. Dies war aber nur Zürcher Resultatkosmetik und das Schlussverdikt von 25:7 für Tuggen deutlich.

Mit voller Konzentration ging es dann in den zweiten Kampf gegen den TV Ufhusen. Man nahm die Luzerner ernst, denn diese zeigten vor Wochenfrist starke Leistungen. Schwergewicht Dominik Streiff fand wieder keinen Gegner, was aber keine entscheidende Rolle spielte, den die übrigen Tuggner traten in ihren Kämpfen derart dominant auf, dass Ufhusen schon früh in die Knie gezwungen werden konnte. So siegten Fritz Reber, Jonas Müller, Adrian und Roman Ulrich, sowie Coach Simon Helbling alle mit dem Punktemaximum. Robin Zehnder erkämpfte sich einen Punktesieg, nur gerade Christoph Bruhin kassierte eine Punkteniederlage. So fiel das Schlussresultat zu Gunsten der Märchler überraschend deutlich mit 28:4 aus.

Unter den anderen 1.Liga Kämpfen der Ostgruppe gab Kriessern 2 erneut den Ton an. Der Gruppenfavorit kam zu deutlichen Siegen und führt nun gemeinsam mit Tuggen die Tabelle an. Mitfavorit Uzwil reagierte auf den Fehlstart und kam zu zwei Siegen. Die Nachbarn aus Rapperswil-Jona griffen auch erstmals ins Geschehen ein, dies mit einem Sieg und einer Niederlage.

In der 1. Liga Westgruppe gilt momentan das Motto, jeder schlägt jeden. So ist eine genaue Tendenz noch nicht ersichtlich. Momentan sind Brunnen 2, Freiamt 2, Team Wallis, Belp und Schattdorf 2 etwas vorne weg. Überraschenderweise stehen die beiden letztjährigen Finalteilnehmer Willisau 2 und Hergiswil 2 schon deutlich mit dem Rücken zur Wand.

Für die Tuggner geht es am nächsten Samstag in Oberuzwil weiter. Aufgrund des Ligaplans kommt es dabei schon zu den Rückkämpfen gegen Zürich und Uzwil. Vor allem gegen den Mitfavoriten Uzwil gilt es voll konzentriert ans Werk zu gehen, wenn man die zähen St.Galler auf Distanz halten will.

HRU

RR Tuggen – RC Zürich          25:7                                         RR Tuggen – TV Ufhusen 28:4

52kg F Reber Fritz-Kauflin Andrin                   SS 4:0         52kg F Reber Fritz-Alt Robin                     SS 4:0

57kg G Müller Jonas-Kälin Jonas                    TÜ 4:0         57kg G Müller Jonas-Lötscher Eveline        TÜ 4:0

61kg F Ulrich Adrian-Kälin Cyrill                     PN 1:3         61kg F Ulrich Adrian-Lötscher Myriam        SS 4:0

65kg G Zehnder Robin-Betschart Nicolas        SN 0:4         65kg G Zehnder Robin-Alt Nicola                PS 3:1

70kg F Ulrich Roman-Kuratli Diego                 SS 4:0          70kg F Ulrich Roman-Koller Tizian              SS 4:0

77kg G Bruhin Christoph-Vllasalija Rimi          SS 4:0          77kg G Bruhin Christoph-Bucher Yanik       PN 1:3

90kg F Helbling Simon-kein Gegner               Au 4:0          90kg F Helbling Simon-Schwyzer Samuel    SS 4:0

130kg G Streiff Dominik-kein Gegner             Au 4:0        130kg G Streiff Dominik-kein Gegner            Au 4:0

Tabelle 1.Liga Ost           Kämpfe, Siege, Remis, Niederlagen, Punkte

1. RR Tuggen                          4            4          0                 0                   8

1. RS Kriessern 2                    4            4           0                 0                   8

3. RC Winterthur                     4             1          2                 1                   4

3. RR Uzwil                             4            2          0                  2                   4

3. TV Ufhusen                         5            2          0                 3                   4

6. RC Zürich                           6            0          2                 4                   2

6. RC Oberriet-Grabs 2            5            1          0                 4                   2

6. RC Rapperswil-Jona             2            1          0                 1                   2


Erfreulicher Saisonauftakt für Tuggner Ringer  8.9.2018

Am Samstag absolvierte das Aktivteam der Ringerriege Tuggen in Oberriet ihre ersten beiden Begegnungen der Swiss Wrestling 1. Liga Mannschaftsmeisterschaft gegen Uzwil und Winterthur. Im Gegensatz zu den letzten Jahren als mehrmals der Start verschlafen wurde, waren die Märchler diesmal hellwach und konnten so zwei wichtige Auftaktsiege verbuchen.

Gegen Uzwil vermochte das Trainerduo Simon Helbling und Dominik Streiff ihre Mannen gut auf den starken Gegner einzustellen und die Tuggner legten in den ersten Kämpfen gleich los wie die Feuerwehr. So konnten durch Fritz Reber, Jonas Müller, Adrian Ulrich, Simon Helbling und Dominik Streiff die ersten fünf Duelle gewonnen und so ein grosses Polster herausgearbeitet werden. Zwar mussten die Mittelgewichtler Robin Zehnder, Christoph Bruhin und Roman Ulrich das bessere Ende ihren Gegnern überlassen, dennoch reichte es letztendlich gegen die zähen St.Galler zu einem verdienten 19:13 Sieg.

       

Im zweiten Kampf der Märchler kam es zu einem klaren Verdikt. Gegen das ersatzgeschwächte Team des Ringerklubs Winterthur kamen die Märchler zu sieben Siegen, einzig Robin Zehnder musste gegen den sehr starken Winterthurer Teamleader Daniel Faraj untendurch. Somit kamen die Tuggner zu einem ungefährdeten 28:5 Sieg. Damit ist dem Team von Coach Helbling der Auftakt geglückt und man ist bestrebt den guten Schwung in die zweite Runde mitzunehmen. Dort trifft die RR Tuggen am kommenden Samstag um 16 Uhr in Wagen SG auf die Mannschaften von Ufhusen und Zürich, zwei Teams die man bestimmt nicht unterschätzen darf.

      

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RR Tuggen – RR Uzwil                                                                            RR Tuggen – RC Winterthur

52kg F Reber Fritz – Nussberger Vanessa     SS 4:0                         52kg F Reber Fritz – kein Gegner            Au 4:0

57kg G Müller Jonas – Tanner Delia              SS 4:0                        57kg G Müller Jonas – kein Gegner          Au 4:0    

61kg F Ulrich Adrian – kein Gegner              Au 4:0                         61kg F Ulrich Adrian – Werren Lars         SS 4:0

65kg G Zehnder Robin- Müller Beat             TU 1:4                         65kg G Zehnder Robin – Faraj Daniel      SN 0:4

70kg F Ulrich Roman – Jauch Daniel             PN 1:3                        70kg F Ulrich Roman – Moro Remo         SS 4:0

77kg G Bruhin Christoph- Stiller Martin       SN 0:4                         77kg G Bruhin Christoph-Skah Mardi       TÜ 4:1

90kg F Helbling Simon – Studerus Pascal     PS 2:1                         90kg F Helbling Simon – kein Gegner      Au 4:0

130kg G Streiff Dominik-Studerus Lukas      PS 3:1                        130kg G Streiff Dominik-Qehaja Agrin      SS 4:0

Schlussstand                                              19:13                        Schlussstand                                            28:5


Regen vermochte den Sägemehlringern nichts anzuhaben

Vielerorts in unserem Land wurde in letzter Zeit um Regen gebetet. Dass nun dieser just am Samstag 25. August am 47. Zentralschweizer Sägemehlringertag in Tuggen fiel, vermochte den von der Ringerriege Tuggen bestens organisierte Grossanlass keineswegs zu trüben. 276 Ringer, (127 Schüler, 72 Jugend und 77 Aktive), zeigten etliche spannende Kämpfe ums begehrte Eichenlaub. Die mit 24 Ringern angetretenen Märchler Gastgeber durften dabei zur Freude der zahlreichen Zuschauer drei Zweig- und fünf Kranzgewinne feiern. Ein unvergessenes Erlebnis durfte Adrian Bruhin aus Siebnen mit seiner Kranzpremiere erleben und auch der ringende OKP Simon Helbling (Schübelbach) erkämpfte sich einen weiteren Kranz.

Die erfolgreichsten Vereine waren die NTR Kerns mit 15 Auszeichnungen, gefolgt von der RR Schattdorf mit zwölf, RRTV Weinfelden neun und ESV Eschenbach LU, TV Ufhusen, RC Willisau, RR Einsiedeln und der gastgebenden RR Tuggen mit je achtmal Eichenlaubgewinn.

Bei den Schülern konnte sich der Tuggner Ben Schoch bei seiner Premiere gleich seinen ersten Zweiggewinn sichern. Pech hatte Ben Clarke (Tuggen), der den Zweig nur hauchdünn verpasste.

In der Jugendklasse waren die Brüder Patrick und Jonas Steiner aus Siebnen mit verdienten Zweiggewinnen einmal mehr sichere Werte. Das Wettkampfglück nicht auf ihrer Seite hatten die Tuggner Jonas und Mathis Bamert, verfehlten sie den Zweig doch nur hauchdünn.

Bei den Aktiven -63kg belegte der Galgener Adrian Ulrich den Ehrenplatz. Der Zimmermannlehrling erkämpfte sich damit mit einer sehr guten Leistung seinen zweiten Ringerkranz. Sein Bruder Roman Ulrich war -76kg bis zuletzt vorne dabei. Im Kampf um einen Spitzenrang musste er jedoch untendurch und holte sich damit am Abend im sechsten Rang den letzten Kranz seiner Kategorie. Bis 85kg trumpfte der 19jährige Schreinerlehrling Adrian Bruhin gross auf und durfte sich nach sehr guten Leistungen seinen ersten Ringerkranz aufsetzen lassen. Pech hatte Routinier Bruno Flück, der nach einer überraschenden Abschlussniederlage den Kranz verpasste. In der schwersten Kategorie +85kg mischten die beiden Tuggner Ringer Simon Helbling und Dominik Streiff bis zuletzt um den Sieg mit. Gegen Schluss mussten sie die Konkurrenten zwar ziehen lassen, sicherten sich aber in guten Rängen (Streiff dritter und OKP Helbling fünfter) verdient den Kranz.

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Rangliste 47. ZNTV Sägemehlringertag Tuggen


Erfolgreiche Jagd nach Eichenlaub am Aargauer Ringertag

Am Sonntag fand in Effingen der Aargauer Ringertag statt. Der Anlass wurde vom TV Effingen und Schwingklub Fricktal bestens organisiert. Über 170 Ringer beteiligten sich am traditionellen Kampf Mann gegen Mann im Sägemehl, mit von der Partie auch 17 Ringer der Ringerriege Tuggen. Sie schlugen sich dabei wacker und gewannen gesamthaft sechs Zweige und vier Kränze. Ein spezielles Gefühl durften dabei Dominik Streiff und Adrian Ulrich erfahren, sie konnten ihren ersten Kranzgewinn im Ringen feiern.

Früher war das Sägemehlringen beliebt und weit verbreitet. Nach einigen Jahren in der Versenkung begann die Ringerriege Tuggen seit zehn Jahren regelmässig solche Anlässe zu organisieren und damit das traditionelle Ringen im Kurzholz wieder zu fördern. Und mit grosser Freude nahm man zur Kenntnis das der LU/OB/NW Verband seit einigen Jahren nachzog. Und nun stieg auch der Aargauer Verband wieder ein, so kam nach 22!! Jahren wieder ein Aargauer Ringertag zur Austragung. Die Tuggner revanchierten sich auf ihre Weise und schickten eine grosse Wettkämpferdelegation nach Effingen.

Bei den Piccolos waren Jonas Steiner und Remo Huber am Start und prägten den Wettkampf stark mit. Patrick Steiner sicherte sich mit fünf Siegen und einer Niederlage den Ehrenplatz. Remo Huber qualifizierte sich gar für den Schlussgang, welcher er aber nach kurzer Zeit verlor und am Schluss Vierter wurde.

In der Jugend sicherte sich Jonas Steiner mit drei Siegen, einem Remis und zwei Niederlagen im neunten Rang gerade noch den letzten Zweig. Jonas Bamert erwischte als leichtester Ringer eine sehr harte Gewichtsklasse und verpasste mit zwei Siegen, einem Remis und drei Niederlagen knapp den Zweig.

Bei den Kadetten hatte man mit Fritz Reber und den Brüdern Sebastian und Benjamin Züger drei heisse Eisen im Feuer und sie holten sich auch alle den Zweig. Fritz Reber siegte dreimal, stellte zweimal und musste eine Niederlage einstecken. Dank den guten Noten konnte er sich weit vorne im vierten Rang klassieren. In der schwersten Gewichtsklasse sicherte sich Benjamin Züger mit den gleichen Gängen ebenfalls den vierten Rang. Sein älterer Bruder Sebastian holte als einer der leichtesten Ringer mit drei Siegen und drei Niederlagen im sechsten Rang den letzten Zweig ab.

Bei den Aktiven vermochte bis 58kg der 20jährige Ueli Bamert im starken Feld trotz vollem Einsatz nicht ganz mitzuhalten und verpasste den Kranz. Bis 63kg war der 16jährige Adrian Ulrich am Start. Mit einem ausgeglichenen Notenblatt von zwei Siegen, zwei Remis und zwei Niederlagen belegte er dank guter Noten den vierten Schlussrang, was für ihn den Gewinn von seinem ersten Ringerkranz bedeutete. Bis 69kg konnte sich Florian Mettler im fünften Rang mit zwei Siegen, drei Unentschieden und einer Niederlage unter die Kranzgewinner reihen. Der 28jährige Mettler blickt auf eine bisher etwas ausgefallene Ringerkarriere zurück. In jungen Jahren mit viel Talent gesegnet erreichte er einige schöne Erfolge. Leider fehlte ihm in den letzten Jahren etwas die Motivation für den Sport. Dieses Jahr war er aber unverhofft wieder auf den Wettkampfplätzen anzutreffen. So verpasste er an zwei Nationalturntagen den Kranz nur knapp. Umso grösser war seine Freude, dass es nun am Aargauer Ringertag klappte. Der 24jährige Malik Majbri konnte die gleichen Gänge wie Mettler vorweisen, nur hatte er die schlechteren Noten und verpasste als siebter die Kränze nur knapp. Bis 76kg zeigte der 17jährige Roman Ulrich einen starken Wettkampf und qualifizierte sich für den Schlussgang, welcher er nach intensivem Kampf verlor. Doch mit vier Siegen, einem Remis und einer Niederlage erreichte er den zweiten Schlussrang und holte sich seinen zweiten Ringerkranz. Bis 85kg verpassten Bruno Flück, Najib Amiri und Thomas Rickenbach leider die Kränze. Am besten klassierte sich Flück im siebten Rang. Amiri wurde Achter und Rickenbach zwölfter. Im Schwergewicht ab 86kg holte sich der 24jährige Dominik Streiff höchst verdient seinen ersten Ringerkranz. Streiff wäre schon längst reif gewesen für den Kranz, doch bei der letzten Gelegenheit vor zwei Jahren in Tuggen musste der technische Leiter der RR Tuggen verletzungshalber passen. Dafür krönte er seine Premiere mit der Schlussgangteilnahme. Der Kampf um den Tagessieg endete gestellt, womit Streiff mit drei Siegen und drei Remis den zweiten Schlussrang belegte. Mit zwei Siegen, einem Unentschieden und drei Niederlagen verpasste der 18jährige Damian Ulrich den Kranz und belegte zuletzt den achten Rang.   

Somit haben die Tuggner Ringer einen weiteren Sägemehlwettkampf hinter sich und werden am 25. August am 47. Zentralschweizer Ringertag in Tuggen versuchen vor heimischen Publikum an ihre guten Leistungen anzuknüpfen.

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Versilberter Schweizermeisterschaftsabschluss für Tuggner Ringer

Mit der bestens organisierten SM der Kadetten und Aktive im Griechisch-Römischen Stil in Oberriet ging am Samstag der Reigen der diesjährigen Einzelschweizermeisterschaften im Ringsport zu Ende. In der herrlichen Sportanlage Bildstöckli trafen sich 139 Ringer aus dem ganzen Land zum Kampf um die Medaillen. Die Ringerriege Tuggen war mit einem Grossaufgebot von zehn Ringern (vier Kadetten, sechs Aktive) am Start. Und sie kämpften ein weiteres Mal hervorragend und holten sich dreimal Silber, einmal Bronze, sowie zwei Diplome.

Bei den Kadetten bis 50kg verblüffte Fritz Reber die Konkurrenz! Mit zweimal Gold aus der Jugendklasse im Gepäck, stürmte das 14jährige Ringertalent aus dem Vorderthal auch bei den Kadetten nach starken Kämpfen bis in den Final vor. In diesem traf er auf Janis Steiger aus Oberriet. Reber vermochte den Favoriten am Anfang noch zu kitzeln und führte zur Pause knapp. Doch anschliessend musste er sich der Stärke seines Gegners beugen und verlor deutlich nach Punkten. Trotz dieser Niederlage, diese Silbermedaille darf als grosser Erfolg für den Märchler gewertet werden.

Bis 54kg (Kadetten) war der Tuggner Jonas Müller wieder gut im Schuss und kämpfte sich nach äusserst starken Leistungen in den Final vor. In diesem traf er auf den Kaderringer Thomas Epp aus Schattdorf. Müller, der diese Saison schon zweimal SM Silber gewann, wollte diesmal mehr und lieferte dem Urner Favoriten einen harten Schlagabtausch. Doch für den 17jährigen Tuggner Schreinerlehrling endete aber auch dieser Final mit einer Enttäuschung, er verlor letztendlich hauchdünn mit einer 0-2 Punkten. Doch so nah wie diesmal war Müller noch nie an seinem Gegner dran.

Bis 63kg (Kadetten) lieferte der Galgener Adrian Ulrich nach längerer Zeit wieder einen starken Wettkampf ab. Der 17jährige Zimmermannlehrling verlor nur gegen den späteren Sieger David Loher aus Kriessern, alle restlichen im zugeteilten Gegner bezwang er sicher. Auf seiner kämpferischen Leistung und der damit verdient gewonnenen Bronzemedaille kann der Märchler aufbauen. In dieser Gewichtsklasse wagte sich auch das zweite Vorderthaler Talent, der 14jährige Iwan Furrer an den Start. In diesem Gewicht sind Altersunterschiede stärker spürbar als in leichteren Gewichten, so dass Furrer trotz kämpferischer Leistungen auf verlorenem Posten stand.

Fredi Bruhin mit zweiter Aktivmedaille

Bei den Aktiven zeigten die schwereren Tuggner wieder gute Leistungen. Allen voran bis 98kg Fredi Bruhin aus Siebnen, der es dank guter Leistung bis in den Final schaffte. In diesem wurde ihm aber vom Kaderringer Damian von Euw aus Brunnen klar die Grenzen aufgezeigt und der Märchler verlor deutlich. Dennoch, nach Freistil Bronze jetzt Greco Silber, der 21jährige Fredi Bruhin hat dieses Jahr zünftig eingeschlagen in der Ringerszene.

An einer weiteren Medaille schnupperte auch der technische Leiter der RR Tuggen Dominik Streiff bis 130kg. Der 24jährige Tuggner stand nach ansprechenden Leistungen im kleinen Final. Dort agierte er aber zu ideenlos und musste die Medaille seinem Gegner überlassen und sich mit dem Diplom zufriedengeben.

Ebenfalls ein Diplom erkämpfte sich der Routinier Bruno Flück -85kg im sechsten Rang und zeigte damit ein weiteres Mal seine Konstanz auf hohen Niveau auf. Die weiteren Tuggner Ueli Bamert Tuggen -59kg, Roman Ulrich Galgenen -75kg und Najib Amiri Galgenen – 85kg.  klassierten sich alle auf dem neunten Rang, ihnen konnte trotz viel Einsatz kein Sieg gelingen.

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Starke Tuggner Ringer an den Schweizermeisterschaften in Willisau.

Gleich in vier Altersklassen wurden in Willisau die Landesmeisterschaften durchgeführt. Am Samstag Kadetten und Aktive Freistil und am Sonntag Jugend und Junioren im Griechisch-Römischen Stil. Dabei konnten je fünf Medaillen und Diplome für die Ringerriege Tuggen erkämpft werden. Herausragend dabei waren Fritz Reber, der einen weiteren Meistertitel holte, Jonas Müller mit zwei Vizemeistertitel, sowie Fredi Bruhin, der zum ersten Mal eine Aktivmedaille gewann.

Am Samstag erkämpfte sich bei den Kadettenkategorien bis 54kg Jonas Müller nach gutem Wettkampf die Silbermedaille. Fritz Reber holte sich bis 50kg als fünfter ein Diplom. Bei den Aktiven trumpften gleich zwei Tuggner gross auf. So holte sich bis 97kg Fredi Bruhin nach guten Kämpfen den ausgezeichneten dritten Rang und somit die Bronzemedaille. Dasselbe schaffte nach sehr guten Einsätzen auch Dominik Streiff bis 125kg. Bis 57kg belegte Ueli Bamert als fünfter einen Diplomrang. Dasselbe schaffte bis 125kg auch Damian Ulrich. Am Sonntag fanden dann die Meisterschaften der Jugend und Junioren statt. In der Jugendklasse bis 53kg zeigte Fritz Reber eine weitere starke Leistung und wurde nach guten Kämpfen Schweizermeister. Iwan Furrer verpasste bis 59kg nach verlorenem kleinem Final als vierter die Medaille nur knapp. Bei den Junioren startete auch Jonas Müller. Er schaffte es wieder bis in den Final und holte sich damit seine zweite Silbermedaille. Pech hatte Ueli Bamert, der als vierter erneut eine Medaille knapp verpasste.

Janik Schwyter, Christoph Bruhin, Malik Majbri, Jonas und Tobias Bamert, sowie Adrian und Roman Ulrich standen ebenfalls im Einsatz, gingen jedoch leer aus.

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Gelungener Saisonauftakt der Tuggner Aktivringer 21.01.2018 / HRU

             

Zum Start in die Ringersaison 2018 begaben sich sieben Märchler Ringer, angeführt von Coach Ueli Bamert in den süddeutschen Raum, genauer gesagt nach Möckmühl, einer Ortschaft oberhalb Stuttgart. Dort fand die örtliche Bezirksmeisterschaft der Aktiven im freien sowie im griechisch-römischen Stil ab 16 Jahren statt und die Tuggner durften als Gäste antreten. Und die Märchler kämpften dabei mit sechs Medaillengewinnen und dem zweiten Platz in der Teamwertung sehr erfolgreich.

               

Im freien Stil traten mit Yanick Schwyter und Fredi Bruhin zwei Tuggner Ringer an. Bis 70kg erlebte der 20jährige Vorderthaler Yanik Schwyter seine wettkampfmässige Feuertaufe. Er kämpfte in seinem ersten Turnier wacker mit und musste sich jeweils erst nach zäher Gegenwehr geschlagen geben. Mit dem siebten Schlussrang verpasste der Dachdecker einen Diplomrang nur hauchdünn.

                               

Bis 92kg kämpfte sich Fredi Bruhin aus Siebnen mit souveränen Auftritten bis in den Final vor. In diesem befand er sich mit seinem Gegner auf Augenhöhe. In den entscheidenden Aktionen jedoch fehlte dem 21jährigen Märchler die Abgebrühtheit und er musste den Sieg knapp seinen Widersacher überlassen.

                                  

Die übrigen Tuggner starteten alle im Greco - Stil. Bis 55kg machten die beiden Tuggner Jonas Müller und Ueli Bamert jun. den Kategoriensieg unter sich aus. In diesem Final behielt der jüngere Tuggner Jonas Müller die Oberhand und holte sich die Goldmedaille.

  

Bis 60kg hatte auch der Galgener Adrian Ulrich im Final die Chance auf den Kategoriensieg. Doch der Zimmermannlehrling musste sich seinem Gegner beugen und sich mit der Silbermedaille begnügen.

                              

Besser machte es bis 77 kg sein älterer Bruder Roman Ulrich. Der Zimmermannlehrling besiegte alle Widersacher und feierte einen verdienten Kategoriensieg.

                             

Dasselbe schaffte bis 135kg auch Dominik Streiff. Der Tuggner Forstwart legte seine Gegner alle sicher aufs Kreuz und siegte verdient.

             

Dank diesen konstant guten Rangierungen konnte sich die Tuggner Ringer in der Teamwertung den hervorragenden zweiten Rang von 17 Teams erkämpfen.



Tuggens Medaillenträume sind geplatzt     4.11.2017 / HRU
 

Ringerriege Tuggen

Es hat nicht sollen sein. Die Tuggner Ringer verlieren in Hergiswil vor zahlreichen Zuschauern, darunter gut 20 mitgereisten Tuggner Fans, den Bronzemedaillenrückkampf gegen Willisau 2 in der 1.Liga mit 10:21 Punkten. Die Mannen von Simon Helbling und Dominik Streiff kämpften zwar ein weiteres Mal in dieser Saison mit viel Herz, doch war die Übermacht der Luzerner Hinterländer, die auch einige geschickte Schachzüge in der Teamaufstellung tätigten, zu gross.

Fritz Reber

Die Spannung und Vorfreude im Vorfeld dieses kapitalen Kampfes war riesig im Tuggner Ringerteam. Die Märchler wollten nichts dem Zufall überlassen und trafen sich sogar an Allerheiligen zum Training und anschliessender Teambesprechung. Denn eines war klar, ihnen würde ein schwerer Gang ins luzernische bevorstehen. Der in Kriessern gelandete Minisieg war kein sicheres Polster und man musste mit einem Willisauer Grossangriff rechnen. Vieles war gut gelaufen in Kriessern, doch auch einiges weniger. So stellten das Trainerduo Streiff/Helbling das Team auf einigen Gewichten um. Damit kamen zum Rückkampf diesmal neu Kay Neyer, die Brüder Adrian und Roman Ulrich, sowie Najib Amiri zum Einsatz.

Den Beginn in den Rückkampf machte Fritz Reber. Wie schon im Vorkampf entwickelte sich ein hartumkämpfter Fight. Hatte Reber vor Wochenfrist die Nase ganz knapp vorn, so musste er dieses Mal das bessere Ende hauchdünn dem Luzerner überlassen. Im Schwergewicht dominierte Dominik Streiff zwar seinen Gegner, musste sich aber bei seinem Sieg einen Punkt abzwacken lassen. Nach zwei Duellen stimmte Tuggens Fahrplan noch, doch dann überschlugen sich die Ereignisse zu Ungunsten der Märchler. So waren die Punkteniederlagen von Kay Neyer und Fredi Bruhin bei weitem nicht so kalkuliert. Vor allem Bruhins Niederlage schmerzte sehr. Er war eigentlich der aktivere Ringer, lief aber seinem Gegner zu oft in Konter. So war bei Wettkampfhälfte schon klar, dass nun andere über sich hinauswachsen müssten, um noch Medaillenchancen zu haben. Die jungen Jonas Müller und Adrian Ulrich stellten sich ihren überlegenen Gegnern mutig zum Kampf, eine Sensation gelang ihnen leider nicht. Auch Najib Amiri hätte seine Chance gehabt, doch agierte er über weite Strecken des Kampfes zu passiv. So stand schon vor dem letzten Kampf des Abends das Verdikt zu Ungunsten der Märchler. Doch Tuggen verabschiedete sich mit Moral und Anstand, den Roman Ulrich beendete den Match mit einem schönen Punktesieg für sein Team.   

Tuggen hat aber nicht nur am Samstag die Medaille verloren. Im Nachhinein kann man sagen, dass sie zum Teil auch in Kriessern liegen gelassen wurde. Vor Wochenfrist konnte man Willisau mit dem unbekümmerten Einsatz überraschen und schocken, nur wurde dort ein riesiger Vorsprung zu leicht wieder hergegeben. Und nun im Rückkampf, machten sich bei den Tuggnern auch ihre Nerven bemerkbar.

Nun haben die Märchler Ringer die Medaille verloren, dafür aber viele neue Erfahrungen gewonnen, was für das Team sehr wertvoll ist. Auffallend ist auch, wieviel Charakter das Team hat, denn nach dem verunglückten Saisonstart, machten sie einfach unbeirrt weiter. Nun ist für das Aktivteam die Saison vorbei. Nach verdauter Enttäuschung wird sie aber realisieren, dass es eine erfolgreiche war.

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Stimmen zum Match

Simon Helbling Teamcoach: wir gingen motiviert in den Kampf, denn wir fühlten uns bereit und waren gut eingestellt. Unsere Ringer haben ihr Bestes gegeben, sie müssen sich ab dieser Niederlage nicht schämen. Man hat aber auch gemerkt, dass unsere blutjungen Athleten mit dem Druck etwas Mühe hatten und nervös wurden. Aber trotz der verpassten Medaille, wir hatten eine super Saison und dürfen stolz auf unsere Leistung sein.

Dominik Streiff Teamkapitän: wir haben zwar verloren, aber jeder einzelner Tuggner Ringer hat gekämpft und alles gegeben. Gleich nach der Niederlage waren wir natürlich enttäuscht und am Boden, doch schnell kam bei uns auch wieder die Freude auf über die tolle Saison die wir hatten. Nun machen wir motiviert weiter und ich bin stolz ein Teil dieser coolen Truppe zu sein.

Ueli Bamert Präsident: mit dem Erreichen der Medaillenrunde hat die RR Tuggen in dieser Saison ein Novum schon geschafft, was für einen so kleinen Verein wie wir es sind, ein Achtungserfolg ist. Die letzten Male hatten wir sehr viel Wettkampfglück, das hat uns dieses Mal etwas gefehlt und haben darum die Medaille verpasst. Aber für unsere Ringer war das Ganze eine sehr wertvolle Erfahrung, die sie mitnehmen können auf ihrem sportlichen Weg.

Rückkampf: RC Willisau Lions II – RR Tuggen    21:10

52kg Greco         Kurmann Patrick-Reber Fritz             2:1              PS   2:1

57kg Freistil       Mühlemann Pascal- Neyer Kay          9:2              PS   3:1

61kg Greco        Troxler Jan-Müller Jonas                  15:0              TU   4:0

65kg Freistil       Haas Kevin-Ulrich Adrian                14:0               SS   4:0         

74kg Greco         Koller Tizian- Ulrich Roman              6:11             PS   1:3

80kg Freistil       Reichmuth Reto-Amiri Najib             8:2               PS   3:1

90kg Greco        Hirschi Sven-Bruhin Fredi                15:9               PS    3:1

130kg Freistil    Heiniger Marco-Streiff Dominik         4:14             PS    1:3


Rückkampf in Hergiswil: 21:10 verloren      

Vorrunde in Kriessern:   14:17 gewonnen

Gesamt beide Kämpfe:   35:27


Schlussrangliste 1. Liga 2017
1. Kriessern II    (Rückkampf gewonnen mit 18:10 gegen Hergiswil)   
2. Rang Hergiswil
3. Rang RC Willisau Lions II
4. Rang Tuggen  (von 13 Teams)

 


Knapper Sieg für Tuggner Ringer

An der Finalrunde der Swiss Wrestling Winforce Mannschaftsmeisterschaft der 1. Liga traf das Aktivteam der Ringerriege Tuggen in der Hinrunde in Kriessern auf die 2. Mannschaft der Willisau Lions. Dabei setzten sich die Märchler hauchdünn mit 17:14 Punkten gegen die Luzerner durch. Tuggen konnte zwar fünf Kämpfe für sich entscheiden, da die drei verlorenen Kämpfe aber jeweils zu Null gegen die Tuggner ausgingen, fiel das Schlussresultat letztendlich extrem knapp aus.

Jonas Müller

Das Stärkeverhältnis im ersten Bronzekampf der beiden Teams war im Vorfeld schwierig einzuschätzen, da sich die jeweiligen Kämpfer nur äusserst selten gegenüberstehen. Die 2. Auswahl des erfolgreichen Luzerner Grossklubs traten aber leicht favorisiert an, da sie über ein riesiges Sortiment an guten Ringern in ihren Reihen haben. Den Beginn machte Fritz Reber. Er lieferte mit seinem Gegner einen spannenden Schlagabtausch ab, welcher mit ausgeglichenem Punktestand endete. Da der Vorderthaler Reber eine höhere Wertung erzielen konnte als der Luzerner, ging der Startfight an die Märchler. Dominik Streiff war seinem Gegner durchs Band überlegen. Und kurz vor Schluss konnte der Tuggner sogar noch einen Schultersieg landen. Dies schaffte auch der Tuggner Jonas Müller. Der Schreinerlehrling kämpfte stark und konnte seinen Widersacher Sekunden vor der Pause auf den Rücken legen. Der Siebner Fredi Bruhin war über die gesamte Kampfzeit der bessere Ringer und holte sich einen verdienten Punktesieg. Und da der für Tuggen kämpfende Bennauer Robin Zehnder in einem spannenden Duell kurz nach der Pause seinen Gegner am Boden überraschen und schultern konnte, führte Tuggen nach fünf Kämpfen mit 17:2 und hatte den Sieg schon auf sicher. Doch die Märchler schafften es leider nicht diese komfortable Ausgangslage zu halten und sich so ein beruhigendes Polster für den Rückkampf zu schaffen. Den Malik Majbri (Nuolen), Adrian Bruhin (Siebnen) und zuletzt Christoph Bruhin (Vorderthal) hatten nichts zu lachen und wurden allesamt von ihren Luzerner Gegnern geschultert.

Robin Zehnder

So gehen die Tuggner mit einem hauchdünnen Vorsprung in den Bronzerückkampf in einer Woche. Nun ist das Trainerduo Dominik Streiff und Simon Helbling gefordert. Es gilt das Team bestens auf das zweite Duell gegen die Willisauer einzustellen und auch die optimale Teamaufstellung dafür zu finden. Vor allem aber gilt es für jeden einzelnen Tuggner Ringer defensiv besser zu stehen um Nuller zu vermeiden. Denn diese werden sich auf dem Weg zur angepeilten Ligamedaille zuletzt noch bitter rächen.

Im Final um den Sieg in der 1. Liga ist bereits eine Vorentscheidung gefallen. Kriessern 2 liess dem Sieger der Westgruppe Hergiswil 2 keine Chance und siegte einmal mehr drückend überlegen mit 22:9 Punkten. Nun kommt es am nächsten Samstag zum mit Spannung erwarteten Rückkampf im luzernischen Hergiswil. Tuggens Rückkampf findet 17,00 Uhr in der Mehrzweckhalle Hergiswil LU statt und die Märchler Ringer kann jede angereiste Fanunterstützung brauchen.

HRU

1. Liga Bronzekampf Hinrunde

RR Tuggen – RC Willisau Lions             17:14

52kg Freistil       Reber Fritz – Kurmann Patrick                                    9:9                    PS     2:1

57kg Greco        Müller Jonas – Meier Florian                                        6:2                    SS      4:0

61kg Freistil       Zehnder Robin – Mühlemann Pascal                           2:2                    SS      4:0

65kg Greco        Majbri Malik – Troxler Jan                                            0:2                    SN      0:4

74kg Freistil       Bruhin Christoph – Koller Tizian                                 0:14                  SN      0:4

80kg Greco        Bruhin Adrian – Knecht Alex                                        0:5                    SN      0:4

90kg Freistil       Bruhin Fredi – Reichmuth Reto                                 12:4                    PS      3:1

130kg Greco       Streiff Dominik – Wey Vincent                                  11:0                    SS     4:0   

Schlussstand                                                                                                                            17:14

Christpoh Bruhin



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Siehe Link: www.ringen.ch / Swiss WINFORCE League / Einstellung 1LO / auflisten
 


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Final-Vorrunde am 28. Oktober in Kriessern      (1.Ost gegen 1.West) und (2.Ost gegen 2.West)
Turnhalle Kirchweg Wettkampfbeginn: 17.°°h       Kriessern : Hergiswil und  Tuggen : Willisau Lions

Final-Rückrunde am 4. November in Hergiswil (1.West gegen 1.Ost) und (2.West gegen 2.Ost)
Mehrzweckhalle Wettkampfbeginn: 17.°°h           Hergiswil : Kriessern und   Willisau Lions : Tuggen

(anschliessend, um 18.°°h, sind die Kämpfe von Kriessern gegen Hergiswil um Platz 1 und 2 in der 1.Liga.
Da beide Mannschaften keine Mannschaft in der NLB haben, geht es für Beide um das Aufsteigen in die National-Liga B)


Herzschlagfinale in Schattdorf, Tuggner Ringer erreichen Historisches      HRU / 22.10.2017

Das Beste haben sich die Mannen der Ringerriege Tuggen definitiv zum Schluss der Vorrunde aufgespart. Das Märchler Aktivteam, angeführt vom Duo Simon Helbling und Dominik Streiff, erreichte dank drei abschliessenden Vorrundensiegen gegen Zürich, Uzwil und Schattdorf erstmals in der Vereinsgeschichte in der neuen Swiss Wrestling 1. Liga die Medaillenrunde. Vor allem in den beiden letzten Duellen führte Hitchcock Regie und es ging alles drunter und drüber!!

 Angespannt aber topmotiviert gingen die Tuggner an ihre letzten Aufgaben heran. Die Ausgangslage war klar, Kriessern 2 war als Gruppensieger durch, Uzwil und die Märchler würden den zweiten Rang unter sich ausmachen. Zum Auftakt trafen die Tuggner auf den Ringerclub Zürich. Der Liganeuling war in dieser Saison mit Sicherheit eine Bereicherung für die Liga. Doch die Tuggner hatten ihren Gegner sicher im Griff und siegten in einem kurzen Kampf mit 28:4 Punkten. Iwan Furrer, Kay Neyer, Robin Zehnder, Adrian Ulrich, Najib Amiri, Fredi Bruhin und Dominik Streiff holten sichere Siege für Tuggen. Nur gerade Christoph Bruhin musste in seinem Kampf unten durch, wobei auch er einen Mannschaftszähler holte. Einziger Wehrmutstropfen in diesem gelungenen Auftakt, die Einsiedler Verstärkung Kay Neyer beklagte Schulterprobleme und musste für die folgenden Kämpfe passen.

Im zweiten Kampf gegen Uzwil ging es dann ums Eingemachte, sprich um den Einzug in die Medaillenrunde. Und man merkte es den Märchlern und ihren Fans an wie nervös sie waren. Uzwil hatte zwar zwei Gewichte nicht besetzt, doch man wusste um die Stärke der anderen St.Galler. So holte sich Fritz Reber den ersten Vierer für Tuggen kampflos. Dominik Streiff gewann gegen Lukas Studerus zwar nach Punkten, aber der vom St.Galler abgezwackte Punkt schmerzte. Dafür überraschte Jonas Müller indem er die Nationalkaderringerin Nathalie Rieser unerwartet nach Punkten bezwang. Fredi Bruhin kam mit dem Ringstil von Thomas Steuck überhaupt nicht zurecht und wurde ausgepunktet. Immerhin konnte auch Bruhin eine Wertung landen und so einen immens wichtigen Mannschaftszähler holen. Danach holte Robin Zehnder seinen Vierer kampflos ab und baute für Tuggen die Führung aus. Dies zwang die Uzwiler zu einer Reaktion und die kam auch prompt. So hatten Malik Majbri gegen Beat Müller und Adrian Bruhin gegen Martin Stiller keine Chance und verloren. Aber Bruhins erkämpfter Mannschaftszähler war in der heissen Phase des Teamduells äusserst wertvoll. So führte Tuggen vor dem letzten Kampf noch hauchdünn mit 15:13. Vor dem entscheidenden Duell schien Uzwil die besseren Trümpfe zu haben, den für Tuggen traf der in wenigen Tagen 17Jahre alt werdende Roman Ulrich auf den erfahrenen St.Galler Daniel Jauch. Dieser hat in der laufenden Saison kaum Punkte abgegeben. So startete der Favorit auch druckvoll und Ulrich war schnell deutlich im Rückstand. Plötzlich konnte der Galgener Zimmermannlehrling auch seine ersten Wertungen erringen. doch immer wieder punktete Jauch und vergrösserte seinen Vorsprung, was für das Tuggner Team verheerend gewesen wäre. Doch was danach passierte war eine riesige Überraschung. Anstatt aufzustecken biss sich der junge Märchler nun voll in den Kampf und brachte den Favoriten zum Erstaunen seiner Teamkollegen immer wieder in Bedrängnis. Beinahe hätte Ulrich den Kampf noch ganz gedreht, doch nach Ablauf der Zeit stand es 10:11 für den St.Galler, was nur noch eine 1:2 Punkteniederlage für Ulrich bedeutete. Dies fühlte sich wie ein Sieg an, denn damit gewannen die Tuggner gegen Uzwil hauchdünn mit 16:15.  

Der erste Schritt Richtung Medaillenrunde war getan, doch nun mussten die Märchler noch einmal ran gegen Schattdorf. Und die Urner sind bekannt dafür zu Hause gut aufgestellt und gefährlich zu sein. Dazu kam, dass bei einigen Tuggner begannen die Nerven zu flattern. Zum Auftakt war Fritz Reber gegen Fabian Zgraggen chancenlos und kassierte einen Nuller. Dominik Streiff glich mit einem souveränen Schultersieg gegen Raphael Waser wieder aus. Jonas Müller zeigte plötzlich Nerven und verlor gegen Sven Epp knapp nach Punkten, was so nicht kalkuliert war. Fredi Bruhin kam in seinem Gewicht zu einem kampflosen Vierer. Danach schien plötzlich alles gegen die Tuggner zu laufen. Robin Zehnder gegen Yannik Epp und Adrian Bruhin gegen Benjamin Gander liefen nach zuerst guten Aktionen ihren Gegnern völlig unnötig in Konter und wurden geschultert. Somit stand es zwei Kämpfe vor Schluss 14:9 für Schattdorf. Malik Majbri sorgte mit einem überzeugenden Sieg gegen Flavio Herger dafür, dass die Tuggner Fahnen noch weiter wehten. Und so kam es, dass im letzten Kampf wieder sämtlicher Druck auf den Schultern von Roman Ulrich lastete. Doch der Galgener liess diesmal seine Kameraden nicht lange leiden, schon nach kurzer Kampfzeit beförderte er Fabian Epp mit einem Hüfter auf die Matte und fixierte seinen Gegner bis zum Schultersieg, was zum vielumjubelten 17:15 Endstand für Tuggen führte. Danach brachen bei den Tuggnern alle Dämme, sie hatten in letzter Sekunde den Einzug in die Medaillenrunde trotz schlechtem Saisonstart doch noch geschafft, und Glücksgöttin Fortuna war dabei Spalier gestanden.

Nun geht es also erstmals weiter für Tuggen, im Kampf um Ligabronze werden die Märchler am 28. Oktober in Kriessern und am 4. November in Hergiswil LU gegen die zweite Mannschaft von Willisau antreten. Gleichzeitig werden auch die Gruppensieger Kriessern 2 und Hergiswil 2 den 1. Liga Sieger unter sich ausmachen.


Letzte Runde vor der eventuellen Finalrunde gegen die Gruppe West
in Schattdorf am Sam. 21. Okt. um 15.30h
in der Turnhalle Grundmatte 
Gegner: Zürich / Uzwil / Schattdorf 
Dazu muss aber zwingend der Gruppenzweite Platz erreicht werden
 


Aufholjagd der Tuggner Ringer geht weiter       HRU / 14.10.17

Am Samstag absolvierte das Aktivteam der Ringerriege Tuggen in der 1.Liga Mannschaftsmeisterschaft in Jona ihre dritte Meisterschaftsrunde. Die Märchler zeigten sich dabei von ihrer besten Seite und feierten drei verdiente Kantersiege. Gegen Winterthur und Zürich durfte man dies erwarten, dass jedoch das Oberseederby gegen die Rosenstädter aus Rapperswil so krass endete, war eine Überraschung.

Bereits die Woche hindurch in den Trainings merkte man die gute Stimmung im Tuggner Team. Die guten Auftritte letzter Woche an der Heimrunde machten Lust auf mehr. Dies bekam der Liganeuling Zürich zum Auftakt gleich deutlich zu spüren. Im allerersten Duell gegen die Stadtzürcher liessen die Märchler nichts anbrennen und kamen zu einem klaren 28:4 Sieg. Sieben Kämpfe gingen zugunsten des Tuggner Team. So holten sich Kay Neyer, Jonas Müller, Robin Zehnder, Malik Majbiri, Adrian und Fredi Bruhin, sowie Dominik Streiff die volle Punktezahl. Einzig Christoph Bruhin zahlte gegen seinen routinierten Widersacher Lehrgeld und musste zu Null von der Matte.

Auch im zweiten Kampf gegen das Ringerteam aus Winterthur hatten die Märchler alles im Griff und siegten deutlich mit 28:5 Punkten. Wieder holten mit Iwan Furrer, Jonas Müller, Robin Zehnder, Christoph und Fredi Bruhin, Najib Amiri und Dominik Streiff gleich sieben Tuggner die volle Punktezahl für ihr Team. Einzig Adrian Ulrich ging im Kampf gegen seinen erfahrenen Gegner leer aus.

Nun waren die Tuggner warm gelaufen für das Derby gegen Rapperswil. Schon viele harte Kämpfe wurden geschlagen gegen die St.Galler, doch diesmal wurde es eine unerwartet klare Angelegenheit. Angefeuert von zahlreichen Tuggner Fans starteten die Märchler furios ins Derby und gewannen die ersten fünf Kämpfe klar. Damit war der Sieg schon sicher. Und wenn es läuft zieht es jeweils gleich mehrere mit. So siegten die sieben Tuggner Kay Neyer, Jonas Müller, Robin Zehnder, Malik Majbiri, Roman Ulrich, Fredi Bruhin und Dominik Streiff allesamt mit der vollen Punktezahl. Einzig Adrian Bruhin bezog eine Punktniederlage. Dies führte zum für die Tuggner voll verdienten Entstand von 29:4. Ein so deutliches Verdikt hat es in einem Oberseederby wohl schon lange nicht mehr gegeben.

Nun kommt es am nächsten Samstag in Schattdorf zum Showdown um den Einzug in die Medaillenrunde. Dort werden die Gegner Zürich, Uzwil und Schattdorf sein. Die Tuggner haben ihr Schicksal in ihren eigenen Händen. Gewinnen sie erneut alle ihre Kämpfe ziehen sie hinter Vorrundensieger Kriessern 2 in die Medaillenrunde ein. Mit Sicherheit wird es am Samstag auf der Sportanlage Grundmatte ab 15,30 spannenden Ringsport zu sehen geben.

Auch die Jungen kämpften gut

Auch die Tuggner Jungringer standen am Sonntag im Einsatz. Mit vier Ringern besuchten sie ein nationales Nachwuchsturnier im aargauischen Thalheim. Dabei konnten sie durch Sky Hrasche Nuolen und Jonas Steiner Siebnen zwei verdiente Kategoriensiege feiern. Auch der jüngere der Gebrüder Steiner, Patrick, schaffte es als dritter aufs Podest, derweil der Tuggner Remo Huber als vierter knapp daran vorbei schrammte.

HRU

  


Nächste Runde in Rapperswil am Sam. 14. Okt. um 17.°°h
in der Turnhalle Bollwies, Jona
Gegner: Rapperswil / Winterthur / Zürich


Heimmatch der Tuggner Ringer am Sam. 7.10.2017 
Wettkampfbeginn 15.30h in der Riedlandhalle

Gegner: Kriessern / Winterthur / Schattdorf
 

Aufwärtstrend der Tuggner Ringer    7.10.17/ HrU

Am vergangenen Samstag fand in der Tuggner Riedlandhalle die Heimrunde der Ringerriege Tuggen in der 1. Liga Aktivmannschaftsmeisterschaft statt. Das Märchler Heimteam zeigte gegenüber der Vorwoche eine Leistungssteigerung und erreichte zwei Siege und eine Niederlage.

Der gut organisierte Anlass hätte eigentlich einen grösseren Zuschaueraufmarsch verdient, wurde doch auch mehrfach packender und hochstehender Ringsport geboten. Die Tuggner trafen zum Auftakt auf den Ligafavoriten Kriessern 2. Die Rheintaler wurden in diesem Kampf wie erwartet ihrer Favoritenrolle gerecht und siegten gegen die Tuggner mit 23:6 Punkten. Doch das Resultat fiel etwas zu hoch aus, den die Tuggner hielten in ihren Kämpfen hartnäckig dagegen. Dies merkte man auch daran, dass das Aufeinandertreffen der beiden Teams fast doppelt so lang dauerte wie die anderen Kämpfe! Zwar gelang den Tuggnern nur durch Fredi Bruhin ein Sieg, doch die verlorenen Duelle von Iwan Furrer, Jonas Müller, Roman Ulrich, Najib Amiri und Dominik Streiff waren alle hart umkämpft und gingen über die volle Distanz. Einzig Robin Zehnder und Malik Majbiri mussten mit einem Nuller von der Matte.

Der zweite Kampf gegen Winterthur war dann genau das Gegenteil. Die Zürcher traten geschwächt durch Abszenzen und Verletzte zum Wettkampf an. So hatten die Tuggner Ringer von Beginn weg alles im Griff und landeten sieben Siege. So holten sich Iwan Furrer, Jonas Müller Robin Zehnder, Christoph Bruhin, Roman Ulrich, Adrian Bruhin und Dominik Streiff die volle Punktezahl für Tuggen. Vor allem Christoph Bruhin überzeugte speziell. Der Vorderthaler zeigte einen hochstehenden Kampf, wo er seinen Gegner immer wieder mit blitzschnellen Beinangriffen bearbeitete. Einzig Malik Majbiri musste gegen seinen erfahrenen Gegner mit einem Nuller ab der Matte. Zuletzt endete das einseitige Duell mit 28:5 Punkten für Tuggen.

Im letzten Kampf des Tages trafen die Tuggner auf Schattdorf 2. Gegen die Tellensöhne kam es in Vergangenheit immer zu spannenden Duellen mit wechselnden Ausgängen. Auch diesmal trafen sich zwei Ringerteams auf Augenhöhe und es gab einige sehr hart umkämpfte Gefechte. Tuggen konnte dabei fünf Kämpfe für sich entscheiden und siegte zuletzt knapp mit 18:11 Punkten. So siegten für die Märchler Jonas Müller, Robin Zehnder, Adrian Ulrich, Najib Amiri und Adrian Bruhin. Iwan Furrer, Roman Ulrich und Dominik Streiff verloren zwar ihre Kämpfe, holten sich aber enorm wichtige Mannschaftszähler. Einen guten Einstand im Tuggner Aktivteam lieferte der 13jährige Vorderthaler Iwan Furrer ab, indem er in jedem Kampf punktete. Hervorzuheben sind auch Najib Amiri und Adrian Ulrich, die mit ihren ersten Saisonerfolgen zuletzt den Sieg gegen die Urner ins Trockene brachten.

Nun heisst es für die Märchler den Schwung mitzunehmen, den bereits nächsten Samstag geht es in der Turnhalle Bollwies Jona weiter mit der nächsten Runde. Dort treffen die Tuggner ab 17 Uhr auf Rapperswil, Winterthur und Zürich.

HRU


  


Die Saison für die Tuggner Mannschaftsmeisterschaft 1. Liga Ost,
beginnt für uns am 30. September in Uznach, Turnhalle Haslen, um 16.°°
gegen: Uzwil / Kriessern / und Rappi

Wieder missglückter Auftakt der Tuggner Ringer

Das Aktivteam der Ringerriege Tuggen musste am vergangenen Samstag zum Saisonstart in der 1. Liga Meisterschaft in Uznach erneut einen Fehlstart hinnehmen. So verloren die Märchler Ringer gegen Uzwil und Kriessern 2, nur gegen Rapperswil gelang ein Sieg.

Gegen die Uzwiler verlor man 14:19. Dies obwohl die Tuggner nach drei Siegen von Kay Neyer, Dominik Streiff und Jonas Müller mit 12:0 führten. Dann riss jedoch der Faden und die restlichen Kämpfe gingen verloren. Adrian Ulrich und Adrian Bruhin sicherten sich bei ihren Niederlagen wenigstens einen Mannschaftspunkt. Roman Ulrich, Robin Zehnder und der Debütant Najib Arimi mussten sich mit einem Nuller abfinden. Besonders bitter für Najib Arimi, er führte in seinem Kampf für Tuggen deutlich, lief dann seinem Gegner aber in einen Konter und verlor. Diese Niederlage ist äusserst bitter, den Uzwil ist ein ernsthafter Mitkonkurrent auf dem Weg in die Medaillenrunde.

Gegen Kriessern 2 wusste man schon im Voraus, dass es extrem schwierig wird zu punkten. Die Rheintaler haben ein schier unerschöpfliches Reservoir an guten Ringern in ihren Reihen. In der obersten Liga stellen sie den amtierenden Meister und auch das 1. Liga Team ist so gut besetzt, dass sie für die anderen Teams momentan nicht zu erreichen sind. Die Tuggner Ringer waren gegen Kriessern von Beginn weg chancenlos. Nur gerade Kay Neyer und Malik Majbiri durften Siege feiern. Dafür durfte sich der Debütant Majbiri über seinen ersten Sieg in einem Ernstkampf freuen. Jonas Müller verlor zwar sein Gefecht, sicherte sich aber einen Mannschaftspunkt. Adrian und Damian Ulrich, Adrian und Christoph Bruhin, sowie Silvan Bamert hatten keine Chance und gingen zu Null von der Matte. Dies führte zum deutlichen Schlusstand von 10:21 zu Ungunsten der Märchler.

Im abschliessenden Derby gegen Rapperswil konnte Tuggen dann ihren ersten Saisonsieg feiern. So siegten der blutjunge Debütant Fritz Reber, Kay Neyer, Robin Zehnder und Dominik Streiff. Jonas Müller, Roman Ulrich, Adrian Bruhin und Najib Arimi verloren zwar ihre Duelle, konnten sich aber wichtige Mannschaftszähler sichern, was zum 18:13 Sieg für die Tuggner führte. Damit konnten die Märchler das Derby gegen die Rosenstädter zum dritten Mal in Folge gewinnen, stehen aber in Bezug auf eine Qualifikation für die Medaillenrunde bereits wieder mit dem Rücken zur Wand. Tuggen muss in den folgenden Kämpfen vieles besser machen, Chancen dazu haben sie nächsten Samstag an der Heimrunde in Tuggen wo sie auf die Teams von Kriessern, Schattdorf und Winterthur treffen werden.

HRU     

     


 Ringerriege Tuggen nimmt wieder am Swisscup in Hergiswil teil     3.6.17
             Link zur Rangliste  


Schweizermeisterschaft Kadetten Greco in Willisau 
Schweizermeisterschaft Aktive Greco in Willisau  6.5.17

 Wir gratulieren:
Streiff Dominik zum Vice-Schweizermeister Aktiv bis 130 kg
Müller Jonas     zur Broncemedaille Kadetten       bis   50 kg

Ulrich Adrian zum Diplom   Kadetten -54 kg
Bruhin Christoph zum Diplom Aktive -71 kg 

Rangliste Kadetten 15/16/17 jährig
Rangliste Aktive 

 

Grosser Erfolg der Tuggner Aktivringer  6.5.17

Mit der Schweizermeisterschaft im Griechisch – Römischen Stil der Kadetten- und Aktivringer, ging der Reigen der nationalen Titelkämpfe am vergangenen Samstag in Willisau weiter. Und wieder sorgten die Märchler Kämpfer der Ringerriege Tuggen für Furore. Allen voran in den Personen von Dominik Streiff und Jonas Müller.

Bei den Kadetten sorgte Jonas Müller mit dem dritten Rang bis 50kg für den ersten Tuggner Medaillengewinn des Tages. Müller zeigt sich schon längere Zeit in guter Form. Seine Kämpfe waren gut geführt und damit der Bronzegewinn mehr als verdient.

Bis 54kg war Adrian Ulrich am Start. Der Galgener sucht weiterhin die gute Form vergangener Tage und musste zuletzt mit dem undankbaren vierten Rang vorliebnehmen.

Bei den Aktiven waren fünf Tuggner am Start. Bis 59kg kam Ueli Bamert nicht recht in Schwung und belegte zuletzt den 13. Rang.

Im stark besetzten Gewicht bis 71kg war der Einsatz des Vorderthalers Christoph Bruhin ein grosser Lichtblick. Mit überraschend guten Kämpfen verblüffte er die Fachwelt mit dem Diplomgewinn im sechsten Rang und liess dabei einige klingende Namen hinter sich.

Bis 85kg kämpften Adrian Bruhin und Bruno Flück mit. Der Wangner Bruhin kämpfte unerschrocken gegen seine starken Konkurrenten und klassierte sich als guter Siebter. Bruno Flück trat leicht angeschlagen an und musste sich mit dem neunten Rang für einmal weiter hinten einreihen.

Für den absoluten Paukenschlag aus Tuggner Sicht sorgte aber Dominik Streiff. Der technische Leiter der Märchler Ringer kämpfte in all seinen Duellen effizient, clever und abgebrüht wie ein Routinier. Damit reihte er Sieg an Sieg und stand plötzlich im Final. In diesem traf er auf den NLA Ringer und eidgenössischen Kranzschwinger Martin Suppiger. Trotz beherzter Gegenwehr musste er den Meistertitel dem Luzerner überlassen. Trotzdem, die Silbermedaille im Schwergewicht der Aktiven, bedeutete den bisher grössten Erfolg des jungen Tuggner Ringers.

HRU

  

                                   


   Mannschaftsmeisterschaft Aktive 1. Liga Ost

   Resultate und Begegnungen in ringen.ch; zB (1.Liga Ost -1LO-einstellen; auflisten anklicken, unter "Detail" sind die einzelnen Resultate)

   Oder direkter Link zu Ringen.ch  - hier anklicken >  http://ringen.ch/index.php?id=96

   Die Aktiv-Mannschaft der Ringerriege Tuggen hat ihr Hauptziel erreicht.

   Wir haben Rapperswil in der Vorrunde geschlagen und in der Rückrunde das Resultat bestätigt.
   Auch in der Gruppenwertung beenden wir die Meisterschaft vor Rapperswil.

   Resultate nach der Gruppenwettkämpfen  (23.10.16)

   1./2. Rang  Uzwil (17) und Thalheim (20) machen um die Gold / Silbermedaille
   3./4. Rang  Kriessern (15) Willisau (13)    machen um die Broncemedaille

   5. Rang Tuggen (12 Gruppenpunkte )
   6. Rang Rapperswil (10 Gruppenpunkte)
   7. Rang Freiamt (9 Gruppenpunkte)
   7. Rang Hergiswil (9 Gruppenpunkte)
   9. Rang Belp (7 Gruppenpunkte)
 10. Rang Schattdorf (6 Gruppenpunkte)
 11. Rang Brunnen (2 Gruppenpunkte)
 12. Rang Winterthur (0 Gruppenpunkte) 

 Danke an die 4 Kameraden aus Einsiedeln die uns zu diesem feinen Resultat unterstützt haben.
 Vor allem an Neyer Lars, der bester Ringer der 1. Liga ist. >> siehe Link unten Einzelrangliste nach 10 Kämpfen.

Zwischenranglisten: Link >>  http://ringen.ch/index.php?id=108   

Einzelrangliste: Link>>  http://www.ringen.ch/index.php?id=163&tx_arordb_pi1%5Bop%5D=einzelklassement&tx_arordb_pi1%5Bekliga%5D=1LO&tx_arordb_pi1%5Beksaison%5D=16&tx_arordb_pi1%5Bformat%5D=pdf

  


Am 3. September stiebt das Sägemehl in Tuggen!!

Nur eine Woche nach dem eidgenössischen Schwingfest in Estavayer–de-Lac wird schon wieder im Sägemehl um begehrte Eichenkränze gekämpft. Doch für einmal ohne Zwilchhosen, sondern im weissen Turnertenü. In Tuggen wird der 46. zentralschweizerische Ringertag im Sägemehlringen zur Austragung kommen.

OK Ringertag 2016 in Tuggen

                             Das motivierte OK der Ringerriege Tuggen
 

Vorbereitungen für Zentralschweizer Ringertag in Tuggen laufen auf Hochtouren

Währendem die Jung-Ringer bereits ihren ersten Einsatz im Sägemehl hatten, ist das Tuggner Organisationskomitee unter der Leitung von Simon Helbling emsig am Werke für den Sägemehlringertag am Samstag 3. September in Tuggen.

So laufen die Vorbereitungsarbeiten auf Hochtouren. Der Festplatz liegt bei den Sportanlagen Enenda, gerungen wird auf fünf Sägemehlringen, da mit ca. 250 Ringern gerechnet wird. So ist ein zeitlich gut geregelter Wettkampfablauf garantiert. Die Festwirtschaft obliegt der Leitung Wendelin Dobler`s, der mit seinem erfahrenen Team die Ringer und Zuschauer gut versorgen wird. Für den gemütlichen Teil werden am Festtag die talentierten Vorderthaler Rusch- Büäblä mit lüpfiger Ländlermusik sorgen. Unterstützt werden sie dabei vom eidgenössischen Kranzschwinger Reto Nötzli am Bass.

Voll am Laufen ist die Gabensammlung. Das OK Zentralschweizer Ringertag 2016 Tuggen ist bestrebt, denn antretenden Ringern einen würdigen Gabentempel zu präsentieren und hofft dabei auf die Unterstützung der Öffentlichkeit und Privatpersonen.

Link zum Anmeldeformular: http://www.orv.ch/Agenda/DokumentenLinks/CH-Ringertag-20160903_Tuggen.pdf

Ringertag Tuggen 2016 Sponsoren Simon Helbling, Weibel Dani, Bürgler Urs, Lukas Hüppin
 

Ringertag in Tuggen ist auf gutem Kurs.

Die Vorbereitungsphase des am 3. September in Tuggen stattfindenden 46. Zentralschweizer Sägemehlringertag sind auf gutem Weg. OK Präsident Simon Helbling darf zufrieden sein mit dem bisher Geleisteten seiner OK Kameraden/innen.

In knapp einem Monat wird im Sägemehl gerungen in Tuggen, denn der Ringertag wird bei jedem Wetter durchgeführt. Der Festplatz befindet sich bei der alten Turnhalle, wo sich gleich in der anliegenden Turnhalle auch die Festwirtschaft befindet. Das Baukomitee wird mit Sicherheit einen schmucken Festplatz herstellen, das nötige Material dazu wird vom befreundeten Schwingklub March-Höfe zur Verfügung gestellt. Fast abgeschlossen sind die Sammelarbeiten des Gabenkomitees. Es ist dem OK gelungen den antretenden Ringern einen würdigen Gabentempel zu präsentieren. Als Hauptpreis winkt dem punktehöchsten Aktivringer das Jungrind Elina, gespendet von Urs Bürgler, Lachen und Daniel Weibel Einsiedeln, Baugeschäft P. Weibel. Mit vielen weiteren schönen Gaben, wird jeder Ringer ein Andenken erhalten. Auch wurde unter der Leitung vom langjährigen Ringer- und Nationalturnerförderer Toni Diethelm ein gut gelungener Festführer erstellt. Dafür möchte die Ringerriege Tuggen allen Gönnern herzlichst danken.

Gerungen wird am 3. September in allen Altersklassen. Die Aktiven in sechs Gewichtsklassen, Kadetten in drei und Jugend und Piccolo je vier. Für die Besucher ist der Eintritt frei. Die Festwirtschaft unter der Leitung von Wendelin Dobler ist bemüht alle Gäste bestens zu versorgen und ab 15Uhr wird in der Turnhalle mit den Rusch-Büäblä urchige beste volkstümliche Unterhaltung geboten. Das einzige was das Tuggner OK nicht planen kann ist das Wetter. Doch man ist zuversichtlich das Petrus den Ringern milde gestimmt ist.

HRU 5.8.16

Tagesprogramm Samstag 3. September 2016
                 Der Ringertag findet bei jeder Witterung statt

8.45 - 9.30 Uhr Wiegen

10.00 Uhr         Wettkampfbeginn

11.00 Uhr         Empfang der Ehrengäste bei der Turnhalle

                       Der Wettkampf kennt keine Mittagspause

15.00 Uhr         Live-Musik und Stimmung mit;  de Rusch-Bueblä

 

ca. 17.30 Uhr    Rangverkündigung
                   -----------------------------------------------------------


       Mit Dank an Heinzer Beat zum Link der Rangliste:
http://www.orv.ch/Resultate/DokumentenLinks/2016-DokumentenLinks/ZNTV_Ringertag-2016_Rangliste.pdfww.o


Starker Bruno Flück bei den Aktiven… an der Greco SM in Kriessern 5.6.16

Von den vier Tuggner Aktiven zeigte Bruno Flück die beste Leistung. Bis 80 kg startete der Vorderthaler mit einem schönen Sieg. Danach folgte eine Niederlage gegen den späteren Vizemeister. Mit einem Sieg, erkämpft mit letzter Energie in einem spannenden Schlagabtausch, sicherte sich Flück den Einzug in den kleinen Final. In diesem Duell fehlt ihm letztendlich die Kraft zum Sieg und er verfehlte seine zweite Aktivmedaille in seiner Karriere. Die restlichen Tuggner erlebten alle dasselbe Schicksal. Für Ueli Bamert bis 59 kg, Christoph Bruhin bis 71 kg und Silvan Bamert bis 75 kg war nach zwei Niederlagen in den ersten beiden Kämpfen die SM vorzeitig vorbei.
HRU/ 5.6.16
(Bericht und Fotos mit Rangliste sind unter JUGEND)


Intensives Wochenende für Tuggner Ringer

Das letzte Wochenende war für die Ringer der Ringerriege Tuggen gespickt mit vielen verschiedenen Höhepunkten. Sportlich war man an verschiedenen internationalen Turnieren erfolgreich dabei und als Krönung durfte Vereinspräsident Ueli Bamert an der Schwyzer Sportlergala den kantonalen Sportverdienstpreis entgegennehmen.

Aktiv an verschiedenen Fronten, das war die Parole der Tuggner Ringer am vergangenen Wochenende! So starteten am Samstag Fritz Reber und Iwan Furrer am internationalen Jugendturnier in Chiavari, nähe Genua. Die beiden Vorderthaler vertraten die Tuggner Farben hervorragend und kehrten medaillenbehängt wieder heim. So siegte der frisch gebackene Schweizermeister Fritz Reber bei seinem dritten Start an der italienischen Mittelmeerküste zum ersten Mal. Und auch Iwan Furrer zeigte nach einem kürzeren Formtief einen enormen Aufwärtstrend und holte sich nach einer starken Leistung die Bronzemedaille.

Ulrich Adrian erstmals mit dem Nationalteam in Bukarest im Einsatz

Der 15jährige Galgener Adrian Ulrich verschlug es am Freitag in eine andere Richtung. An seiner Premiere mit dem Ringer Nationalteam, trat er mit einer Auswahl Schweizer Kadettenringer an einem stark besetzten Turnier in Bukarest an. Das Niveau der über 700 Ringer war extrem hoch, denn grundsätzlich gilt im Ringsport, je weiter im Osten, je stärker die Gegner. Und an solchen Turnieren gelten Westeuropäer grundsätzlich als Aussenseiter. Ulrich startete optimal in seine Feuertaufe. Im ersten Kampf gegen einen Kroaten gelang ihm, nach Punkten in Führung liegend, sogar noch ein Schultersieg. Im zweiten Kampf gegen einen Ungaren geriet er nach einem Eigenfehler schnell in Rückstand. Zwar versuchte er den Rückstand wieder aufzuholen, wurde aber immer wieder ausgekontert und verlor durch technische Unterlegenheit. Nun machte Ulrich mit dem für ihn neuen Wettkampfsystem Bekanntschaft. Er musste hoffen, dass es sein Bezwinger bis in den Final schafft, nur so hatte er noch eine Chance um die Bronzemedaille zu kämpfen. Da der Ungare aber den Final verpasste, war auch für Ulrich das Turnier vorbei. Am Schluss belegte er den siebten Rang von 14 Teilnehmern.

Schwyzer Sportverdienstpreisträger Bamert Ueli als Medaillengewinner

Am Samstagabend folgte ein weiterer Höhepunkt für die Tuggner. Eine grosse Ringerschar, vom Jungringer bis zum Ehrenmitglied durften an der Schwyzer Sportlergala in Unteriberg miterleben, wie dem Tuggner Ueli Bamert der Schwyzer Sportverdienstpreis verliehen wurde. Dies hinderte sie aber nicht daran, sich mitten in der Nacht auf den Weg Richtung Süden zu machen, um am internationalen Aktivturnier in Chiavari teilzunehmen. So starteten am Sonntag acht Tuggner, wobei sie sich einen Kategoriensieg, vier weitere Medaillen und zwei Diplomränge erkämpften. Bei den Kadettenringern gab es mehrere Medaillen für die Tuggner. So holten sich Jonas Müller und Adrian Bruhin Silber, Roman Ulrich gewann die Goldmedaille und der älteste der Ulrich Brüder, Damian gewann Bronze. Bei den Junioren verpasste Ueli Bamert jun. knapp die Medaillen und belegte den sechsten Rang. Genau gleich erging es den Aktiven Bruno Flück der Fünfter wurde und Christoph Bruhin der an seinem ersten internationalen Wettkampf den siebten Rang belegte. Und da es in Chiaveri auch eine Veteranenkategorie gab, kam es zum seltenen Szenario, dass Vater und Sohn am selben Turnier teilnahmen. So startete der 54jährige Betreuer Ueli Bamert sen., der eben erst den kantonalen Sportverdienstpreis verliehen bekam, selber als aktiver Ringer und holte sich nach tollem Wettkampf sogar die Silbermedaille! Ebenfalls gut schlossen die Tuggner in der Mannschaftswertung ab, wo man einen Pokal als fünftbestes Team über beide Wettkampftage hinweg gewann.

HRU 30.4.16

 (Fotos folgen)


 Die Tuggner Aktiv-Ringer nehmen zum zweiten mal am Swisscup teil 

Hauptprobe geglückt: Tuggen gewinnt in der Vorsaison gegen Rappi 19:9


Rangliste siehst du, wenn du auf das Bild klickst.                

Swisscup 2016 Ringen


Mannschaftsmeisterschaft Aktive
1. Liga Ostgruppe in Tuggen 10.10.15

 Harter Kampf um wichtige Punkte

An der Heimrunde der Mannschaftsmeisterschaft 1. Liga Ost in der Tuggner Riedlandhalle traten die Tuggner Aktivringer äusserst stark auf, nur das Tüpfelchen aufs i fehlte noch!

Sechs Teams der 1. Liga Ost trafen sich in Tuggen zum ringerischen Stelldichein, davon kreuzte das Heimteam gegen Schattdorf, Brunnen und Rapperswil-Jona die Klingen.

Tuggen - Schattdorf 2         25 : 4

Mit den Urnern hatte man noch eine Rechnung offen. An deren Heimrunde vor Wochenfrist wurden die Tuggner deutlich von der Matte gefegt! Doch diesmal kehrte der Wind und die Urner wurden nass. Leichtgewichtler Adrian Ulrich sicherte sich gegen Sven Epp einen ungefährdeten Schultersieg. Schwergewichtler Dominik Streiff sorgte mit einem überraschenden Punktesieg ( 8:7) gegen den NLA erprobten Andi Murer, dass man die Führung behalten konnte. Bis 57 kg war Lars Mettler gegen Kilian Zberg für einen weiteren Tuggner Schultersieg verantwortlich. Bis 90 kg waren Simon Helbling und Lucas Epp sprichwörtlich gleich stark! Nach Ablauf der Zeit stand es 6:6. Den gewinnbringenden Ausschlag zugunsten des Märchlers war die höhere Einzelwertung. Bis 61 kg liess Roman Ulrich nicht mit sich spassen und beförderte Ramon Epp vehement auf die Schultern. Bis 80 kg zeigte Fredy Bruhin einen beherzten Kampf, konnte aber einen knappen Punktesieg (13:17) für Luca Kempf nicht verhindern. Es sollte der einzige Sieg für die Urner Gäste bleiben. Zwar war bis 65 kg der Einsiedler in Tuggner Diensten René Hensler gegen Lukas Zgraggen immer wieder im Rückstand, doch nach einem wuchtigen Hüfter holte auch er sich einen schönen Schultersieg. Und zum Abschluss zeigte bis 74 kg Silvan Bamert feinen Ringsport, mit einem herrlichen Fallarmzug gegen Luca Lussi durfte auch Bamert einen Schultersieg bejubeln.

Fazit des Kampfes: Der Sieg der Heimmannschaft war absolut verdient, aber auch zu hoch ausgefallen. Einige Kämpfe waren auf Messers Schneide geführt, die Tuggner konnten sich das Wettkampfglück einfach besser erzwingen. Die Urner zogen aber einen rabenschwarzen Tag ein und verloren auch noch sämtliche weitere Kämpfe.

Tuggen - Brunnen 2         21:10

Das erste Kantonsderby der Saison gegen die Kurörtler aus Brunnen begann für die Tuggner Ringer optimal. Leichtgewichtler Adrian Ulrich konnte gegen Silvan Zbären nach ausgeklügeltem Bodenkampf auf die Schulter gewinnen. Zuvor musste er sich aber selber mit allen Kräften gegen eine drohende Niederlage wehren. Das Tuggner Schwergewicht Dominik Streiff hatte zu Beginn gegen Florin Inderbitzin auch einen heiklen Moment zu überstehen, ehe er seinen Widersacher nach einem wuchtigen Hüfterangriff schultern konnte. Bis 57 kg gewann Lars Mettler kampflos und bis 90 kg fand Simon Helbling in Andre Annen seinen technisch deutlich überlegenen Meister. Bis 61 kg traf Roman Ulrich auf Mirja Heinzer. Heinzer ist die Tochter des grossen Ringerförderers Beat Heinzer und gab nach längerer Zeit ihr ringerisches Comeback. Ulrich begann druckvoll und punktete rasch. Aber auch Heinzer hatte durch blitzschnelle Angriffe ihre guten Momente. Trotzdem erwischte Ulrich sie mit einem Hüfter und konnte auf die Schultern gewinnen. Mit diesem Vollerfolg war Tuggen vor und entscheidend in Führung gegangen. Fredy Bruhin bis 80 kg stand gegen den routinierten Andreas Arnold auf verlorenem Posten. Er kam mit dem ihm ungewohnten Grecostil nicht richtig zurecht. Trotzdem konnte er kurz vor Schluss noch punkten und mit dem damit gewonnenen Mannschaftspunkt sicherte er seinem Team trotz Niederlage (2:15) vorzeitig den Mannschaftssieg.

René Hensler hatte bis 65 kg mit Raphael Suter seine liebe Mühe. Hensler begann gut, doch dann steigerte sich der körperlich unterlegene Brunner mit seinem riesigen Kämpferherzen in einen wahren Ringerrausch. So konnte Hensler die Punkteniederlage (14:22) nicht mehr verhindern. Zum Abschluss überzeugte der technische Leiter der RR Tuggen Patrick Diethelm mit einer überzeugenden Leistung. Bis 74 kg hatte er Pirmin Aschwanden jederzeit im Griff und landete einen 12:0 Punktesieg.

Fazit des Kampfes: Auch dieser Kampf wurde auf sehr hohem Niveau geführt und es gab einige spannende Kämpfe. In der Gesamtstärke der beiden Teams war Tuggen leicht stärker als die Innerschweizer, so dass man von einem verdienten Sieg sprechen darf.

Tuggen - Rapperswil-Jona             11:19

Der Abschlusskampf des Tages war auch der spannungsgeladenste! Alle fieberten dem Oberseederby entgegen. Die St.Galler waren aufgrund der Aufstellung klare Favoriten und auch schon das Vorrundenduell gegen die Rosenstädter ging verloren.

Bis 52kg hatte Adrian Ulrich gegen den einiges älteren und schwereren Gegner Lars Neyer keine Chance und verlor auf die Schulter. Bis 130 kg hatte Dominik Streiff mit Roger Schatt einen undankbaren Gegner. Schatt rang die ganze Zeit passiv und Streiff naiv. So gab der Tuggner mit zu ungestümen Angriffen leichthin wertvolle Punkte ab, was zu einer 1:6 Punkteniederlage führte. Lars Mettler kämpfte bis 57 kg gegen Vanessa Nussberger beherzt, konnte aber eine 2:10 Punkteniederlage nicht verhindern. Bis 90 kg lieferten sich Simon Helbling und Bruno Schnyder ein spannendes Duell auf Augenhöhe. Angefeuert von Fans auf beiden Seiten kam es zu einem Herzschlagfinale. Helbling führte Sekunden vor Schluss hauchdünn, musste aber dem Rapperswiler noch eine Zweierwertung zugestehen und verlor knapp mit 7:8 Punkten. Dies war ein veritabler Fehlstart für Tuggen, aber verloren war noch nichts. Roman Ulrich bis 61 kg brachte mit einem überzeugenden Punktesieg gegen Adrian Rüegg (15:1) die Hoffnung zurück. Auch Fredy Bruhin bis 80 kg startete gegen den ehemaligen NLA Ringer Ueli Bachmann frech in den Kampf. Gleich zu Beginn überraschte er mit einem herrlichen Brienzer rückwärts. Doch danach punktete der Rosenstädter mit all seiner Routine Mal für Mal und legte zuletzt den völlig entkräfteten Tuggner auf die Schultern. Diese Niederlage war der Genickschlag für das Heimteam. Doch wer jetzt gedacht hat man gehe ganz unter, sah sich getäuscht, die Tuggner kämpften mit Anstand und Moral weiter. So siegte René Hensler bis 65 kg nach überzeugendem Kampf gegen Alexander Bucher durch technische Überlegenheit. Und zum Abschluss lieferten sich bis 74 kg Silvan Bamert und Michael Schmucki einen hochspannenden Kampf der mit 12:14 Punkten hauchdünn zu Gunsten des St.Gallers ging.

Fazit des Kampfes: Wieder ging das Derby gegen Rapperswil verloren, darum sah man einige hängende Köpfe im Heimteam danach. Doch Grund dafür gab es keinen, die Tuggner Ringer haben gut gekämpft. Man hat diesmal nicht verloren weil man schlechter war, das war in früheren Jahren einige Male so! Mit mehr Fortuna hätten zwei - bis drei Kämpfe anders laufen können. Dazu kommt noch die Mannschaftsaufstellung. Tuggen hatte mit René Hensler einen auswärtigen Leihringer im Kader, bei Rapperswil bestand fast das halbe Team aus fremden Söldnern. Diese Ringerpolitik ist doch zu hinterfragen. Was macht mehr Sinn, massenhaft fremde Ringer zum Teil mit NLA Erfahrung in der 1. Liga einzusetzen, oder in jedem Verein die eigenen jungen Leute fördern und einzusetzen?

Nächsten Samstag Runde in Winterthur

Noch ist für die Tuggner Ringer die Teilnahme an den Medaillenkämpfen nicht geplatzt.

Allerdings heisst es jetzt alles oder nichts! Aus den letzten fünf Partien sind fünf Siege gefragt, dann ist das Ziel noch erreichbar. Und wer ein richtiger Tuggner Ringer ist, der gibt nicht auf solange noch eine Chance besteht.

Am Samstag 17. Oktober 15,30 Uhr findet die nächste Runde statt.

Ort: Winterthur-Wülflingen, Turnhalle Schulhaus Wyden

Galgenen, 11.10.15 Hansruedi Ulrich

Harter Kampf um wichtige Punkte

An der Heimrunde der Mannschaftsmeisterschaft 1. Liga Ost in der Tuggner Riedlandhalle traten die Tuggner Aktivringer äusserst stark auf, nur das Tüpfelchen aufs i fehlte noch!

Sechs Teams der 1. Liga Ost trafen sich in Tuggen zum ringerischen Stelldichein, davon kreuzte das Heimteam gegen Schattdorf, Brunnen und Rapperswil-Jona die Klingen.

Tuggen - Schattdorf 2         25 : 4

Mit den Urnern hatte man noch eine Rechnung offen. An deren Heimrunde vor Wochenfrist wurden die Tuggner deutlich von der Matte gefegt! Doch diesmal kehrte der Wind und die Urner wurden nass. Leichtgewichtler Adrian Ulrich sicherte sich gegen Sven Epp einen ungefährdeten Schultersieg. Schwergewichtler Dominik Streiff sorgte mit einem überraschenden Punktesieg ( 8:7) gegen den NLA erprobten Andi Murer, dass man die Führung behalten konnte. Bis 57 kg war Lars Mettler gegen Kilian Zberg für einen weiteren Tuggner Schultersieg verantwortlich. Bis 90 kg waren Simon Helbling und Lucas Epp sprichwörtlich gleich stark! Nach Ablauf der Zeit stand es 6:6. Den gewinnbringenden Ausschlag zugunsten des Märchlers war die höhere Einzelwertung. Bis 61 kg liess Roman Ulrich nicht mit sich spassen und beförderte Ramon Epp vehement auf die Schultern. Bis 80 kg zeigte Fredy Bruhin einen beherzten Kampf, konnte aber einen knappen Punktesieg (13:17) für Luca Kempf nicht verhindern. Es sollte der einzige Sieg für die Urner Gäste bleiben. Zwar war bis 65 kg der Einsiedler in Tuggner Diensten René Hensler gegen Lukas Zgraggen immer wieder im Rückstand, doch nach einem wuchtigen Hüfter holte auch er sich einen schönen Schultersieg. Und zum Abschluss zeigte bis 74 kg Silvan Bamert feinen Ringsport, mit einem herrlichen Fallarmzug gegen Luca Lussi durfte auch Bamert einen Schultersieg bejubeln.

Fazit des Kampfes: Der Sieg der Heimmannschaft war absolut verdient, aber auch zu hoch ausgefallen. Einige Kämpfe waren auf Messers Schneide geführt, die Tuggner konnten sich das Wettkampfglück einfach besser erzwingen. Die Urner zogen aber einen rabenschwarzen Tag ein und verloren auch noch sämtliche weitere Kämpfe.

Tuggen - Brunnen 2         21:10

Das erste Kantonsderby der Saison gegen die Kurörtler aus Brunnen begann für die Tuggner Ringer optimal. Leichtgewichtler Adrian Ulrich konnte gegen Silvan Zbären nach ausgeklügeltem Bodenkampf auf die Schulter gewinnen. Zuvor musste er sich aber selber mit allen Kräften gegen eine drohende Niederlage wehren. Das Tuggner Schwergewicht Dominik Streiff hatte zu Beginn gegen Florin Inderbitzin auch einen heiklen Moment zu überstehen, ehe er seinen Widersacher nach einem wuchtigen Hüfterangriff schultern konnte. Bis 57 kg gewann Lars Mettler kampflos und bis 90 kg fand Simon Helbling in Andre Annen seinen technisch deutlich überlegenen Meister. Bis 61 kg traf Roman Ulrich auf Mirja Heinzer. Heinzer ist die Tochter des grossen Ringerförderers Beat Heinzer und gab nach längerer Zeit ihr ringerisches Comeback. Ulrich begann druckvoll und punktete rasch. Aber auch Heinzer hatte durch blitzschnelle Angriffe ihre guten Momente. Trotzdem erwischte Ulrich sie mit einem Hüfter und konnte auf die Schultern gewinnen. Mit diesem Vollerfolg war Tuggen vor und entscheidend in Führung gegangen. Fredy Bruhin bis 80 kg stand gegen den routinierten Andreas Arnold auf verlorenem Posten. Er kam mit dem ihm ungewohnten Grecostil nicht richtig zurecht. Trotzdem konnte er kurz vor Schluss noch punkten und mit dem damit gewonnenen Mannschaftspunkt sicherte er seinem Team trotz Niederlage (2:15) vorzeitig den Mannschaftssieg.

René Hensler hatte bis 65 kg mit Raphael Suter seine liebe Mühe. Hensler begann gut, doch dann steigerte sich der körperlich unterlegene Brunner mit seinem riesigen Kämpferherzen in einen wahren Ringerrausch. So konnte Hensler die Punkteniederlage (14:22) nicht mehr verhindern. Zum Abschluss überzeugte der technische Leiter der RR Tuggen Patrick Diethelm mit einer überzeugenden Leistung. Bis 74 kg hatte er Pirmin Aschwanden jederzeit im Griff und landete einen 12:0 Punktesieg.

Fazit des Kampfes: Auch dieser Kampf wurde auf sehr hohem Niveau geführt und es gab einige spannende Kämpfe. In der Gesamtstärke der beiden Teams war Tuggen leicht stärker als die Innerschweizer, so dass man von einem verdienten Sieg sprechen darf.

Tuggen - Rapperswil-Jona             11:19

Der Abschlusskampf des Tages war auch der spannungsgeladenste! Alle fieberten dem Oberseederby entgegen. Die St.Galler waren aufgrund der Aufstellung klare Favoriten und auch schon das Vorrundenduell gegen die Rosenstädter ging verloren.

Bis 52kg hatte Adrian Ulrich gegen den einiges älteren und schwereren Gegner Lars Neyer keine Chance und verlor auf die Schulter. Bis 130 kg hatte Dominik Streiff mit Roger Schatt einen undankbaren Gegner. Schatt rang die ganze Zeit passiv und Streiff naiv. So gab der Tuggner mit zu ungestümen Angriffen leichthin wertvolle Punkte ab, was zu einer 1:6 Punkteniederlage führte. Lars Mettler kämpfte bis 57 kg gegen Vanessa Nussberger beherzt, konnte aber eine 2:10 Punkteniederlage nicht verhindern. Bis 90 kg lieferten sich Simon Helbling und Bruno Schnyder ein spannendes Duell auf Augenhöhe. Angefeuert von Fans auf beiden Seiten kam es zu einem Herzschlagfinale. Helbling führte Sekunden vor Schluss hauchdünn, musste aber dem Rapperswiler noch eine Zweierwertung zugestehen und verlor knapp mit 7:8 Punkten. Dies war ein veritabler Fehlstart für Tuggen, aber verloren war noch nichts. Roman Ulrich bis 61 kg brachte mit einem überzeugenden Punktesieg gegen Adrian Rüegg (15:1) die Hoffnung zurück. Auch Fredy Bruhin bis 80 kg startete gegen den ehemaligen NLA Ringer Ueli Bachmann frech in den Kampf. Gleich zu Beginn überraschte er mit einem herrlichen Brienzer rückwärts. Doch danach punktete der Rosenstädter mit all seiner Routine Mal für Mal und legte zuletzt den völlig entkräfteten Tuggner auf die Schultern. Diese Niederlage war der Genickschlag für das Heimteam. Doch wer jetzt gedacht hat man gehe ganz unter, sah sich getäuscht, die Tuggner kämpften mit Anstand und Moral weiter. So siegte René Hensler bis 65 kg nach überzeugendem Kampf gegen Alexander Bucher durch technische Überlegenheit. Und zum Abschluss lieferten sich bis 74 kg Silvan Bamert und Michael Schmucki einen hochspannenden Kampf der mit 12:14 Punkten hauchdünn zu Gunsten des St.Gallers ging.

Fazit des Kampfes: Wieder ging das Derby gegen Rapperswil verloren, darum sah man einige hängende Köpfe im Heimteam danach. Doch Grund dafür gab es keinen, die Tuggner Ringer haben gut gekämpft. Man hat diesmal nicht verloren weil man schlechter war, das war in früheren Jahren einige Male so! Mit mehr Fortuna hätten zwei - bis drei Kämpfe anders laufen können. Dazu kommt noch die Mannschaftsaufstellung. Tuggen hatte mit René Hensler einen auswärtigen Leihringer im Kader, bei Rapperswil bestand fast das halbe Team aus fremden Söldnern. Diese Ringerpolitik ist doch zu hinterfragen. Was macht mehr Sinn, massenhaft fremde Ringer zum Teil mit NLA Erfahrung in der 1. Liga einzusetzen, oder in jedem Verein die eigenen jungen Leute fördern und einzusetzen?

Nächsten Samstag Runde in Winterthur

Noch ist für die Tuggner Ringer die Teilnahme an den Medaillenkämpfen nicht geplatzt.

Allerdings heisst es jetzt alles oder nichts! Aus den letzten fünf Partien sind fünf Siege gefragt, dann ist das Ziel noch erreichbar. Und wer ein richtiger Tuggner Ringer ist, der gibt nicht auf solange noch eine Chance besteht.

Am Samstag 17. Oktober 15,30 Uhr findet die nächste Runde statt.

Ort: Winterthur-Wülflingen, Turnhalle Schulhaus Wyden

Galgenen, 11.10.15 Hansruedi Ulrich
 

RRT 2015 1. Liga Heimrunde 10.10.15

Hensler René im Dienst der TuggnerUlrich Adrian

Streiff DominikMettler Larsweitere Fotos sind in Arbeit

Genaue Details siehe Ringen.ch
oder Klick auf das Signet   >>        
Siehe die Mannschafts-Resultate, (oben einstellen:1LO) dann auf Details die einzelnen Begegnungen 


Ringerriege Tuggen am internationalen Turnier
                in Chiavari Italien 11.12.15

Ringerriege Tuggen in Chiavari I am 12.7.15

Erfolg und Gute Laune am Vereinsausflug nach Italien.

Bericht und weitere Fotos folgen.    Siehe auch Jugend


      Tuggen nimmt am Swisscup in Rappi teil

             Rangliste und Wettkampfliste: Logo anklicken
 


Bamert Ueli jun. ist Vereinsmeister der Aktiven 
im Jahr 2014

Geehrt an der Hauptversammlung der Ringer 2015 im Rest. Hirschen.
Mit 4x Gold und 5 Silber-Medaillen, der jüngste Aktive mit 12 Einsätzen
an Einzelmeisterschaften hat sich hauchdünn gegen Streiff Dominik
durchgesetzt, der mit 2x Gold an den Kadettenschweizer
meisterschaft
und jede Menge Punkte an der Mannschaftsmeisterschaft aufwartete.
Auf dem 3. Platz ist Helbling Simon, der ebenfalls seine Punkte an der
Mannschaftsmeisterschaft holte.


1.) Bamert Ueli          148 Pt.
2.) Streiff Dominik     144 Pt.
3.) Helbling Simon       59 Pt.
4.) Flück Bruno
5.) Diethelm Patrick
6.) Rickenbach Thomas
7.) Mettler Florian
8.) Bamert Silvan
9.) Diethelm Albert

 


Grenzlandturnier in Landgraaf - Holland 3.5.15

Flück Bruno und Streiff Dominik holen sich die Broncemedaille
Bamert Ueli auf dem 8. Rang und Kempf Ivo auf dem 7. Rang

 

 

 

 


Streiff Dominik holt sich an der SM der Aktiven 
in Muri im Freistilringen den unglücklichen vierten Platz, aber ein verdientes Diplom  28.3.2015

 Link zu Rangliste


Erster Einsatz der Aktiven
an der Schweizermeisterschaft Greco in Willisau 21.2.2015

Rangliste Aktive Greco Willisau 21.2.15  Ranglisten-Link

(Bilder von Bruno: 6. Rang und Dominik 4. Rang folgen)


 


Für uns ist die Meisterschaft 2014 vorbei

Die Aktiv-Mannschaften sind vor den Finalbegegnungen
So kommt jetzt noch der Überkreuzvergleich mit der Gruppe West / Rang 1-4
Die beiden Gruppensieger Schattdorf und Freiamt um den Sieg und Aufstieg in die NLB
Die beiden Gruppenzweiten Uzwil und Freiamt um die Broncemedaille


Logo Swiss Wrestling

Logo anklicken - weiter gehts auf der ringen.ch Homepage
Matchblatt siehe in: ringen.ch / Swiss Huter League / Filter von NLA auf 1LO einstellen / auflisten anklicken / Details anklicken
(Siehe auch in der linken, roten Spalte die aktuellen Tabellen, nächsten Begegnungen, aktuelle Resultate etc.) 


 20.9.2014
 gewonnen gegen Uzwil: 21:12 smiley
 gewonnen gegen Team Rheintal: 20:12 smiley
 verloren gegen Rapperswil: 13:19 angry

 4.10.2014
 unentschieden gegen Schattdorf  16:16 indecision
 verloren gegen Winterthur  22:12 angry

 11.10.2014
 gewonnen gegen Brunnen  20: 12 smiley
 gewonnen gegen Winterthur 19:11 smiley
 verloren gegen Rapperswil 9:23 angryangry

18.10.2014
unentschieden gegen Brunnen 17:17 sad
gewonnen gegen Rheintal 4:28smiley

25.10.2014
gewonnen gegen Schattdorf 8:23 smiley
verloren gegen Uzwil 18:14 angry

Somit Rapperswil nicht überholen können. angrycrying
Punktegleichstand mit Rappi, aber auf Platz 3b


Stand in unserer Gruppe Ost vor der Finalrunde
1.  Schattdorf
2.  Uzwil
3.  Rapperswil
3b Tuggen ein Sieg weniger 
5.  Team Rheintal
6.  Brunnen
7.  Winterthur


Stand in der Gruppe West vor der Finalrunde
1.  Freiamt
2.  Hergiswil
3.  Illarsaz-Haut-Lac
3.  Belp
5.  Willisau
6.  Jogaka

Klicke doch mal auf das Logo
um das Einzelklassement der 1. Liga anzuschauen

Swiss Wrestling Logo

 


Harter Kampf um wichtige Ringerpunkte!!

Am vergangen Samstag wurde in der Tuggner Riedlandhalle die vierte Runde der Schweizermeisterschaft im Mannschaftsringen, Swiss Hutter League genannt, ausgetragen. Diese ist unterteilt in NLA, NLB und 1. Liga. Und in dieser 1. Liga kämpfen die Tuggner Aktivringer wacker um Punkte mit. Dabei stehen sich die Mannschaften jeweils mit acht Ringern gegenüber, unterteilt in Gewichtsklassen von 52 Kilo bis 130 Kilo. Gerungen wird jeweils abwechselnd im griechisch - römischen ( ohne Beinkontakt ) und im freien Stil. Die von der Ringerriege STV Tuggen bestens organisierte Heimrunde wurde von den Gastmannschaften aus Rapperswil, Brunnen, Winterthur, Schattdorf und dem Team Rheintal besucht, wobei die heimischen Tuggner Ringer in dieser Runde gegen die drei erstgenannten Teams antreten mussten. Die Ausgangslage war so dass sich Tuggen noch gute Chancen ausrechnete die Aufstiegskämpfe zu erreichen und somit topmotiviert in die Wettkämpfe stieg.  

Zum Auftakt trafen die Tuggner auf den Kantonsrivalen aus Brunnen. In dieser Partie hatte nach einem perfektem Start mit technisch schönen Schultersiegen das Heimteam alles im Griff, gab die Führung nicht mehr ab und kam zu einem ungefährdeten 20 : 12 Sieg.

Gegen Winterthur, einem Team das hauptsächlich aus starken Kasachen und Tschetschenen besteht, wurde ein harter Kampf erwartet, da man in der Vorrunde gegen sie verloren hatte. Wieder starteten die Tuggner gut und holten sich mit Siegen in den leichten und schweren Gewichten einen Vorsprung heraus. In den mittleren Gewichten waren die Zürcher gut besetzt und zu favorisieren, aber Patrick Diethelm und Silvan Bamert wuchsen mit überraschenden Siegen förmlich über sich hinaus, was zu einem schönen 19 : 11 Sieg des Heimteams führte.

Nun wurde mit grosser Spannung das Derby gegen Rapperswil erwartet. Auch gegen die St.Galler Erzfeinde hatte man in der Vorrunde verloren und die Tuggner Ringer wollten diese Scharte unbedingt auswetzen, zumal man mit einem Sieg die Rosenstädter in der Tabelle überholt hätte. Auch in diesem Kampf startete Tuggen optimal und führte nach zwei Siegen deutlich, wobei es dem Schwergewichtler Dominik Streiff gelang als einziger Tuggner alle drei Kämpfe an diesem Tag zu gewinnen. Danach kehrte es jedoch gewaltig! Der Einsiedler in Tuggner Diensten, Lorenz Schönbächler und auch Simon Helbling, verloren völlig überraschend auf die Schulter. Besonders bitter für Schönbächler, war dies doch die erste Niederlage seit er für Tuggen ringt. Das Momentum kippte, den Rapperswilern gelang nun alles, dem Heimteam gar nichts mehr, was zu einer brutalen 9 : 23 Niederlage führte.

Diese abschliessende Niederlage trübte ein wenig die gute Leistung die die Tuggner Ringer an diesem Tag boten, aber man kann mit immer noch intakten Chancen auf die Aufstiegskämpfe an die nächsten Kämpfe gehen. So findet die nächste Runde am kommenden Samstag in Brunnen statt.

        Nächster Einsatz am Samstag 18. Oktober in Brunnen

Sporthalle Brunnen
(Tipp-Anfahrt: Vor der Bahnhofbrücke links und gleich wieder links)

Matchbeginn 15.30 Uhr
Gegner: Brunnen, und Team Rheintal

Text und Foto:HRU

Mannschaft Tuggen 2014

Tuggner Ringer warten auf ihren nächsten Gegner

Streiff Dominik

Dominik Streiff rot gewann alle drei Kämpfe

Ulrich Roman

Ulrich Roman in rot, Das Bein noch nach vorne und der Gegner fällt

Hensler René

Hensler René hat Fränzi für den 2 Punkte Durchdreher bereit

Diethelm Patrick

Patrick bereits mit beiden Füssen auf der Schutzzone, Punkt für den Gegner

Mettler Lars

Lars hat Vanessa bei der Vorrunde besiegt, diesmal revanchiert sich Vanessa

Schönbächler Lorenz

Lorenz Schönbächler rot bei einem spektakulären Angriff

Helbling Simon

Helbling Simon hält und hält und hält ..... bis zum Sieg

Bamert Silvan

Silvan lässt seinem Gegner keine Chance

Mettler Florian

Florians Chance bei diesem Übersteiger gegen den Altmeister Schwyter Richi


 


MMA 2014 1. Kampf gegen Team Rheintal
       1. Kampf in der neuen Saison 2014 gegen Team Rheintal in Rapperswil

MMA 2014 Teamfoto
                                          Mannschaft Tuggen 2014
 


Die Mannschaftsmeisterschaft 1. Liga Ost startet: 

Am 20. September ab 16.30 in der Halle Bollwies in Jona

Gegner: Uzwil / Rapperswil / Team Rheintal

 


  Wir begrüssen unseren Ringertrainer Olaf Brandt
Er wird unseren Jungs die bewegliche und agile Art zu ringen beibringen.

Ganz so wie er es zum fünffachen Deutschen Meister und an die Olympiade
1992 in Barcelona schaffte.
Olaf ist ein Mannschaftskämpfer durch und durch.
Er ist überhaupt ein Kämpfer, denn nur so erklärt es sich,
dass er vor 2 Jahren nach einem schweren Motorradunfall,
in der Zwischenzeit mit 43 Jahren überhaupt wieder auf die Matte steht.


Olaf, wir heissen Dich hiermit nochmals herzlich willkommen
und viel Spass in der Ringerriege Tuggen.

Olaf Brandt 1971 in RRT Tuggen
 

Im Netz gefunden: (Es hat noch mehr - Google selber)

http://www.ringen-thalheim.de/meldungen/2006/0328brandt_neuzugang.htm

http://www.ringen-thalheim.de/bundesliga/2008/Berichte/1101Th-Lichtenfels.htm

http://www.ringen-thalheim.de/rvt/index.php/berichte-79/articles/kader-neuzugaenge-rvt-2003.html

         

Olaf Brandt
 Technisch einwandfrei: Kopfklammer, Druck nach unten, Zehenspitze aufgestellt, Kopf auf dem    Schulterblatt, - bereit zum Drehen.
 (Bemerkung, dafür hat der Gegner schönere Socken)
 

 Wie oben vorbereitet: - perfekte Kopfklammer und Olafs berüchtigte Kopfrolle.
 (Mit einem anderen Gegner)

Die Teams und deren Einsatzdaten
für die Mannschaftsmeisterschaft 2014 der Aktiven
               in der 1. Liga sind bekannt

          Start für das Team Tuggen am 20. September in Rapperswil     16.5.2014

Mannschaftsmeisterschaft 2014 Einsatzplan


Schweizermeisterschaft Greco der Aktiven 2014

in Domdidier 16.3.2014

Flück Vice-Schweizermeister bis 85 Kg

Ebenso gratulieren wir dem Junior Streiff Dominik, er erkämpfte
sich bei den Aktiven bis 130 Kg einen 5. Diplomplatz.

Schweizermeister: Suppiger Thomas, Hergiswil

Vice-Schweizermeister: Flück Bruno, Tuggen

3. Rang Dietsche Damian, Kriessern

SM Aktive G 2014

Rangliste: Logo anklicken

Bruno und Dominik

Bruno wird für den Vicemeistertitel sogar auf Händen getragen


Vereinsmeisterschaft Aktive 2013 Ringen Tuggen



Für die "Aktiven" beginnt die Saison 2014 an der Schweizermeisterschaft
Freistil am 22. Februar in Weinfelden >> Siehe Jahresprogramm


Somit ist die Wettkampfphase der Aktiven für 2013 erledigt



  Mannschaftsmeisterschaft Aktive 1. Liga-Ost 

Datum / Wettkampfort
 
Kampfrichter/in
 
Samstag, 05.Okt. 2013 RR Tuggen RR Brunnen Claudia Bürli 18:15 Detail smiley
in Tuggen
Wiegen: 14.°°Uhr RR Tuggen RC Rapperswil-Jona Ruedi Imholz 10:23 Detail angry
Wettkampf: 15.°°Uhr
Riedlandhalle RC Winterthur RC Rapperswil-Jona Ruedi Imholz  8:26 Detail
RC Winterthur RR Brunnen Claudia Bürli 13:19 Detail

Samstag, 12.Okt 2013 RR Brunnen Team Rheintal Cornelia Bürli 20:12 Detail
in Brunnen
Wiegen: 14.°°Uhr RR Brunnen RR Tuggen Cornelia Bürli  9:23 Detail smiley
Wettkampf: 15.°°Uhr
Sporthalle RC Winterthur RR Tuggen Ady Zurfluh 16:16 Detail wink
RC Winterthur Team Rheintal Ady Zurfluh 20:13 Detail

Samstag, 19.Okt. 2013 RC Winterthur Team Rheintal Claudia Bürli 12:17 Detail
in Wülflingen
Wiegen: 14.°°Uhr RC Winterthur RR Brunnen Claudia Bürli 19:12 Detail
Wettkampf: 15.°°Uhr
Turnhalle Schulhaus Wyden
Espenstrasse 16, Wülflingen
RC Rapperswil-Jona RR Brunnen Alois Fässler 27: 5 Detail
Tuggen hat Pause RC Rapperswil-Jona Team Rheintal Alois Fässler  7:25 Detail

Samstag, 26.Okt 2013 RC Rapperswil-Jona RR Brunnen Mario Jauch 29: 9 Detail
in Uznach
Wiegen: 17.°°Uhr RC Rapperswil-Jona RR Tuggen Patricia Zgraggen 21:13 Detail angry
Wettkampf: 18.°°Uhr
Turnhalle Letzi Team Rheintal RR Tuggen Patricia Zgraggen 19:14 Detail angry
Team Rheintal RR Brunnen Mario Jauch 20: 9 Detail

Samstag, 02.Nov 2013 Team Rheintal RR Tuggen Felix Schulthess 19:13 Detail angry
im Kriessern
Wiegen: 14.30Uhr Team Rheintal RC Rapperswil-Jona Felix Schulthess 22:13 Detail
Wettkampf: 15.30Uhr
Im Ringerzentrum RC Winterthur RC Rapperswil-Jona Kurt Pfändler 10:22 Detail
RC Winterthur RR Tuggen Kurt Pfändler  7:29 Detail smiley

Finals 1. Liga

In der Gruppe West ging der Gruppen-Sieg ganz klar an den NRC Thalheim, welcher alle Kämpfe gewinnen konnte. In der Ost-Gruppe befinden sich mit dem Team Rheintal und dem RC Rapperswil-Jona zwei Teams an der Spitze. Da sich das Team Rheintal allerdings 2 mal gegen die Mannschaft vom Zürichsee durchgesetzt hat, stehen die Rheintaler an der Tabellenspitze und können somit um den Meistertitel in der 1. Liga kämpfen. Somit sehen die Paaren für die Finalkämpfe wie folgt aus:

Finale 1. – 2. Platz

NRC Thalheim – Team Rheintal

Finale 3. – 4. Platz

RR Hergiswil II – RC Rapperswil Jona

Die Kämpfe findem am 9. November in Thalheim und am 16. November in Rapperswil statt.
 

Tabelle 1.Liga Ost
 
Rang   Club   Kämpfe   Siege   Remis   Niederlagen   Punkte
1 Team Rheintal 8 6 0 2  12
2 RC Rapperswil-Jona 8 6 0 2  12
3 RR Tuggen 8 3 1 4  7
4 RC Winterthur 8 2 1 5  5
5 RR Brunnen 8 2 0 6  4










Tabelle 1.Liga West
Rang   Club   Kämpfe   Siege   Remis   Niederlagen   Punkte
1 NRC Thalheim 10 10 0 0  20
2 RR Hergiswil 10 7 0 3  14
3 RC Belp 10 5 1 4  11
4 RC Willisau 10 3 2 5  8
5 RS Freiamt 10 3 1 6  7
6 RR Schattdorf 10 0 0 10  0

Aufstieg 1. Liga / Challenge League

Der 1. Liga-Meister steigt in die Challenge League auf.

Belegt eine Mannschaft in der 1. Liga den ersten Platz, die nicht aufstiegsberechtigt ist (2. Mannschaften), wird die bestklassierte, aufstiegsberechtigte Mannschaft nachnominiert.


Aufholjagd der Tuggner Ringer geht weiter       HRU / 14.10.17

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